1. Was versteht man unter Hellenismus?
Nun dann will ich mich mal versuchen:
Der Begriff Hellenismus umschreibt einen hsitorischen und kulturellen Zeitabschnitt in der Antike des östlichen Mittelmeerraums. Beginnend mit der Eroberung Asiens um 330 v.C. durch Alexander dem Großen und endend mit der Einverleibung des letzten Diadochenreiches Ägypten 30 v.C. in das römische Reich. Kulturell war die Verschmelzung der griechischen Kultur mit den orientalischen also asiatischen Kulturen in dieser Zeil.
Bei Wikipedia ist das alles etwas detaillierter nachzulesen:
Hellenismus - Wikipedia
Karl Martll schrieb:
2. Was gibt es für Diadochen (Nachfolger Alexanders d. Gr.) und wie stand es mit deren Reiche?
Die Diadochen (Nachfolger) waren einst Generäle oder eng Vertraute Alexanders des Großen die nach dessen Tod 323 v.C. um die Nachfolge in dessen eroberten Reich kämpften. Dabei gingen sie im Verlauf dieser Kämpfe (sechs Diadochenkriege) wechselseitige Bündnisse untereinander ein.
Die historisch bedeutensten Diadochen waren:
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Perdikkas: nach Alexanders Tod Reichsverweser
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Antipatros: Regent Makedoniens, nach Perdikkas Tod Reichsverweser
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Polyperchon: nach Antipatros Tod Reichsverweser
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Krateros: Stratege von Europa
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Eumenes: Sekretär Alexanders, Anhänger Perdikkas
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Antigonos Monophthalmos: Satrap Kleinasiens, Stratege von Asien, nahm 306 als erster den Königstitel an
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Kassandros: Sohn von Antipatros, Regent und König von Makedonien
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Ptolemaios: Reitergeneral Alexanders, nach dessen Tod Satrap und später König Ägyptens
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Lysimachos: Satrap dann König von Thrakien und Kleinasien
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Seleukos: zuerst General Alexanders, dann von Perikkas und Ptolemaios, später König von Babylon und Asiens
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Demetrios Poliorkestes: Sohn von Antigonos, zunächst dessen Reitergeneral und dann Herrscher von Griechenland
Neben diesen Männern gab es noch eine ganze Reihe von Generälen die sich in den Kämpfen eingene Herrschaften errichten wollten. Jedoch wurden diese schnell von den obengenannten verdrängt.
z.B.
Asandros, Satrap von Karien,
Peukestas, Satrap von Persis oder
Peithon, Satrap von Medien
Die Diadochen verfolgten in diesen Kriegen unterschiedliche Ziele:
-Perdikkas und Eumenes kämpften für einen Erhalt des Alexanderreiches unter der Dynastie Alexanders, wenn auch Perdikkas eigenützigere Ziele nachgesagt wurden. Perdikkas unterlag 321 am Nil gegen Ptolemaios und wurde dann von seinen eigenen Männern (darunter Seleukos) ermordet. Sein Kampf führte Eumenes weiter der jedoch von Antigonos 317 bei Paraitakene geschlagen wurde und in Gefangenschaft getötet wurde.
-Auch Antigonos und Demetrios wollten das Reich erhalten jedoch beanspruchten sie die Herrschaft. Nach dem Sieg des Demetrios über Ptolemaios in der Doppelschlacht bei Salamis (Zypern) 306 v.C. nahmen beide auch den Königstitel an. Diese Ambitionen endeten jedoch mit ihrer Niederlage in der Schlacht bei Ipsos 301 v.C. bei der Antigonos getötet wurde.
Demetrios konnte später jedoch Makedonien erobern.
-Kassandros, Lysimachos und Ptolemaios kämpften in erster Linie um die Herrschaft in ihren gewonnenen Reichen. Dazu verbündeten sie sich immer gegen jene die ihnen darin gefährlich werden konnten, wie eben Perdikkas oder Antigonos.
-Seleukos konnte vor seinem Tod beinahe noch einmal das Alexanderreich unter sich vereinen, doch wurde er auf den Weg nach Makedonien von einem Sohn des Ptolemaios ermordet.
Aus den Diadochenkriegen gingen gingen unterm Strich die Nachkommen von Antigonos (in Makedonien), Ptolemaios (in Ägypten) und Seleukos (in Asien) als Sieger hervor. In Kleinasien (heute Türkei) konnten sich zudem einige kleinere Reiche (Pergamon, Pontos, Bithynien, Kommagene) etablieren. In Zentralasien (Afganistan, Pakistan) spaltete sich zudem ein griechisch-baktrisches Reich von dem der Seleukiden ab.