Der Hase bringt die Eier, der Storch bringt die Kinder

H

HaseundStorch

Gast
Guten Tag!

Zu Ostern erzählen wir unseren Kindern mit einem Augenzwinkern, die bunten Eier brächte der Hase. Und es ist ja tatsächlich so, dass man in keiner Jahreszeit so viele Hasen auf den Feldern sieht, wie im Frühjahr, was wohl neben der Aktivität, die höher ist als im Winter auch daran liegt, dass die Pflanzen noch niedrig sind.

Die meisten Tierbabys werden im Frühjahr geboren und der Storch kommt aus den Winterquartieren zurück.
Hier nun unsere Theorie: Obwohl der Mensch sich im Grunde unabhängig vom Jahreslauf vermehrt, nicht abhängig ist von gewissen Brunftzeiten, wurden früher Kinder trotzdem vermehrt im Sommer gezeugt und im Frühjahr geboren. Im Winter trug man mehrere Schichten Kleider, die man tunlichst nicht auszog und im Sommer eben nicht. Daher gab es im Sommer mehr Sex und als Resultat davon im Frühjahr mehr Kinder: Die kamen eben "mit dem Storch".

Was haltet ihr von unserer Theorie?

Es grüßen

Hase und Storch
 
Hallo

Halte ich für abwegig.

wurden früher Kinder trotzdem vermehrt im Sommer gezeugt und im Frühjahr geboren. Im Winter trug man mehrere Schichten Kleider, die man tunlichst nicht auszog und im Sommer eben nicht. Daher gab es im Sommer mehr Sex und als Resultat davon im Frühjahr mehr Kinder: Die kamen eben "mit dem Storch".

Woher weißt du,das im Sommer vermehr Kinder gezeugt wurde und werden ?

Hast du dir die entsprechenden Dokumente z.B. für ein Dorf des 17., 18. oder 19.Jh mal angeschaut und eine Statistik erstellt,oder woher kommt dein Wissen?

was den Punkt der Kleidung angeht, da dürfte Sex imme rnoch vermehrt im warmen Haus und nciht im Freien stattfinden,was deine Kleiderthese leider den Bach runtergehen müßte. nach deiner These wären alle Völker am Polarkreis schon lange augestorben,wenn es nur im Sommer sex geben würde,

mfg
schwedenmann

P.S. der einzige Grund,warum, wenn überhaup im Frühjahr mehr Kinder geboren werden,ist die bessere Überlebenschance derKkleinen im Frühjahr, aber Gottseidank ist der Mensch eben nicht immer rational in seinem Handeln:)
 
Hallo

@Heine

aus deinem link
Diese Verteilung der Geburten über das Jahr mit »Spitzen« im (Spät-)Sommer ist erst seit den 1980er-Jahren zu beobachten. In den 1960er-Jahren war es dagegen noch so, dass im März die meisten Kinder geboren wurden. In den 1970er-Jahren waren die Geburten gleichmäßiger als heute über das Jahr verteilt.

mfg
schwedenmann
 
Hier gibt es eine Statistik aus Bayern, die bis 1600 zurückgeht:
Geburten-Statistik.html

Demnach gab es zwei geburtenstarke Jahreszeiten, die eine im Frühjahr mit Höhepunkt März, die andere im Herbst (Oktober/November). Geburtenschwach war der Sommer von Mai bis September und der Winter (Dezember/Januar).

Demnach waren die Menschen im Juni sexuell am aktivsten, im Hochsommer und Herbst war eher wenig los. Im Januar/Februar lief wieder mehr im Bett, und im März/April war erneut Flaute.

Mit der Kleiderordnung kann das also logischerweise nichts zu tun haben. Ich würde eher vermuten, dass die Leute in den Zeiten, wo unaufschiebbare Arbeiten (Säen, Ernten) anstanden, unter höherer Arbeitsbelastung litten und abends entsprechend schlapp waren.
 
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