DDR-Medien im Internet?

R.A.

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Hallo zusammen,

mal eine Frage an die Zeitgeschichtler: DDR-Medien à la "Neues Deutschland" wird es ja in diversen Archiven geben.
Gibt es so etwas auch per Internet im Zugriff?
Um mal nachlesen zu können, was damals offizieller Standpunkt zu verschiedenen Themen war?
 
Ich habe nichts vor 89 gefunden.
20 Jahre nach '89 - 52 Geschichten (Tageszeitung Neues Deutschland)
Die verleugnen wohl ihre eigene Vergangenheit.

Das hat doch nichts mir Verleugung der eigenen Vergangenheit zu tun. Wenn sie das tun würden, dann stände da wohl was anderes:

Über uns (Tageszeitung Neues Deutschland)

Unter dem Kontakt findet man auch die Mailadrese vom Archiv

Du findest auch bei der NZZ nicht alle Artikel online. Da muss man ins Archiv gehen. Gerade ältere Ausgaben sind nicht für das Internet digitalisiert worden und die muss man eben im Zeitungsarchiv anschauen.

Gewisse Artikel müssen auch bezahlt werden, die kann man nicht einfach so herunterladen. Das machen die meisten Zeitungen so.
 
Hallo zusammen,

mal eine Frage an die Zeitgeschichtler: DDR-Medien à la "Neues Deutschland" wird es ja in diversen Archiven geben.
Gibt es so etwas auch per Internet im Zugriff?
Um mal nachlesen zu können, was damals offizieller Standpunkt zu verschiedenen Themen war?

Ich glaube dir bleibt der Gang in ein Archiv nicht erspart.
 
Das hat doch nichts mir Verleugung der eigenen Vergangenheit zu tun. Wenn sie das tun würden, dann stände da wohl was anderes:

Du hast die Zeitung damals nie gelesen, liebe Ursi.
Ich schon, sogar in der Schule im Staatsbürgerkundeuntericht.
Da habe ich schon als 14 jähriger mit dem Kopf geschüttelt, was die da verbreitet haben.
Ulbricht und dann Honnecker, um Ihr Amt zu nennen, brauchte schon alleine drei Zeilen.
Es stand unter fast jedem Zeitungsnamen. "Organ des Zentralkommites, der sozialistischen Einheitspartei Deutschlands"
 
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Du hast die Zeitung damals nie gelesen, liebe Ursi.
Ich schon, sogar in der Schule im Staatsbürgerkundeuntericht.
Da habe ich schon als 14 jähriger mit dem Kopf geschüttelt, was die da verbreitet haben.
Ulbricht und dann Honnecker, um Ihr Amt zu nennen, brauchte schon alleine drei Zeilen.
Es stand unter fast jedem Zeitungsnamen. "Organ des Zentralkommites, der sozialistischen Einheitspartei Deutschlands"

Und jetzt?

Sorry Flo ich habe die Zeitungen im Dritten Reich auch nicht gelesen, dennoch kann ich in ein Archiv gehen und diese Zeitungen dort lesen.


Historiker arbeiten nun mal mit Quellen, dazu gehören auch Zeitungen. Wenn ich eine Arbeit über die DDR schreibe, dann gehe ich in ein Archiv und lese die Zeitungen aus dieser Zeit.

Du solltest dich vielleicht doch einmal mit der Arbeitsweise von Historikern auseinandersetzen.
 
Ach Ursi.
Über die Zeitzeugen habe ich nachgedacht, da hast du Recht, habe ich Unsinn geschrieben.
Aber wenn ich mir heute ein ND aus den 70ern ansehe, dann lache ich nur noch.
Stell dir vor, die haben jede Woche eine Währungstabelle rausgegeben.
eine Ostmark war da mehr wert als ein Dollar.
Und der Rubel war 3,60 wert.
 
Ich glaube dir bleibt der Gang in ein Archiv nicht erspart.
Das wäre schade (aber auch nicht überraschend).
Wobei sich dann die Frage stellt, wo es überhaupt solche Archive gibt. Für so ein bißchen Stöbern als Hobbyhistoriker will ich ja nicht große Reisen unternehmen.
Vor der Haustür hätte ich die deutsche Bibliothek - aber die ist da wahrscheinlich nicht gut bestückt.
 
Das wäre schade (aber auch nicht überraschend).
Wobei sich dann die Frage stellt, wo es überhaupt solche Archive gibt. Für so ein bißchen Stöbern als Hobbyhistoriker will ich ja nicht große Reisen unternehmen.
Vor der Haustür hätte ich die deutsche Bibliothek - aber die ist da wahrscheinlich nicht gut bestückt.

Das ist sicher ein Problem. Nicht nur für Hobbyhistoriker, ich muss meist nach Deutschland reisen um an die Quellen zu kommen.

Ich habe mal gelesen das google die Zeitungsarchive digitalisieren möchte. Weiss aber nicht ob das nur ein Projekt ist oder ob es da schon was gibt.
 
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Das wäre schade (aber auch nicht überraschend).
Wobei sich dann die Frage stellt, wo es überhaupt solche Archive gibt. Für so ein bißchen Stöbern als Hobbyhistoriker will ich ja nicht große Reisen unternehmen.
Vor der Haustür hätte ich die deutsche Bibliothek - aber die ist da wahrscheinlich nicht gut bestückt.
Natürlich haben die das, ab 1946 komplett und inklusive der Vorläufer "Das Volk" und "Deutsche Volkszeitung"

Link zu diesem Datensatz DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitschrift/Serie [Neues Deutschland / B]
Neues Deutschland : sozialistische Tageszeitung
B-Ausg. Verleger [Berlin] : Neues Deutschland, Druckerei und Verl. Erscheinungsverlauf Jg. 26, Nr. 277, 1971 - Sonstige Ausgaben Bis Jg. 26, Nr. 276 (1971) u.d.T.: [Neues Deutschland / Berliner Ausgabe]: Neues Deutschland, Berliner Ausgabe Anmerkungen Erscheint täglich ausser sonntags. - Teilw. mit Ausg.-Bezeichnung: A- und B-Ausgabe.
 
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Das wäre schade (aber auch nicht überraschend).
Wobei sich dann die Frage stellt, wo es überhaupt solche Archive gibt. Für so ein bißchen Stöbern als Hobbyhistoriker will ich ja nicht große Reisen unternehmen.
Vor der Haustür hätte ich die deutsche Bibliothek - aber die ist da wahrscheinlich nicht gut bestückt.

Das würde ich nicht sagen. Zumindest der Anspruch der DB ist ja, von jeder deutschen Publikation - ob Buch oder Zeitschrift - ein Exemplar bereit zu halten. Allerdings weiß ich nicht, wie da gegenüber der DDR verfahren wurde - zudem gibt es die DB auch in Leipzig, möglich, dass die DDR-Bestände eher dort lagern.
 
Du hast die Zeitung damals nie gelesen, liebe Ursi.
Ich schon, sogar in der Schule im Staatsbürgerkundeuntericht.
Da habe ich schon als 14 jähriger mit dem Kopf geschüttelt, was die da verbreitet haben.
Ulbricht und dann Honnecker, um Ihr Amt zu nennen, brauchte schon alleine drei Zeilen.
Es stand unter fast jedem Zeitungsnamen. "Organ des Zentralkommites, der sozialistischen Einheitspartei Deutschlands"

Ja und die Kommentare im ND von der "Rolle der Bedeutung ..." sowie die "...Bedeutung der Rolle...!" =)
 
Übrigens war Günter Schabowski da mal Chefredakteur.
Der, der 89 unfreiwillig die Grenzbäume öffnete.
 
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