Climate change und history - that's the thing.

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Andrea-Ulrike

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Hey,

d. Klimawandel ist das Thema! In the whole stand die Menschheit noch nie vor so einem großen Thema.
Haltung ist wichtig, denn nur so kann man verstehen wie gravierend das ist.
Das 1,5 Grad Ziel wird das Land nicht schaffen. Dadurch wird sich die Welt mehr ändern als je zuvor.
Jede Episode der Geschichte ist nur ne Kleinigkeit im Vergleich mit dem Klimawandel der kommt.
Aktivist*innen aus vielen Ländern machen darauf aufmerksam. Mit Aktionen in Museen und auf der Straße.
Ihr könnt im Net euch Klimadiagramme anschauen.
Nationaler und lokaler Wetterradar, tägliche Vorhersage, Orkane und Informationen von The Weather Channel und weather.com
Hier kann man sehen, dass es immer heißer wird auf der Erde.
Das kommt bei vielen nicht an, weil Deutschland überaltert ist. Viele Alte denken nur noch in ein paar Jahren oder wollen von Gewohnheiten keinen Abstand nehmen. Das Opfer ist die junge Generation.
Beim Prozess gegen Carla Hinrichs wurde dem Judge die richtige Frage gestellt, haben deine Eltern genügend gegen die Nazis gemacht? Was machst du fürs Klima?

Sorry für den rant, aber das ist echt total wichtig.
Kann man überhaupt noch nur über Geschichte reden, wenn der Klimawandel jetzt ist?
Macht ihr euch darüber gedanken? Gern könnt ihr auch erzählen ob ihr jetzt anders lebt als noch vor ein paar Jahren. Ich fahre zum Beispiel viel mehr Bus und geh auch zu Fuß einkaufen.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit. stay tuned ;)
 
zeigt sich aber doch in #1 ein sehr differenziertes Geschichtsbewusstsein:
Beim Prozess gegen Carla Hinrichs wurde dem Judge die richtige Frage gestellt, haben deine Eltern genügend gegen die Nazis gemacht?
na also: da ist der
echt total wichtig.
;):D:D
...difficile est saturam non scribere...
 
Jetzt wartet doch erst mal ab. Dass der älteren Generation grundsätzliche Unmoral unterstellt und Verwandtschaftshaftung propagiert wird, ist nicht so schön, aber Neulinge im Forum bringen doch ab und an vermeintliche Gemeinplätze. Warten wir ab, was noch kommt.

Ist ein einzelnes Problem so wichtig, dass nur noch die Beschäftigung damit gerechtfertigt ist? Nein, zumal es hier im Forum um Geschichte geht. Eine mögliche Frage wäre, wie historisch große Probleme erfolgreich angegangen wurden.

Ist es überhaupt noch sinnvoll gegen eine Erwärmung von 1,5° zu arbeiten? Nein, das wurde doch längst gerissen. Jetzt wäre ein mögliches Ziel z.B. möglichst weit unter 2° zu bleiben. Will sagen: Rhetorik ist hier im Forum weniger wichtig als saubere Argumentation. Wir sind eher bestrebt Propaganda zu entlarven als zu verbreiten.

Eine nette Frage ist auch, was historisch passierte, wenn alle Probleme bis auf eines ignoriert wurden.

Und natürlich haben Umwelt- und Klimabewegung schon eine eigene Geschichte, die schon Jahrhunderte bis zur Industrialisierung und Romantik zurückreicht. Viel Vertrauen wurde durch echte und vermeintliche grüne Lügen dieser Bewegungen in der Vergangenheit verspielt.

Wird bei solchen Fragen nicht deutlich, wie wichtig Geschichte als Fundament ist?

