Der Krieg gegen die Perser.

Was willst Du wissen?

Persien war um ca. 500 v.Chr. das gewaltigste Reich, das die Welt bis dahin gesehen hatte. Es reichte vom Kaukasus bis zum heutigen Sudan, von der Westküste der heutigen Türkei bis nach Indien!
Dennoch waren es die Griechen, welche den Persern den "Casus Belli", den Kriegsgrund, lieferten. Das an der Westküste Kleinasiens (heutige Türkei) gelegene griechische Königreich Lydien war reich, also ziemlich reich. So reich, dass sein König, ein gewisser Kroisus (Bin ich Krösus?) heute noch legendär ist. Kam man damals zu Reichtum, war es üblich, mit dem Geld eine starke Armee aufzurüsten, seine Nachbarn zu überfallen und sie zur Entrichtung von Tributen zu zwingen, um...richtig, noch reicher zu werden (stimmt schon, dass Geld den Charakter verdirbt).
Kroisus befragte, wie es damals bei größeren Entscheidungen üblich war, das Orakel von Delphi und bekam grünes Licht: Wenn er seine Armeen angreifen lasse, so der Orakelspruch, dann werde ein großes Reich fallen. Kroisus verbündete sich also mit Babyloniern, Ägyptern und Spartanern und griff seinen persischen Nachbarn an. Und - verlor! Das Orakel hatte eben sein eigenes Reich gemeint (solch zweideutige Prophezeihungen begründeten den Ruf den Orakels, unfehlbar zu sein ;) ). 547 v.Chr. wurde Kroisus in seiner Hauptstadt Sardes vom persischen Großkönig Kyros dem Großen gefangengenommen. Lydien wurde persische Provinz, Kroisus begnadigt und später als Vasall von Kyros und dessen Sohn Kambyses II. eingesetzt.

Ein weiterer Krieggrund ergibt sich, als die unterworfenen, lydischen Griechen einen Aufstand machen, um die persische Herrschaft wieder abzuschütteln und dabei von den Athenern und den Eretreen unterstützt werden.

Empfehle dir den Beitrag von Leopold zum Thema (lies dich ruhig mal ein bißchen durchs Forum, sind hervorragende Beiträge dabei):

Darius der Große

Wie dem auch sei: Angesichts des Eroberungsdrangs großer Reiche (die Perser waren da auch nicht anders als die Römer oder die Chinesen) wäre Griechenland wahrscheinlich so oder so angegriffen worden, einfach, weil es quasi "als Nächstes" auf der persischen Einkaufsliste stand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sevi,

dann schaun wir mal, ob ich es schaffe, dir die Rolle der Athener während der Perserkriege etwas näherzubringen. :idee:

Über die Anfänge hat dir ja PigPriest schon einiges erzählt. An diesem Aufstand waren eben auch die Athener mit Kriegsschiffen beteiligt. Deshalb wollte Darius einen Rachefeldzug gegen die Athener. Er schickte seinen Schwiegersohn Mardonios aus, um Athen und Eritrea zu unterwerfen. Die Flotte von Mardonis geriet jedoch in Seenot, 2.000 Soldaten starben und er musste unverrichteter Dinge nach Persien zurückkehren.

Die Athener haben das Ganze mitbekommen und wissen, dass die Perser wiederkommen werden, zumal Darius Gesandte schickte, die von den Athenern sowie den Spartanern forderten, sich zu unterwerfen. Die Athener waren aber von zu freiheitlicher Gesinnung, um sich von einem König regieren zu lassen und stürzten den Gesandten kurzerhand in einen Brunnen. :cool:

Daraufhin rüstet Darius zu einem Feldzug, der das Ziel verfolgte, ganz Griechenland zu unterwerfen. Die Perser unterwarfen Eritrea und nahmen Kurs auf das Athen nahegelegene Marathon.

Durch Feuersignale erfuhr man in Athen schnell, dass die Perser vor der Tür stehn. Die Athener bekammen es mit der Angst zu tun. Ein Mann jedoch, Militades, schaffte es, Zuversicht zu wecken. Alle Mann, sogar Sklaven, wurden mobilisiert. Auch schickten sie einen Boten nach Sparta, der dort um Beistand bitten sollte. :bussi:

10.000 athenische Hopliten marschierten nach Marathon und schlugen dort ihr Lager auf. Dann wagten die Griechen den Angriff. Sie schafften es, die persische Übermacht auf ihre Schiffe zurückzudrängen. Die persische Flotte nahm nun Kurs auf Athen.

