Die entzerrte Karte des Claudios Ptolemaios

Dieses Thema im Forum "Das Römische Reich" wurde erstellt von Silli, 22. Juni 2009.

  1. Opteryx

    Opteryx Aktives Mitglied

    Da wohl kaum noch gemeißelte Ortsschilder aufgefunden werden, bekommt die Lokalisierung der Tropaea Drusi eine besondere Bedeutung zur Entzerrung der Karte. Wobei eines klar sein dürfte: sie sind nicht identisch mit dem alten, von Germanen zerstörten Gedenkstein in der Nähe des Varus-Schlachtfeldes.
     
  2. Ugh Valencia

    Ugh Valencia Aktives Mitglied

    Du warst hingegen derjenige, der Lippe und Mosel als westlich des Rheins klassifizieren wollte. Ich kann Sepiolas Argumentation nachvollziehen, dass Ptolemaios Karte nicht entzerrbar ist. Die fehlende Mosel, mit ihrer auf der Karte nicht existenten Stadt Augusta Trevorum, seines Zeichens eine der wichtigste Städte der römischen Provinz Belgica und etwa 100 Jahre nach Ptomelaios sogar Haupt- und Kaiserstadt des Gallischen Sonderreiches, sowie die fehlende Lippe, außerhalb des Imperiums aber einer der wichtigsten Flüsse als "Aufmarschroute" gegen die Germania Magna und mit Kastellen wie Aliso bis zu Varus' Zeiten, zeigen eine Willkürlichkeit in Ptolemaios Karte. Er hat das zusammengetragen, was er finden konnte, teilweise Pi mal Daumen Orte eingetragen aber er war nie vor Ort. Alle seine Informationen stammen vom Hörensagen und sind mit Vorsicht zu geniessen. Bei Orten wie "Thule" wissen wir nicht, ob sie jemals existierten oder ob es sich nicht viel mehr um einen sagenhaften Ort wie "El Dorado" oder "Atlantis" handelt.
    Das ganze schmälert nicht Ptomelaios' Leistung. Dass er es geschafft hat, so eine Karte überhaupt zusammenstellen und die Grundlage für ein Koordinatensystem zu legen, ist eine große Errungenschaft. Quellenkritik ist aber auch bei seinem Werk angebracht.
     
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  3. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Wer hat denn den Unsinn aufgebracht, dass Augusta Treverorum fehlen soll? Die Stadt ist bei Ptolemaios verzeichnet: "Östlich der Remer wohnen gegen Norden die Treverer; ihre Stadt heisst Augusta Treverorum".

    Sie ist nur im Vergleich mit Reims und Worms etwas zu weit südlich eingetragen.

    Was fehlt, ist die Mosel.

    Was die Koordination von Städten mit Flussläufen betrifft, lässt sich bei Ptolemaios kein System erkennen. Bei Rhein und Donau liefert er Hinweise, bei anderen Flüssen nichts. Obwohl Augsburg (Augusta Vindelicum) und Epfach (Abodiacum) direkt am Lech liegen, lokalisiert er diese Städte ganz woanders.

    Bei den Städten in der Magna Germania nimmt er keine Zuordnungen zu Flüssen vor, mit Ausnahme der Donau, und da sind die Zuordnungen zunächst etwas verwirrend. "Entlang der Donau" verortet er u. a. Zarten (Tarodunum, in Wirklichkeit an der Dreisam, die zum Rhein fließt) und Rottweil (Arae Flaviae, in Wirklichkeit am Neckar). Die Koordinaten, die er zur Donau gibt, zeigen allerdings, dass diese Orte doch ziemlich weitab der Donau liegen müssen.

    Den Donauursprung verortet Ptolemaios übrigens auf einer westlicheren Länge als Rottweil, was durchaus korrekt ist (und einmal mehr die unhaltbare Schiffbarkeitsthese widerlegt).
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Oktober 2021
  4. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Wie kommst Du auf diese These bzw. gibt es irgendeine nachvollziehbare Begründung dafür?