Übrigens: Die Umfragen zeigen ein sehr hohes Problembewusstsein. Es ist also angekommen. Nur vertraut die Mehrheit unserem politischen System und es gibt verschiedene Lösungsansätze und Meinungen. Will sagen: Auch hier im Forum wird offen diskutiert.
 
weil Deutschland überaltert ist. Viele Alte denken nur noch in ein paar Jahren oder wollen von Gewohnheiten keinen Abstand nehmen. Das Opfer ist die junge Generation.
Dem hier würde ich gerne einen zeitgeschichtlichen Spin geben, der was mit der Entwicklung von Solidarität, Subsidiarität und Individualisierung zu tun haben mag. (Tatsächlich kenne ich das Beispiel "bringt mir ja nix mehr" und "krieg ich eh keinen Kredit mehr für" zur Genüge aus der nahen und nächsten lebensälteren Verwandschaft und) dazu meine Frage/Anstoß:
In der Regel bezieht sich die Individualisierung auf das Schrumpfen des Haushalts aus der Groß- zur Kernfamilie (oder dem Ein-Personen-Haushalt). Ich möchte das mal - mangels soziologischen Werkzeugkoffers - als Teil einer "lateralen Individualisierung" im Sinne der Beziehungen zu den gleichzeitig Lebenden bezeichnen. Der Rest davon wäre die Reduzierung der Einbindung in Gruppen, die nicht verwandtschaftlich geprägt sind: Hausgemeinschaft, Dorfgemeinschaft, Vereine, politisch bewusstes/aktives Bürgertum.

Wenn ich jetzt aus meiner Disney-Bildung hervorzerre, welche Rolle "die Ahnen" (und "die Nachfahren"?) zu anderen Zeiten oder in anderen Kulturkreisen spielen oder gespielt haben [Exkurs: bei mir hat sich das Mantra aus dem Moses Disney-Film festgefressen, das irgendetwas Pharao stets eingehämmert hat: "sei nicht das schwächste Glied in der Kette", worauf sein Herz hart wurde usw. usf.] und das wieder mit der Entwicklung bei uns in den letzten 50-100 Jahren vergleiche, müsste man wohl auch eine "vertikale Individualisierung" im "Westen" konstatieren? Vielleicht hat das schon jemand gemacht? Will heißen: Das Interesse an Vor- und Nachfahren ist kontinuierliche geschwunden.

Im Sinne von "für wen pflanze ich einen Wald/baue ein Haus/kaufe Möbel?" heute und gestern und würden Familien heutzutage noch Fideikommisse einrichten?
Könnte diese "longitudinale Individualisierung" (über die Zeit entlang der Generationen) eine Entwicklung sein, die eine Rolle spielt bei der Art und Weise, wie heutzutage politische (strategische) Willensbildung in Bezug auf die Zukunft stattfindet? - simpel ausgedrückt "Aus den Sichtkreis, aus dem Sinn?"
Gab es in der Vergangenheit ähnliche Generationenaufgaben (Wiederaufforstung, Umgang mit Ewigkeitskosten), in denen Gesellschaften anders/besser/angemessener reagiert haben woraus wir für heute mitunter Rückschlüsse ziehen könnten?
 