Nach dem Sieg schickten die Griechen einen Läufer nach Athen, der dort den Sieg verkünden sollte. Auch die anderen Soldaten eilten in einem Gewaltmarsch nach Athen zurück – und sind schneller als die persischen Schiffe. Als die Perser das griechische Heer sahen, kehrten sie um und fuhren nach Hause. :king:

Was hier geschehen ist, ist wirklich sehr bemerkenswert. Der kleine Stadtstaat hat sich gegen ein Großreich behauptet!

Ein so mächtiger Herrscher wie Darius kann diese Schmach jedoch unmöglich auf sich sitzen lassen. Das ahnten die Griechen und immer, wenn die Zukunft im antiken Griechenland ungewiss war, befragte man das Orakel von Delphi. Dieses riet, sich hinter hölzernen Mauern zu verstecken. Der Athener Themistokles deutete das so, dass man eine mächtige Flotte bauen sollte. 480 v. Chr. hatte Athen dann bereits über 200 Schiffe.

Darius forderte die griechischen Städte erneut zur Unterwerfung auf, was jedoch abgelehnt wurde. Also rückten die Perser mit 50.000 – 100.000 Mann an. Die genaue Zahl kann man heute nicht mehr genau rekonstruieren.

Während das Heer mit den Spartanern unter Führung des Leonidas an den Thermophylen kämpfte und dort eine Niederlage erlitt, nahm die persische Flotte Kurs auf Athen.

Ganz Attika, die Halbinsel, auf der Athen liegt, wurde geräumt. Zurecht, denn die Perser legten die Stadt in Schutt und Asche. Die athenischen Soldaten verschanzten sich am Isthmos.

Die griechische Flotte zog sich in die Bucht von Salamis zurück. Dort würden sie sich mit ihren wendigen Trieren gut, die Perser hingegen mit ihren großen Schiffen nur schlecht bewegen können. Und tatsächlich. Die Griechen rammten die persischen Schiffe, so dass viele sanken. Als die Perser versuchten zu flüchten, behinderten sie sich in der engen Bucht gegenseitig und weitere Schiffe sanken.

Pausanias schlug im Folgenden noch das Landheer des Mardonios.

Ein weiteres Mal hatte das kleine Athen viel zur Abwehr der gigantischen Übermacht der Perser beigetragen. :thx:

Ich hoffe, dir einen kurzen Überblick über die Rolle der Athener gegeben zu haben. Ich habe gekürzt und weggelassen und sollte ich irgendetwas unklar geschildert haben, kannst du gern noch mal nachfragen.

Liebe Grüsse
:)
 
Den hervorragenden Ausführungen der "Vorschreiber" ist kaum mehr etwas hinzuzufügen.....sehr gute Beiträge :hoch:


Ich hätte noch was aus arash.de (besser kann ichs auch nicht schreiben; allerdings hab ichs z.T. durch meine eigenen Anmerkungen ergänzt)


Noch während seiner Vorbereitungen eines weiteren Feldzuges stirbt Darius. Sein Sohn Xerxes wird zum neuen König der Perser gekrönt. Er zerschlägt Aufstände in Ägypten [und Babylonien; Anmerkung Leopold] und trifft umfangreiche Vorbereitungen für seinen Europafeldzug.
Er beauftragt die phönizischen Werften mit dem Bau der größten Flotte der damaligen Welt, und läßt aus dem gesamten Reich Truppen ausheben. Doch dieser Feldzug unterscheidet sich von den Unternehmungen zur Zeiten Kyros´ und Darius`.
Das Heer dient mehr der Zurschaustellung der persischen Macht als eine schlagfertige Armee. Die iranische Armee zeigt zwar einen enormen Fortschritt in bezug auf ihre Organisation und Bewaffnung, aber die vielen verschiedenen Völker mit ihren verschiedenen Sprachen und Kampfarten erschweren ihren präzisen militärischen Einsatz. [So beschäftigt die persische Armee unter anderem auch griechische Söldner; Anmerkung Leopold] Zudem schwächt der Einsatz der persischen Soldaten als Offiziere das persische Elite Corps. [Die persische Armee stützt sich dabei in der Hierarchie auf den persischen Adel, "kara par excellence" ("kara" in Bedeutung von sowohl Heerbann als auch Volk) im Sinne einer Elitemiliz; Anmerkung Leopold]

