Deutsche (Antikriegs)Film

Ich denke eine Intention hinter dem Lächerlich-machen von Diktatoren wie Hitler stellt auch die Erzeugung der Assoziation einer "Witzfigur" dar, wenn man an diese Personen denkt. Ihre Taten und Wesenszüge werden dermaßen humoristisch überspitzt, dass man sich immer mehr fragt, wie die Menschen auf solche Personen eingehen konnten. Diese Art der Aufarbeitung regt, allerdings einen gewissen Intellekt vorausgesetzt, zum Nachdenken über die Ideologie im Allgemeinen und die Person (hier Hitler) im Besonderen an.

Ob die Helge Schneider Verfilmung einem solchen Anspruch genügen kann, sei dahingestellt. Auf jeden Fall regt ein Hanswurst, wie dort dargestellt, nicht gerade zur Gefolgschaft an.
 
Ich denke eine Intention hinter dem Lächerlich-machen von Diktatoren wie Hitler stellt auch die Erzeugung der Assoziation einer "Witzfigur" dar, wenn man an diese Personen denkt. Ihre Taten und Wesenszüge werden dermaßen humoristisch überspitzt, dass man sich immer mehr fragt, wie die Menschen auf solche Personen eingehen konnten. Diese Art der Aufarbeitung regt, allerdings einen gewissen Intellekt vorausgesetzt, zum Nachdenken über die Ideologie im Allgemeinen und die Person (hier Hitler) im Besonderen an.

Ob die Helge Schneider Verfilmung einem solchen Anspruch genügen kann, sei dahingestellt. Auf jeden Fall regt ein Hanswurst, wie dort dargestellt, nicht gerade zur Gefolgschaft an.

Natürlich erfordert eine solche Parodie immer einen gewissen Grad an geistiger Reife. Nicht zu Unrecht, wird oft Ironie nicht als Ironie erkannt.
 
Ich denke eine Intention hinter dem Lächerlich-machen von Diktatoren wie Hitler stellt auch die Erzeugung der Assoziation einer "Witzfigur" dar, wenn man an diese Personen denkt. Ihre Taten und Wesenszüge werden dermaßen humoristisch überspitzt, dass man sich immer mehr fragt, wie die Menschen auf solche Personen eingehen konnten. Diese Art der Aufarbeitung regt, allerdings einen gewissen Intellekt vorausgesetzt, zum Nachdenken über die Ideologie im Allgemeinen und die Person (hier Hitler) im Besonderen an.

Ob die Helge Schneider Verfilmung einem solchen Anspruch genügen kann, sei dahingestellt. Auf jeden Fall regt ein Hanswurst, wie dort dargestellt, nicht gerade zur Gefolgschaft an.


Die frühen deutschen Kriegsfilme aus den 50ern/60ern sind vielfach Antikriegsfilme.
Haie und kleine Fische zB,
oder "Der Stern von Afrika" über den Jagdflieger H.J. Marseille. An den film kann ich mich eigentlich gar nicht mehr erinnern, nur an den Schluss.
Die Freundin/Braut des Jagdfliegers ist Lehrerin, die Klasse singt "im schönsten Wiesengrunde" kommt ein Telegramm für die Lehrerin,..
liegt sie auf dem Pult und weint... gefallen für Führer, Volk und Vaterland
Wohin das "Heldentum" führt, wird sehr drastisch dargestellt.
 
Ich habe bei den aktuellen Filmen eher ein Problem mit der Überbetonung der Beziehungsebene, diese "frisst" oft die eigentlich Botschaft des Filmes auf. Man kann dann zwar evtl. den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen dieser Person nachempfinden, aber es gibt kaum ein anderes Element, das einem die Sinnlosigkeit oder Brutalität des Krieges klarmacht. Vor allem tritt bei solchen Motiven schnell eine Art von Reaktanz auf, d.h. dass die Zuschauer sich schon im Voraus von der Handlung distanzieren, wenn sie eine verkappte Liebesgeschichte dahinter vermuten und den Film entweder gar nicht anschauen oder nur oberflächlich. Siehe dazu auch die Diskussion zum Remake von "Die Brücke".
 
Ich habe bei den aktuellen Filmen eher ein Problem mit der Überbetonung der Beziehungsebene, diese "frisst" oft die eigentlich Botschaft des Filmes auf. Man kann dann zwar evtl. den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen dieser Person nachempfinden, aber es gibt kaum ein anderes Element, das einem die Sinnlosigkeit oder Brutalität des Krieges klarmacht. Vor allem tritt bei solchen Motiven schnell eine Art von Reaktanz auf, d.h. dass die Zuschauer sich schon im Voraus von der Handlung distanzieren, wenn sie eine verkappte Liebesgeschichte dahinter vermuten und den Film entweder gar nicht anschauen oder nur oberflächlich. Siehe dazu auch die Diskussion zum Remake von "Die Brücke".


Ich tu mir Filme eigentlich nur noch sehr selten an, ödet mich meist doch sehr an, und die Remakes kann man doch eigentlich alle vergessen.
Deshalb kann ich auch gar nicht groß mitreden.
 
Kennt noch jemand den Film "Rosen für den Staatsanwalt" ?Es ist ein Nachkriegsfilm mit Rückblenden in die Kriegszeit. Er prangert die Tatsache das zuviele Stiefelhalter des NS-Regime ungeschoren in die Rolle des unschuldigen Spiessbürgers schlüpfen konnten. In dem Fall es ein Staatsanwalt der einem Hausierer die Handelslizenz entzieht, weil dieser nicht ins Bild seiner sauberen Stadt passt. Der Hausierer erkennt in dem Staatsanwalt aber den NS-Richter wieder der ihn damals vor das Erschießungskomando brachte mit einer Reihe unschuldiger Winks mit Zaunphählen bringt er den entnervten Staatsanwalt dazu sich selbst zu outen.
 
Kennt noch jemand den Film "Rosen für den Staatsanwalt" ?Es ist ein Nachkriegsfilm mit Rückblenden in die Kriegszeit. Er prangert die Tatsache das zuviele Stiefelhalter des NS-Regime ungeschoren in die Rolle des unschuldigen Spiessbürgers schlüpfen konnten. In dem Fall es ein Staatsanwalt der einem Hausierer die Handelslizenz entzieht, weil dieser nicht ins Bild seiner sauberen Stadt passt. Der Hausierer erkennt in dem Staatsanwalt aber den NS-Richter wieder der ihn damals vor das Erschießungskomando brachte mit einer Reihe unschuldiger Winks mit Zaunphählen bringt er den entnervten Staatsanwalt dazu sich selbst zu outen.


Der Film war absolut genial mit Martin Held und Walther Giller in den Hauptrollen. Der Hausierer wurde einst wegen des Diebstahls einer Tafel Schokolade zum Tode verurteilt und steht schließlich wieder wegen genau desselben Delikts vor dem Staatsanwalt. Der Film brachte wirklich eine knallharte, gallige Satire, die nur durch die humoristischen Einlagen gemildert wurde.
 
Ein weiter Film, von Wolfgang Staudte, aus der Epoche war 'Kirmes'
Kirmes
mit Götz George
Er zählt, für mich,auch zu den Anti-Kriegs-Filmen.
 
Zurück
Oben