    Die Römer waren doch auch östlich des Rheins längere Zeit sehr aktiv; sie waren auch mit Schiffen auf Lippe, Ems, Weser und Elbe unterwegs.
     
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  5. Jueschi

    Jueschi Mitglied

    1. Zuerst möchte ich die Frage beantworten, warum ich denke, dass die Daten in Germanien andere Quellen haben. Dazu habe ich ein Bild hier angehangen. Hier sieht man, dass die Orte in Germanien andere Längen haben, und ich denke, so auch andere Quellen.

    2. In Germanien gibt es ein paar Daten, die römisch sein müssen - z.B. Trophaea Drusi.

    3. Zur Lippe: Kann es sein, dass die Lippe vom römischen Militär als Nachschubweg ausgebaut und genutzt wurde. Tacitus erwähnt, dass die Chauken die Brukterer schlagen und deren Land besetzen. Durch das Bündnis mit den Chauken haben die Römer bis in die 80-iger Jahre des 1. Jh. u.Z. Zugang bis zur Weser oder Aller.
     

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  6. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    So ganz verstehe ich nicht, was das Bild sagen soll. Die untere Hälfte zeigt offenbar einige ausgewählte Längenangaben von Ptolemaios. Die obere Hälfte zeigt vermutlich Längenangaben moderner Orte, die meisten sind mehr oder weniger falsch, völlig verkehrt sind die Daten zu Trier, Köln und Mainz.

    Bei Londinium, Massilia, Augusta Treverorum, Mogontiacum und Colonia Agrippinensis ist die Zuordnung zu den heutigen Städten London, Marseille, Trier, Mainz und Köln gesichert.

    Wo das antike "Luppia" lag, wissen wir nicht. Für die Lokalisierung bei Halberstadt oder Bernburg gibt es nicht das geringste quellenmäßige oder archäologische Indiz, sie ist vollkommen hypothetisch. Was sich damit beweisen lassen soll, erschließt sich mir nicht.

    Wie bereits gesagt: Die Römer waren im Rahmen ihrer militärischen Expeditionen auf Lippe, Ems, Weser und Elbe unterwegs. Flüsse wurden wann immer sinnvoll als Nachschubwege genutzt, unter Tiberius auch die Elbe.
    An Wasserbaumaßnahmen ist nichts bekannt, abgesehen von der Fossa Drusiana.
     
  7. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    ...mea culpa... die fehlende Mosel hat mich verleitet anzunehmen, dass mitsamt dem Fluß auch die Städte an seinem Ufer fehlen. Ist offenbar Unsinn.
     
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  8. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Du kannst dir ja schon mal ein Bild machen:

     
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  9. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Das ist so nicht ganz korrekt. Du hattest eine These aufgestellt, nämlich dass schiffbare Flüsse dargestellt seine und der Kopf der Flüsse die Grenzen ihrer Schiffbarkeit darstellten, was Sepiola widerlegt hat, indem er gezeigt hat, dass bekannte schiffbare Flüsse fehlen, wohingegen nichtschiffbare Hochgebirgsflüsse in der Abhandlung vermerkt sind. Damit war deine These eigentlich widerlegt.
     
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  10. dekumatland

    dekumatland Aktives Mitglied

    Bevor mir das nochmals widerfährt, frage ich besser: ist Koblenz in Ptolemaios´ Karte aufgeführt?

    Mittlerweile weiß man (seit 2008), dass das römische Koblenz bis in Augustus Zeit zurückreicht, ab der 2. Hälfte des 1. Jh. nach Chr. auch als Stadt bezeichnet werden kann. Der Name Castellum apud confluentes wäre freilich verräterisch, wenn er bei Prolemaios verzeichnet wäre: Confluentes meint ja die Mündung der Mosel in den Rhein.
     