Im Jahre 480 v. Chr. erreicht das persische Heer den Hellespont. Am Meer beauftragt der König die (...) Ingenieure mit dem Bau von Brücken. Diese zwei Brücken werden durch den darauffolgenden Sturm zerstört. Am nächsten Tag befiehlt der König das Meer (nach griechischer Vorstellung Poseidon) auszupeitschen und versenkt schwere Ketten als Zeichen der Unterwerfung Poseidons ins Meer. Sodann wird ein (...) Ingenieur mit dem Bau beauftragt. Dieser baut eine stabile Schiffsbrücke, die selbst bis zum Rückzug intakt bleibt. Das Heer wird von einer großen Armada mit mehr als 1.200 Kriegsschiffen, bestehend aus griechischen, ägyptischen und phönizischen Einheiten, begleitet. Ein bei Athos gebauter Kanal erleichtert den Vormarsch der persischen Flotte. Insgesamt beweist der Aufmarsch den hohen organisatorischen, technischen und logistischen Stand des Heeres, der vieles den späteren Römern vorwegnimmt. Die persischen See- und Landstreitkräfte setzen ihren Zug nach Athen fort.

Während die persische Flotte das erste Seegefecht bei Eube für sich entscheidet, wird eine vollständige Einkesselung der griechischen Armee durch die legendäre Tapferkeit des spartanischen Elitecorps unter ihrem König Leonidas verhindert (die Schlacht an den Thermopylen). Den Griechen gelingt es unter schweren Verlusten, das Schlachtfeld zu räumen. Xerxes erobert nach weiteren Kämpfen Athen; läßt als Strafe für die Verbrennung der Heiligtümer in Sardes die Tempel in Brand setzen, und überführt zahlreiche griechische Statuen als Trophäen nach Persien. Unterdessen steht die griechische Flotte in Salamis vor der Auflösung. Nur dem Geschick Themistokles ist es zu verdanken, daß sich die Griechen geschlossen zum Kampf stellen. Die gesamte griechische Flotte greift die noch zersplitterten persischen Flotteneinheiten bei der Meerenge von Salamis an.

Die Enge des Raumes behindert die großen und schnellen persischen Schiffe; zu dem fällt der persische Admiral zu Beginn der Schlacht. [Hier ist zu erwähnen, dass sich häufig in der persischen Geschichte, Schlachten und Kriege aufgrund des Todes oder der Flucht des Oberbefehlshabers entschieden haben, so u.a. auch später Dareios/ Alexander bzw. Mardonios/s.u.....; Anmerkung Leopold].
Als endlich die Flotte zusammengezogen wird, um die Griechen zurückzuschlagen, ist es bereits Abend. Wegen Kämpfen im Osten des Reiches verläßt Xerxes Griechenland, und überläßt seinem Feldherren Mardonios eine 80.000 Mann große Armee zur Eroberung Restgriechenlands. Bereits zu Beginn des nächsten Jahres fällt dann die Entscheidung bei Platäa. Die Schlacht dauert über zehn Tage. Die persische Kavallerie, der die Griechen nichts entgegenzusetzen haben, bringt den Griechen schwere Verluste bei

So heißt es bei Herodot:


"Als die Reiter (Perser) den Hellenen nahe genug waren, griffen sie Geschwaderweise an, brachten den Hellenen schwere Verluste bei [.... ] als Masistios (persischer Offizier) fiel, erbeuteten sie (die Hellenen) das Pferd und töteten nach tapferer Gegenwehr mit vieler Mühe den Reiter. Seine Rüstung bestand nämlich aus einem goldenen Schuppenpanzer [....] .Die Hiebe auf den Panzer verletzten ihn nicht, bis einer den Grund entdeckte und ihn ins Auge stieß [....] die Griechen führten den Leichnam durch die Reihen des Heeres. Er war von erstaunlicher Größe und Schönheit."


Die meisten Griechen räumen das Feld. Am zehnten Tag treten sogar die Spartaner und die Athener den Rückzug an. Die Perser, die den Sieg vor Augen haben, verfolgen die Griechen. Bei der Verfolgung fällt der pers. Feldherr Mardonios. Pansanias, der König der Spartaner, nutzt die Verwirrung aus und startet einen Gegenangriff. Die nun geschlagenen Perser ziehen sich nach Asien zurück. Die Abwehr der persischen Invasion eröffnet den Griechen eine neue Epoche der Kultur und des Geistes.

Der Sieg ist nicht der Erfolg von Gelehrsamkeit und der Wissenschaft, denn das Griechenland des 5. Jh. ist noch mindestens 50 Jahre von seinem Ruf als Zentrum des Geistes entfernt. Es ist der Wille und die Entschlossenheit eines Volkes, das seine Freiheit über alle Maße liebt und bereit ist, diese auch gegenüber einer weit überlegenen Weltmacht zu verteidigen.
 