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Ist aber echt so, man redet viel in Geschichte über Nazis und DDR und so.
Aber die größte Katastrophe ist der Klimawandel jetzt und alles was früher mal war ist einfach nichts dagegen.
Es kann sich halt keiner vorstellen, wenn es Holland nicht mehr gibt und es immer 40 Grad in Deutschland sind.
Das hat die alte Generation schleifen lassen und nein das ist echt nicht nice.
Man kann nicht immer nur über DDR und Nazis reden wenn Treibhausgase produziert werden.
Ich finde auch unglaublich wichtig wenn die Letzte Generation sich anklebt.
Öffentlichkeit schaffen auch die Aktionen in Museen. Die Leute müssen das echt verstehen
Ich glaube einfach weil die NaziZeit nie richtig aufgearbeitet und wurde und weil halt noch viele von denen also noch wichtige Ämter in der Regierung hatten und erst vor kurzem in Rente gekommen sind wird das Thema nicht besprochen. Man kann sich das gar nicht vorstellen aber bis vor kurzem waren noch Richter aus der Nazi Zeit im Amt.
Das muss man sich mal geben. Und jetzt ist das halt ne Alibi Diskussion bei der es um cherry picking geht.
Aber das wie mit dem Seximus, da hat auch keiner was gegen gemacht. Lieber haben die Leute im Reihenhaus ein SChnitzel und ein Bier genossen. Das ist den Leuten halt wichtig. Darum ist es wichtig jeden Tag über den Klimawandel zu sprechen. Das System ist halt scheiße. Change the climate not the system.
Ich supporte auch die Idee von einem Bürger*innenrat. Dann ist auch die AfD oder die neoliberale FDP immer so ein Thema und man kann im Bundestag mal die wichtigen Themen besprechen. Zukunft ist halt jetzt, damit müssen die Alten auch mal klarkommen. Ein Bürger*innenrat würde natürlich nciht nur über den Klimanotstand reden, auch über Antisexismus und Feminismus und gesellschaftliche Fairness. Wenn es statt einem Parlament einen Bürger*innenrat gibt der gemeinsam entscheidet statt einem Kanzler oder so, wäre das auch viel demokratischer weil in dem Bürger*innenrat partizipativ diskutiert werden würde. Außerdem entscheidet das Los wer da sitzt, da gibts dann auch keine Mauscheleien oder dirty tricks. In den Medien sieht man hier halt auch immer die starken Männer Scholz Habeck Lindner und so, und das ist genauso ein Bild was nicht sein muss. Wenn der Bürger*innenrat entscheidet, dann gibt es halt Entscheidungen die genau diskutiert sind und gut sind und nicht diese hier sitzen die wichtigen Männer. Was ist das auch für ein Bild? Da sitzen Scholz Lindner Habeck und entscheiden, Frauen sollen nur süß, mitfühlend, nett sein und gesellschaftlichen Normen entsprechen, viele wissen gar nicht das solche Bilder Frauen total in ihrer Entfaltung hindern. Deswegen ist mir auch Empowerment total wichtig. In einem Bürger*innenrat würden halt queere Persönlichkeiten oder Minderheiten sitzen die sonst keine Chance haben und ausgegrenzt werden. So kann man auch Probleme viel breiter diskutieren und gemeinsam Lösungen finden oder was gegen rechts machen.

Ich finde viele Mussen könnten auch mal sagen, wir zeigen diese Woche nichts über die DDR und die Nazis sondern zeigen diese Woche nur Bilder wie es hier aussieht wenn das Klima so weiterläuft. Einfach damit die Leute ein Problembewusstsein bekommen. Man sollte das den BEsuchern vor gar nciht sagen oder muss das auch nicht mit der Verwaltung besprechen sondern einfach machen. So stell ich mir partizipatives Engagement vor.
 
Erst die Antwort, die ich gerne gäbe:

Wir sind im Geschichtsforum. Aktuelle Politik ist kein Thema hier.

Wir haben aufgezeigt, wie das Thema hier so behandelt werden kann, dass es zur Problemlösung nützlich ist. Aber du postest wieder einen Schlager. Bei Neumitgliedern, Schülern und Schülerinnen, wie ich anhand der Sprache und einiger Aussagen vermute, sind die Moderatoren hier großzügiger, aber es sollte schon konstruktiv werden.

Aber dann:

Wie Stilicho kommt mir einiges seltsam vor. Oder hast du Argumentationskarten und Redewendungen auswendig gelernt? Oder die KI genutzt und teils stilistisch angepasst?
 
Hallo
Es kann sich halt keiner vorstellen, wenn es Holland nicht mehr gibt und es immer 40 Grad in Deutschland sind.
Das hat die alte Generation schleifen lassen und nein das ist echt nicht nice.
ich gehöre zur alten Genaration so what, der Planet wirds überleben, hat er ja schon mehrmals geschaft.

das die Niederlande überflutet werden ist doch ok.

1. Ist dann der sog. Fachkräftemangel behoben
und
2. Werden die eingebürgerten Holländer dann mal Fußballweltmeister (zwar in einer dt. Mannschaft,aber besser als nie Weltmneister zu werden

also eine echte Win-Win Situation


mfg
schwedenmann

P.S.
auf den Unsinn a la Bürgerrat kann die BRD getrost verzichten.
 
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Hallo


Ich finde auch unglaublich wichtig wenn die Letzte Generation sich anklebt.

ich warte nur darauf,das das endlich mal in china (verbtene Stadt), Rußland (Roter Platz, Indien (Taj Mahal) , New York (Brooklyn Bridge), Südafrika oder Ausstralien geschieht.