  11. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Nein, Koblenz fehlt.
    Ptolemaios gibt es in Teilen auf Englisch online; zu Belgica Gallia und Germania Magna (letzteres mehrsprachig) gibt es sogar Karten:
    https://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Periods/Roman/_Texts/Ptolemy/2/8*.html
    https://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Periods/Roman/_Texts/Ptolemy/2/10.html
    Beim Drüberschauen fallen mir einige Fehlerchen auf, die Seite ist also mit Vorsicht zu genießen.

    Jedenfalls war der Ort zu dieser Zeit ein prominenter Verkehrsknotenpunkt. Die Pfahlreste der römischen Rheinbrücke ergaben das dendrochronologische Fälldatum Winter 48/49 n. Chr.
    https://userpages.uni-koblenz.de/~odsgroe/baeume97/drhroem.htm
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2021
  12. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Da stellen sich mehrere Fragen:

    Wie lassen sich die Tropaea Drusi lokalisieren? Den einzigen (wenn auch nur beschränkt) nützlichen Hinweis für eine Lokalisierung gibt Cassius Dio, welcher berichtet, dass Drusus an der Elbe Tropaea aufstellte:
    "Drusus [...] stieß, alles verwüstend, bis zur Elbe vor. Der Strom kommt aus dem Vandalengebirge und ergießt sich in großer Stärke in den nördlichen Ozean. Dieses Gewässer wollte nun Drusus ebenfalls überqueren, doch mißlang der Versuch, und er mußte sich begnügen, Siegeszeichen aufzurichten. Dann trat er den Rückzug an." (Buch 55, Übersetzung Otto Veh)
    Folgt man Florus, hätte Drusus schon früher ein Siegesmal in Form eines Tumulus errichtet: "Drusus wurde in diese Provinz entsandt und bezwang als erste die Usipeter, dann überrannte er der Reihe nach die Tenkterer und Chatten. Aus den Beutestücken und Abzeichen der Markomannen errichtete er einen hohen Hügel in Art einer Trophäe. Dann griff er gleichzeitig die mächtigsten Völker, die Cherusker, Sueben und Sugambrer, an [...]" Internet-Portal "Westfälische Geschichte" / [o. D.]: Lucius Annaeus Florus: Bericht über die Varusschlacht (Lucius Annaeus Florus 2, 30, 21-39)

    Daraus folgt die nächste Frage:
    Hat einer der Autoren etwas durcheinandergebracht oder gab es mehrere Tropaea Drusi? Dass zwischen Chatten und Cheruskern plötzlich die Markomannen erwähnt werden, lässt mich an Florus' Chronologie zumindest zweifeln.

    Nun lokalisiert Ptolemaios seine Tropaea Drusi ein kleines Stück nordwestlich der Quelle der Visurgis (im Melibocum-Gebirge, gemeint ist hier wohl die Werraquelle im Thüringer Wald), auf jeden Fall also weit weg von der Elbe. Da Ptolemaios öfter mal gröbere Fehler unterlaufen, wäre hier zu fragen: Basiert Ptolemaios' Lokalisierung auf korrekten Angaben oder nicht?

    Wenn die Lokalisierung falsch ist, ist sie für eine Entzerrung nicht zu gebrauchen. Im Gegenteil: Wenn man sie zum Angelpunkt macht, würde man damit alle anderen Angaben noch mehr verzerren.
     
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  13. Opteryx

    Opteryx Aktives Mitglied

    Vor drei Jahren hatten wir darüber schon mal diskutiert. Ich schrieb:
    Wir wissen nicht, ob man Ptolemaios nur falsch berichtet oder ob er falsch verstanden hat. Auf jeden Fall schreibt er in der Mehrzahl, also Ehrenmale des Drusus. Deshalb können nicht die Altäre gemeint sein, die Drusus am Scheitelpunkt seiner Feldzüge zu errichten pflegte und von denen einer neben dem Schlachtfeld zerstört wurde. Es muss sich um ein großflächiges Objekt, möglichst mit benachbarter Siedlung oder römischen Wachposten, gehandelt haben, wenn er es unter den Städten Germaniens aufführt. Und so ein Objekt müsste eigentlich archäologisch nachweisbar sein.
     
