Demokratie in Athen

CVM2010

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Hallo,ich schreibe am Mittwoch eine sehr wichtige klausur über die Demokratie in Athen..und bräuchte unbedingt Hilfe,da ich aus den fetten Büchern nicht schlauer werde...
was kann unter der Demokratie in Athen in deR höchsten Form des 5.jhd.verstehen?
und wie ist Aristoteles´ Haltung zur Demokratie??
und eine letzte Frage was waren die Folgen der Perserkriege in Athen??
Hauptsächlich wird die Klausur über Aristotel und der Demokratie in Athen gehn..
vielen vielen Dank im Vorraus
 
was waren die Folgen der Perserkriege in Athen?

Das ist interessant. Ich versuche so ein paar Sachen aufzulisten:
1. Die Griechen hielten sich für die stärksten und besten Kämpfer
2. Sie sahen sich (dies ist allerdings etwas später gekommen) als Verteidiger der Freiheit und der Kultur
3. Die Ruderer bekamen das voll Bürgerrecht (hab ich irgendwo mal gelesen, stimmt doch?)
4. Die Geschichtsschreibung Griechenlands wird stark beeinflusst (viele Perserkriegberichte)
5. Ein Einheitsgedanke, der durch die selbe Religion gestützt wird, kommt auf

Das wärs erstmal, ist vielleicht nicht vollständig aber weiterhelfen sollte es bestimmt ;)
 
Den Punkten 3 und 5 kann ich nicht zustimmen.
3: Im antiken Griechenland wurden hauptsächlich Bürger als Ruderer eingesetzt, wenn auch aus der Unterschicht, in Athen z. B. also Theten. Daneben wurden auch Metöken eingesetzt, aber die erhielten deswegen trotzdem kein Bürgerrecht.
5. Den Einheitsgedanken gab es längst, verkörpert etwa durch diverse panhellenische Spiele.
 
Demokratie im 5jhd in athen ?! ^^ also wenn ich das mal schildern darf, hier liegt ein mißverständniss vor.
Athen war bis zur grundlegenden politischen revolution unter perikles niemals "demokratisch" ^^
es herrschte anfangs, also noch vor dem 5jhd v.chr, eine starke aristokratie, was heißen mag das adelige über das soziale,politische und religiöse leben in der polis herrschten. Sie besetzten die Politischen ämter, im Gericht, im militär... das einzige früh demokratische war die volksversammlung, sehr vortschritlich für die damalige zeit. jedoch hatten die adeligen den beschlüßen der Bauern nicht zu folgen.
Später als dann im 6jhd v.Chr solon mit seinem "demokratie"modell kam, war das ebenfalls keine Demokratie, dieses wort gab es damals noch garnicht ^^.
Es war eine "Timokratie" die sich über die damals herrschende oligarchie ( wenige herrschen über mehr) hinwegsetzen wollte um streit und aufstände zu mildern.
Das nutzten einflußreiche familien aus um eine Tyrannis zu erbauen.
Schließlich konnte Kleisthenes mit seinem Prinzip "gleiches recht für alle" demokratische grundgedanken in gesetzesbüchern niederschreiben.
Die endgültige "demokratie" in Athen ist erst nach den reformen Perikles entstanden.

Zusammengefasst.
Oligarchie-Timokratie-Demokratie

einfach oder ;)
 
Demokratie im 5jhd in athen ?! ^^ also wenn ich das mal schildern darf, hier liegt ein mißverständnis vor.
Athen war bis zur grundlegenden politischen revolution unter perikles niemals "demokratisch" ^^[...]
Die endgültige "demokratie" in Athen ist erst nach den reformen Perikles entstanden.

Du hast mit fast allem recht, außer mit deiner Kritik. Da Perikles im 5. Jhdt. lebte, wirkte und starb, kann (und muss) man natürlich das demokratische Athen im 5. Jhdt. ansetzen.
 
Demokratie im 5jhd in athen ?! ^^ also wenn ich das mal schildern darf, hier liegt ein mißverständniss vor.
Athen war bis zur grundlegenden politischen revolution unter perikles niemals "demokratisch" ^^

Die Staatsform der Demokratie in Athen beruhte auf der Gleichheit aller Bürger, die in der Volksversammlung - der höchsten demokratischen Einrichtung - abstimmten. Athen war somit eine direkte Demokratie, was in modernen Demokratien gar nicht zu verwirklichen ist, da sie für eine direkte Mitwirkung des Volks zu groß sind. Sie lösen das Problem daher durch die Wahl von Volksvertretern, die im Parlament politische Entscheidungen treffen, sodass eine parlamentarische Demokratie entstanden ist.

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass auch in der attischen Demokratie nur eine Minderheit herrschte, da breite Bevölkerungsschichten keine politischen Rechte besaßen. Dazu zählten die Frauen, ferner freie Bewohner Athens, die keine Bürger waren (Metöken) und schließlich die Sklaven. Man schätzt, dass bei einer Bevölkerung Attikas von etwa 350 000 Menschen nur etwa 40 000 aktiv politisch als Bürger mitwirkten. Dennoch war die Regierungsform der attischen Demokratie für die damalige Zeit revolutionär. In Deutschland finden wir etwas ähnliches (!) erst wieder in den freien Reichsstädten des Mittelalters, wo ebenfalls bestimmte Gruppen von der Mitbestimmung ausgescjlossen waren, der Rest jedoch seine Repräsentanten in den Stadtrat wählen konnte.

Die Volksversammlung in Athen (Ekklesia) bestand aus den stimmberechtigten Bürgern und bestimmte alle Abgesandten für die verschiedenen Staatsorgane durch das Los: Rat der Fünfhundert, Richter des Volksgerichts, neun oberste Beamte (Archonten). Allein die 10 Feldherren, die Strategen, wurden gewählt, denn von deren militärischer Begabung hing das Schicksal der Stadt ab.
 
Die Staatsform der Demokratie in Athen beruhte auf der Gleichheit aller Bürger, die in der Volksversammlung - der höchsten demokratischen Einrichtung - abstimmten.

(Hervorhebung von Reinecke)

Die Vorstellung der politischen Gleichheit oder Gleichberechtigung war für das antike Athen zentral, wichtiger vielleicht als das, was heutzutage mit dem Begriff "Demokratie" verbunden wird. Dabei ging es allerdings nicht nur um das gleiche Rede- und Stimmrecht in der Volksversammlung; das war nur d erste, wenn auch vielleicht wichtigste Schritt.

Dazu kamen im Laufe des 5. Jh. weitere Neuerungen: Die Öffnung der öffentlichen Ämter für die wenig bzw nicht-begüterten Klassen; ausgenommen war allerdings immer das wichtigste öffntliche Amt, die 10 Strategen. Eng damit zusammen hängt eine Bezahlung dieser Ämter. Auch der wichtige Losentscheid hat hier seine Ursache; gleicher als vor dem blinden Zufall können die Bürger gar nicht sein.

Isonomie ? Wikipedia
 
Aristoteles hielt ja bekanntlich den Staat für die höchste Form Menschlichen Zusammenlebens.
Doch er konnte sich nicht auf eine "beste" Staatsform einigen.
So betrachtete er die heute bekanntesten Staatsforme als herausragende und nannte zugleich ihre Kehrseite:
Die Monarchie die natükrlich schnell zur Tyrannei verommen konnte, was er als große Gefahr ansah
Die Aristokratie, deren Problem seiner Meinung nach genau das gleiche war, wie das der Monarchie
Und die Demokratie(!), die schell zu einer ebenfalls schlechten Pöbelherrschaft werden konnte
 
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