Denn wenn nur Europa das Klima rettet, hat das Null, aber auch wirklich Null Auswirkung auf den globalen Klimawandel!
 
Das mit der älteren Generation ist eine Propagandalüge. Noch bis in die Mitte der 90er galt als bekanntgemachter state of the art, dass wir auf eine Eiszeit zugehen. Und mit der Information stieg dann das Interesse der Politik und es wurde bei Merkel nicht nur zur Chefsache erklärt, sie hat es auch geschafft, dass Thema international zu stärken, was wichtiger war als sinnlose Einzelaktionen Deutschlands.

Die Generation, die die Nachricht empfangen hat und erst nach und nach verstehen konnte, hat gehandelt, wie es seit dem 19. Jh. bei großen Krisen erfolgreich üblich ist, wenn der Weg von den Beteiligten gegangen wird: Beratung durch Wissenschaft und internationale Konferenzen, um es gemeinsam zu regeln.

Während einige vorangingen, blockierten andere, einige bis heute. Krieg ist keine Lösung. Und mehr als Neutralität, für die die Technologie übrigens noch gar nicht existiert, kann nicht angestrebt werden. Darum wurde mit geringeren Zielen begonnen.

Anders ausgedrückt: Diese Arbeit mussten Diplomaten und Wissenschaftler tun, nicht Aktivisten.

Problem waren denn auch die Aktivisten, die klimafreundliche Technologie ablehnten und tatsächlich ein Abwandern und eine Hemmung des Ausbaus erreichten. Tut mir leid, aber historisch, hat die ältere Generation in der Klimafrage besser gehandelt als die Aktivisten.
 
Kann man überhaupt noch nur über Geschichte reden, wenn der Klimawandel jetzt ist?
Alles was "jetzt ist" hat Geschichte.
Und diese spezielle Geschichte beginnt wahrscheinlich schon vor ca. 5.000 Jahren, dem möglichen Beginns des Anthropozän,
doch spätestens mit industriellen Revolution.
Also man kann das Thema schon in einem Geschichtsforum diskutieren, denn immerhin ist ja die Betrachtung der geschichtliche Entwicklung des globalen Problems unverzichtbar für dessen Verständnis.
Und wollte man in diesem Zusammenhang darauf verzichten, so wär man ohnehin ein Irrläufer im finsteren Wald der sich nicht erinnern kann wie er da hineingeraten ist.
 
Thema geschlossen. Wie schon von Mitgliedern gesagt:
- keine weltanschaulichen Bekenntnisse
- keine Tagespolitik
- kein Aktivismus

Man kann über Klimageschichte sprechen.
Man kann auch darüber sprechen, wie wenig Warnungen von Wissenschaftlern in den letzten 40 Jahren bei Staat UND Gesellschaft bewirkt haben (gewissermaßen kann man sogar die Aktionen der Letzten Generation angesichts der 40 Jahre wohlwollender Ignoranz nachvollziehen ohne sie deswegen für richtig zu halten - und ich persönlich bin auch kein Freund der Diffamierung als "Klima-Kleber"), aber bei Aktivismus uiehen die Forenregeln eine klare Grenze.

Im Übrigen möchte ich widersprechen, dass nur in Europa über den Klimawandel nachgedacht würde. In den USA gibt es Graswurzelklimaaktivisten, in Lateinamerika ist das ein Thema, Saudiarabien lebt zwar weiterhin vom Ölverkauf, hat aber den Klimawandel auch als Thema entdeckt (verhält sich da aber ähnlich schizophren, wie wir) und auch China setzt auf erneuerbare Technologien als Zukunftstechnologie. In Australien sind die Kohlelobbyisten abgewählt worden und Kohle ist bei den Aussies ein ähnlich heißes Thema wie in Lausitz und Rheinland. Die These das Europa oder insbesondere Dtld. besonders weit vorne im Kampf gegen den Klimawandel sei, ist unwahr. Wir Deutsche stellen 1 % der Weltbevölkerung und sind für 2 % des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Afrika als Kontinent für 4 %.

Wie mit diesen Fakten umgegangen wird, muss jeder selbst wissen. Ich wende mich nur gegen den Narrativ, Deutschland oder Europa könnten eh nichts reißen.
 
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