  14. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Auf jeden Fall meint er damit nicht mehrere weit auseinanderliegende Orte, sondern einen bestimmten Ort, dessen Koordinaten er angibt.
    Auch Cassius Dio schreibt von τρόπαια (im Plural), die Drusus an der Elbe aufstellt, bevor er den Rückmarsch antritt.

    Deine Begründung erschließt sich mir nicht. Eine logische Begründung wäre: "Tropaia sind keine Altäre, deshalb können mit Tropaia keine Altäre gemeint sein." Was aber sollte das mit der Mehrzahl zu tun haben? Man kann doch an einem Ort mehrere Siegesmale und einen Altar nebeneinander aufstellen, oder nicht?

    Wo steht eigentlich, dass Drusus Altäre am Scheitelpunkt seiner Feldzüge zu errichten pflegte?

    Du meinst den Altar, den Germanicus wieder herstellte, als er ein Kastell an der Lippe entsetzte? Dass dieser Altar neben einem Schlachtfeld gestanden haben soll, steht nirgends. Und dass dieser Altar von Drusus errichtet wurde, erst recht nicht. Vielmehr geht es um einen Altar, der für Drusus errichtet worden war (ara Druso sita).

    Muss es überhaupt nicht; Ptolemaios kann die Information aus irgendeiner Quelle haben, die irgendwelche Örtlichkeiten aufführt. Ob in dieser Quelle irgendwas von einem Wachtposten oder einer Siedlung stand, wissen wir nicht, ich halte das sogar für ziemlich unwahrscheinlich.

    Muss es auch nicht. Es wäre zwar wünschenswert, aber von den Örtlichkeiten der Germania, die Ptolemaios auflistet, sind ungefähr 97% archäologisch nicht nachweisbar.
     
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  15. Opteryx

    Opteryx Aktives Mitglied

    Bekannt ist zumindest, dass Drusus am Scheitelpunkt nach Erreichen der Elbe einen Altar errichtete. Wer den anderen, ihm gewidmeten zerstörten Altar und aus welchem Anlass errichtete, ist unbekannt. Ebenso ist unbekannt, welche Informationen Ptolemaios erhielt. Ein einfacher Altar war kein Anlass zur Aufnahme in sein Verzeichnis. Die abwertende Bezeichnung, "alter, dem Drusus geweihter Altar" weist diesem Objekt keinesfalls die Bedeutung "Tropaia Drusi" zu. Logisch ist aber, dass der zerstörte Altar auf einer Linie zum und vom Schlachtfeld gelegen haben muss, um berührt zu werden.
    Diese besondere Bedeutung im freien Germanien müsste eigentlich eine Lokalisierung erleichtern.
     
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  16. Pardela_cenicienta

    Pardela_cenicienta Aktives Mitglied

    Man darf aber eines folgern: die Leser des Ptolemaios wie der Karte wussten mit den Örtlichkeiten etwas anzufangen, auch 100 oder 200 Jahren nach den Ereignissen.
    Das bedeutet, dass die landschaftliche Zuordnung des genannten Ortes plausibel und einfach war. Also ein Ort der mehreren Beobachtern, Kaufleuten oder Soldaten bekannt war, aus Berichten oder eigener Kenntnis. Tropaia Drusi muss an einem landschaftlich oder verkehrstechnisch markanten Ort gewesen sein.
     
  17. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Mir ist es nicht bekannt. Wer schreibt denn das?

    Cassius Dio jedenfalls nicht. Der schreibt, dass Drusus an der Elbe Siegesmale errichtet hat, und dass Ahenobarbus an der Elbe einen Altar zu Ehren des Augustus errichtet hat.


    Was daran soll bitte abwertend sein? Der Altar wird hier im Zusammenhang mit dem Grabhügel genannt. Der Grabhügel war nagelneu, der Altar dagegen schon älter; beide wurde von den Barbaren zerstört. Im Gegensatz zum Grabhügel wurde der Altar wiederhergestellt und mit allem Pomp wieder eingeweiht.

