Der lange Weg zur Geschichte. Die Urgeschichte Österreichs

Schini

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Für den ältesten Abschnitt der Menschheitsgeschichte stehen ausschließlich archäologische Quellen zur Verfügung, was grundlegende methodische Unterschiede zur Arbeit der Historiker mit sich bringt. Eine Urgeschichte Österreichs zu schreiben ist nur dann sinnvoll, wenn sie als Teil einer Universalgeschichte verstanden wird, die an Fallbeispielen - in unserem Fall anhand archäologischer Funde aus der Republik Österreich - dargestellt wird. Das Buch stellt den Versuch dar, die historische Essenz aus den bisher entdeckten Bodenfunden zu ziehen und Rolle und Bedeutung der unterschiedlichen österreichischen Regionen im Laufe der Jahrtausende vor Christus aufzuzeigen. Die verschiedenen Kulturen, ihre Wirtschaftsweisen und Abhängigkeiten von natürlichen Gegebenheiten, die gesellschaftlichen Vorstellungen, soweit sie sich in den Gräberfeldern widerspiegeln, und die Bewertung der diversen Kulturlandschaften als Kernraum, Durchzugsgebiet oder Peripherie zeigen den "langen Weg zur Geschichte" Österreichs, der in der Kälte und Finsternis der vorhistorischen Eiszeit einsetzt, über die Venus von Willendorf und einen Mann namens Ötzi bis Hallstatt und die Kelten mit ihrem Königreich Norikum führt.

Das Buch stellt die aktuellen Ergebnisse der rund 100-jährigen wissenschaftlichen Erforschung der Stein-, Bronze- und Eisenzeit dar und ermöglicht durch einen ausführlichen Anmerkungsapparat den Einstieg in die Fachliteratur. An die 1000 österreichische Fundstellen sind durch das Ortsregister gut erschlossen.

Otto H. Urban • Der lange Weg zur Geschichte. Die Urgeschichte Österreichs. Österreichische Geschichte bis 15 v.Chr. • Ueberreuter • 2000 • 512 Seiten
 

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