Die Athenische Triere

In Rom war das die Rednertribüne, die Rostra( nach Rostrum dem Schiffsschnabel benannt), die mit Rammspornen geschmückt war(Zeichnung)
Es ist durchaus möglich, dass der Rammsporn ,als Wellenbrecher, günstig auf die Fahreigenschaften einwirkte. Dann ist es aber seltsam, dass die Galeeren der späteren Zeiten. die auf Geschwindigkeit getrimmt waren, darauf verzichteten.
 

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Jetzt mal gesetzt dem Fall, dass das stimmen sollte (was ich mir aber ehrlich gesagt nur schwerlich vorstellen kann), bestünde dann nicht noch nach wie vor das Problem, dass der Rammsporn Teil des eigenen Kiels war, ergo bei Bruch des Sporns der Kiel kaputt und damit das Schiff nicht mehr für den vollen Kriegseinsatz geeignet war?


Bei der Olympias war/ist der Rammsporn nicht Teil des Kiels, sondern als Holzkonstruktion mit Bronzebeschlag vorne aufgesetzt. Ob er schwimmen würde, haben auch M. und C. nicht getestet, sie vermuten es.
 
Auch wenn ich nicht ganz Sattelfest im Bootsbau bin, müsste es möglich sein das der Rammsporn gGeschäftet angebracht wird und mittels Holzdübeln am Kiel befestigt wird. So das der eigentliche Kiel irgendwo ab dem 1. Drittel nach vorne hochgeht. Wenn dann der Sporn abbricht, das nicht die gesamte Struktur des Fahrzeuges geschädigt wird. Zum Thema häufiges abbrechen, eine Athenische Triere, die Hauptsächlich zum Rammen benutzt wurde, hat mit dem Rammsporn ihre Hauptwaffe verloren. Und in einer Seeschlacht die Hauptwaffe zu verlieren ist wohl meist ein Todesurteil. Zumal die Ruderer nicht allzu schwer bewaffnet und gepanzert sein werden, also für einen Enterkampf wohl nicht allzu gut ausgerüstet gewesen sein werden.

Apvar
Die Funktion der Trieren ist ja nicht nur der direkte Rammangriff. Hat eines also seinen Sporn veroren kann es mit dem normalen Kiel noch immer versuchen, die Ruder eines Feindes "abzufahren", also diesen parallel zu passieren, die eigenen Ruder rechtzeitig einziehen und hoffen, dass der Gegner dies nicht schafft. Dadurch wird bei positivem Verlauf dieses Schiff manövrierunfähig und im "besten" Fall auch die Besatzung verletzt / dezimiert.
Und auch ist die Besatzung nicht wie spätere römische Versionen für eine "maritime Landschlacht" gerüstet, aber trotzdem ist eine Enterung durchaus möglich, ebenso wie ein Fernkampf... nutzlos werden also "enthornte" Trieren nicht, nur massiv eingeschränkt.
 
es heißt ja dass die trieren geschütze hatten aber wie muss mann sich diese geschütze vorstellen und was schossen sie
 
es heißt ja dass die trieren geschütze hatten aber wie muss mann sich diese geschütze vorstellen und was schossen sie

Der Palintonon war ein Torsionsgeschütz ähnlich der Römischen Ballista. Als Geschosse wurden Bolzen, Stein- und Bleikugeln verschossen.

Der Oxybeles war auch eine Art große Armbrust die Bolzen verschoss, die jedoch auf der Flexion der Wurfarme basierte.
 
Jetzt komm ich leicht ins grübeln .Auf den Titelbild des Buches "Athenische Triere" ist ein Bild mit einen Boot was Segel gesetzt hat. Konnten denn auch die athenischen Triere Segel setzen ,oder waren das reine Ruderboote?
 
Ich glaube, dass sie schon auch Segel hatte, und einen Mast, der abnehmbar war, so vor der Schlacht. Sollte aber im Zweifelsfall durch lesen des Buches zu entnehmen sein. Ich bin sicher, dass da was zu drinn steht.
 
Gab es nicht auch eine Belagerungsschlacht (Scipio?), bei der die römischen Schiffe durch die Masten fest verbunden waren, während eine karthagische Flotte auftauchte?

Ansonsten noch ein Hinweis zu einem Download, auf den ich mal gestoßen bin:
Matthew Pridemore - Thesis Abstract - Texas A&M University
The Form, Function and Interrelationsship of Naval Rams - A Study of Naval Rams from Antiquity
(Vielleicht etwas für Galeotto, aufgrund der Bugzeichnungen)

Die Seite Index of /pdf-files enthält einige Studien zur antiken Schifffahrt.
 
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