    Was für ein Schlachtfeld denn bitte? Germanicus war unterwegs, um ein belagertes Kastell an der Lippe zu entsetzen. Tacitus schreibt ausdrücklich, dass es zu keiner Schlacht kam, da die Germanen die Belagerung sogleich abbrachen. Germanicus hatte nun etwas Zeit, um Bauarbeiten ausführen zu lassen: Der Altar wurde wiederhergestellt, die Verkehrsverbindungen zwischen Aliso und dem Rhein verbessert, dann kehrte Germanicus zum Rhein zurück und schiffte sich ein.
     
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  18. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Woraus willst Du das denn folgern, und mit welcher Logik?

    Ptolemaios schreibt über Örtlichkeiten, die er nie gesehen hat, er stützt sich oft auf Nachrichten aus zweiter oder dritter Hand. Und wer waren seine Leser? Gelehrte, die viel Zeit hatten, in der Bibliothek über dicken Schinken voller Zahlen und merkwürdiger Ortsnamen zu sitzen.

    Wir wissen nur, dass drei Schriftsteller - Florus, Dio und Ptolemaios - Tropaea des Drusus in der Germania erwähnen. Jeder von ihnen hat eine schriftliche Vorlage gehabt, und diese gingen wohl ihrerseits auf andere ältere Vorlagen zurück. Möglicherweise stand ganz am Anfang ein Bericht über die Drusus-Feldzüge.

    Was ist denn z. B. von der nordwestgermanischen Örtlichkeit "Siatutanda" zu halten - ein sehr lateinisch klingender Name, der aber auf Latein keinen Sinn ergibt?
    "Fast allg. wird angenommen, daß es einen Ort dieses Namens nicht gab, sondern dieser Eintrag durch ein Mißverständnis von Tacitus (Tac. ann. 4,72,3) entstand, wo berichtet wird, daß die Friesen sich in den Niederlanden nahe der Zuidersee zurückzogen ad sua tutanda 'um ihr Eigentum zu schützen'." Reallexikon der Germanischen Altertumskunde

    Olennius infensos fuga praevenit, receptus castello, cui nomen Flevum; et haud spernenda illic civium sociorumque manus litora Oceani praesidebat.Quod ubi L. Apronio inferioris Germaniae pro praetore cognitum, vexilla legionum e superiore provincia peditumque et equitum auxiliarium delectos accivit ac simul utrumque exercitum Rheno devectum Frisiis intulit, soluto iam castelli obsidio et ad sua tutanda degressis rebellibus.

    Wenn man bedenkt, dass die alten Texte keine Leerzeichen hatten, könnte man bei flüchtiger Lektüre des Textes schon auf die Idee kommen, dass Olennius sich in einem Ort namens Flevum, die Friesen daraufhin in einem Ort namens Suatutanda verschanzt hätten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2021
  19. Opteryx

    Opteryx Aktives Mitglied

    Hier geht es nur um Begriffe. Wiki verwendet die Bezeichnung "Monument" für die Siegesmale des Drusus an der Elbe. Zum Drususaltar gibt es hier sogar einen eigenen Strang.
    Natürlich ist die Örtlichkeit des Varusschlachtfeldes gemeint, welches "in der Nähe" gelegen haben muss.
     
  20. Sepiola

    Sepiola Aktives Mitglied

    Hier geht es nur um einen Begriff, nämlich tropaea. Mit welchen Wörtern man diesen umschreibt (Siegesmal, Siegesmonument, Siegeszeichen), ist zweitrangig.

    "In der Nähe" von was bitte?
    Wir haben nicht den leisesten Hinweis darauf, dass das Varusschlachtfeld in der Nähe der Tropaea Drusi gelegen haben soll.
    (Und wir haben auch keinen Hinweis darauf, dass das Varussschlachtfeld in der Nähe des für Drusus errichteten Altars gelegen haben soll, um den es hier überhaupt nicht geht.)
     

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