Gute Beiträge :hoch:
Möchte nur etwas ergänzen.

Lukrezia Borgia schrieb:
Die Athener haben das Ganze mitbekommen und wissen, dass die Perser wiederkommen werden, zumal Darius Gesandte schickte, die von den Athenern sowie den Spartanern forderten, sich zu unterwerfen. Die Athener waren aber von zu freiheitlicher Gesinnung, um sich von einem König regieren zu lassen und stürzten den Gesandten kurzerhand in einen Brunnen. :cool:
In Sparta wurden sie in eine Schlucht geworfen

Lukrezia Borgia schrieb:
Während das Heer mit den Spartanern unter Führung des Leonidas an den Thermophylen kämpfte und dort eine Niederlage erlitt, nahm die persische Flotte Kurs auf Athen.
Die Spartaner verschanzten sich in einem Gebirgspass und blockierten ihn. Es sollen aber lediglich ein paar Hundert gewesen sein, die gegen das riesige Heer der Perser im Grunde keine Chance hatten, aber durch ihr tapferes Kämpfen, den anderen Griechen zum Vorbild gereichten. ;)
 
Ergänzend habe ich hier noch den Orakelspruch der Pythea in Delphi, der Themistokles und die Athener dazu veranlasste, die Stadt zu räumen und ihr eigenes Schicksal in die Hände ihrer Flotte zu legen:

„Nimmer vermag ja Pallas den Zeus im Olymp zu versöhnen,
Bittend mit vielen Worten und mit verständigem Rate.
Dir aber sag ich erneut das Wort, das fest ist dem Stahl gleich:
Fällt auch das andere alles dem Feind in die Hand, das umschlossen
Von der Kekrops Berg und der Schlucht der hehren Kithairon,
Doch dem weithin donnernden Zeus dankt´s Tritogeneia:
Heil nur bleibt dir zum Segen die Mauer aus Holz und den Kindern.
Wart nicht getrost auf die Reiter, auch nicht auf die Masse des Fußvolks,
Wenn auf dem Festland es nahet. Nein, weiche und kehr ihm den Rücken!
Kommen wird noch die Stunde, da wirst du die Stirne ihm bieten.
Göttliches Salamis! Söhne von Weibern wirst du vernichten,
Wenn der Demeter Frucht man säet oder auch erntet.“

(Herodot, VII, 141)
 
Und noch als Anmerkung: Als ein Sturm die über den Bosporus gebaute Brücke zerstört, lässt der Perserkönig, ausser sich über die Unverschämtheit des Meeres, selbiges von seinen Leuten auspeitschen.
 
An der Seeschlacht von Salamis 480 v.Chr. teilgenommen hat der griechische Dichter Aischylos. Er berichtet über das Ereignis in seiner Tragödie „Die Perser“, in der er einen persischen Boten die Unglücksnachricht an die Mutter des Xerxes überbringen lässt:


Sobald auf weißer Rosse Gespann der Tag
Die ganze Erd umfing mit leuchtend hellem Schein:
Da scholl zuerst Gebraus von den Hellenen her:
Sie huben fromme Sang an, und hellauf zugleich
Hallt´ all den Schall zurück von Eilands Felsgestein
Das Echo; Furcht erfasst´ all die Barbaren da,
In schwer getäuschter Hoffnung; nicht ja wie zur Flucht
Stimmt´ an den Glücksruf da, den heilgen, Hellas´ Heer,
Vielmehr: zur Schlacht entschlossen, kühnbeherzten Muts.

Trompetenruf entflammt´ all jenes brennend hell.
Sogleich ward Ruder um Ruder rauschend eingetaucht,
Sie schlugen der Salzflut Tiefe nach des Rufes Takt.
Und plötzlich waren alle hell und klar zu sehn.
Der rechte Flügel, schön geordnet, nahm zuerst
Der Auffahrt Führung, danach folgt der ganze Zug
Nach links ihm nach, und hören konnte man zugleich
Den lauten Ruf: „Ihr Söhne der Hellenen, auf!“
Befreiet unser Vaterland! Auf, auf, befreit
Die Kinder, Weiber unsrer Stammesgötter Sitz,
Der Vorfahrn Gräber; nun für alles gilt der Kampf!“
Und jetzt gellt auch von uns der Perserzunge laut
Entgegnend Antwort; und mit Zaudern war´s vorbei:
Flugs stieß da Schiff in Schiff den Schnabel erzbewehrt,

Hinein. Anfing mit Rammen auf hellenischer Seit´
Ein Schiff, brach ganz herab eines Phöniziers Bug
Die Krönung; Kiel wider Kiel nahm gradwegs jetzt den Kurs.
Zu Anfang zwar hielt nun der Strom des Perserheers
Noch stand; doch als der Schiffe Meng´ in engem Meer
Sich staute: beistehn eins dem andern gab´s da nicht.
Von ihrer eignen Schiffe ehrnem Schnabelstoß
Durchbohrt, zerschlugen sie das ganze Ruderzeug
Der Griechen Schiff´ indes, mit nicht unklugem Plan,
Umringten, trafen sie; hintüber ward gekehrt
Der Schiffe Schiffe Bauch; das Meer war nirgends mehr zu sehn,

War von Schiffstrümmern voll und von der Männer Mord
Mit Toten füllten Küsten, Klippen füllten sich.
Wild flieht, wie´s kommt, ein jedes Schiff und rudert los,
Soviel noch übrig war von unsrer Heeresmacht. Und Jammerschei umfing die salzge Meeresflut,
Bis dann der Nacht, der dunklen, Aug´ ein Ende schuf.

(Aischylos, Die Perser)
 
Das ist doch das Stück, das nicht mehr aufgeführt werden durfte, weil es den Bürgern die Zerstörung von Milet vor Augen hielt oder?? verwechsle ich da was??
 
Lukrezia Borgia Die Athener haben das Ganze mitbekommen und wissen, dass die Perser wiederkommen werden, zumal Darius Gesandte schickte, die von den Athenern sowie den Spartanern forderten, sich zu unterwerfen. Die Athener waren aber von zu freiheitlicher Gesinnung, um sich von einem König regieren zu lassen und stürzten den Gesandten kurzerhand in einen Brunnen.

In Sparta wurden sie in eine Schlucht geworfen


Also, soweit ich weiß, war das vor Xerxes Griechenlandfeldzug, als seine Gesandten Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten. :grübel: Aus Athen wurden die Boten mit Steinwürfen vertrieben, in Sparta in einen Brunnen geworfen und Erde nachgeschmissen mit den Worten: "Da habt ihr Erde und Wasser für euren König". Müßte ich mal nachsehen.



Lukrezia Borgia Während das Heer mit den Spartanern unter Führung des Leonidas an den Thermophylen kämpfte und dort eine Niederlage erlitt, nahm die persische Flotte Kurs auf Athen.

Die Spartaner verschanzten sich in einem Gebirgspass und blockierten ihn. Es sollen aber lediglich ein paar Hundert gewesen sein, die gegen das riesige Heer der Perser im Grunde keine Chance hatten, aber durch ihr tapferes Kämpfen, den anderen Griechen zum Vorbild gereichten.


Angeblich ja 200 Spartaner und 600 Thespiern. Der Rest der 6000 gr. Soldaten zog sich zurück. Die Niederlage soll die Griechen aber ziemlich geschockt und deprimiert haben. Erst nach dem Sieg über die Perser begannen sie, das Geschehen als heroisch zu feiern. :rofl:

Lg
 
Scipio schrieb:
Also, soweit ich weiß, war das vor Xerxes Griechenlandfeldzug, als seine Gesandten Erde und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten. :grübel: Aus Athen wurden die Boten mit Steinwürfen vertrieben, in Sparta in einen Brunnen geworfen und Erde nachgeschmissen mit den Worten: "Da habt ihr Erde und Wasser für euren König". Müßte ich mal nachsehen.

Nach meinen Quellen bleibt es der Brunnen bei den Athenern und die Schlucht bei den Spartanern. Sei doch so lieb und schau, ob es mit deiner Quelle nicht doch übereinstimmt. Außerdem hast du mich da glaub ich falsch verstanden. Ich schrieb nicht, dass diese Ereignisse nach Xerxes Griechenlandfeldzug stattfanden, sondern nach dem misslungenen Feldzug des Mardonios.

Scipio schrieb:
Angeblich ja 200 Spartaner und 600 Thespiern. Der Rest der 6000 gr. Soldaten zog sich zurück. Die Niederlage soll die Griechen aber ziemlich geschockt und deprimiert haben. Erst nach dem Sieg über die Perser begannen sie, das Geschehen als heroisch zu feiern.

Wärst du so lieb und würdest die Zitat-Funktion benutzen? ;) Auch solltest du darauf achten, dass du richtig zitierst. Ich hab jetzt grad wie eine Verrückte in meinem Post nach dem Abschnitt "Die Spartaner verschanzten sich in einem Gebirgspass..." gesucht und nichts gefunden - ganz klar, weil diese Zeilen von Hamilkar stammen.
 
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