Die Kreuzzüge in Quellen - Themenauswahl

Welches Thema soll vorgestellt werden?

  • Kreuzzugsziel Ägypten, Ursachen, Hintergründe.

    Stimmen: 4 44,4%
  • Venedig und der Vierte Kreuzzug, die Planung, Perspektiven und nachfolgende Erignisse.

    Stimmen: 4 44,4%
  • War Pelagius' Entscheidung, dass Angebot al-Kamils abzulehnen, falsch?

    Stimmen: 1 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    9
  • Umfrage geschlossen .

JetLeechan

Aktives Mitglied
Hi,
wie von lynxx in diesem Strang: http://www.geschichtsforum.de/f48/mehr-quellen-21931/ vorgeschlagen habe ich drei Themen erarbeitet die ich hier vorstellen würde, falls Interesse besteht.

Außerdem habe ich eine Interessensgemeinschaft "Die Kreuzzüge" gegründet weil ich aus Versehen auf den "Neue I.G. gründen"-Knopf gekommen bin als ich dieses neue Feature ausprobierte und mir nix besseres eingefallen ist :pfeif:.

Grüße
 
Zu 1).

Hier geht es darum welche Gründe die Kreuzfahrer hatten, nach dem dritten Kreuzzug vermehrt Ägypten als Angriffsziel zu wählen. Wie sahen die Christen im Abendland und jene in Palästina Ägypten? Welche Bedeutung hatte Ägypten für die Muslime? Die Darstellung wir mit einer Übersicht von Angriffen und Plänen auf Ägypten vor 1219 beginnen, jeweils die Sicht der Christen und Muslime auf die strategische und wirtschaftliche Bedeutung beleuchten, den fünften Kreuzzug ins Zentrum stellen und schließen mit einer Übersicht über die folgenden Kreuzzüge bis Ludwig des Heiligen Kreuzzugs gegen Damietta.


Auszug:

Ibn al-Furat zitiert die Anführer der Franken auf der Versammlung zu Akkon, auf der über das nächste Angriffsziel beraten wurde nachdem 1218 drei kleinere Züge in Palästina erfolglos durchgeführt worden waren.

Michaud: Bibliotheque des Croisades IV, S. 388.

"Wir zehren uns hier unnötigerweise aus, warum gehen wir nich besser nach Ägypten? Es ist in der Hilfe der Ressourcen von dieser reichen Gegend (begründet), dass Saladin Syrien eroberte und die heilige Stadt packte. Als Herren dessen zu verfügen, werden wir Jerusalem mit allen unseren bisherigen Provinzen leicht zurückerobern."
 
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Zu 2).

Hier geht es um die Frage ob die Ablenkung des Kreuzzugs nach Konstantinopel geplant war, ob es eine Zusammenarbeit zwischen Ägypten und Venedig gab und welche Kriterien die Schuld oder Unschuld Venedigs herausstellen könn(t)en.


Auszug:

Der Vetrag der Venezier mit dem Sultan von Babylon.

L’Estoire d’Eracles Empereur et la conqueste de la terre d’Outremer, in: RHC, Histoire Occidentaux II,S. 251 – 252.

„Danach ließ er [Der Sultan von Ägypten, al-Adil] seine Boten und Diener zu sich rufen und sandte sie aus nach Venedig, beladen mit großen Schätzen und Reichtümern. Er sandte sie dem Dogen und gab schöne Geschenke an die Venezianer und ordnete die Letzteren an, falls sie es tun sollten, nicht in das Land Ägypten zu gehen; so würde er ihnen große Schätze und Privilegien im Hafen von Alexandria geben. Die Boten gingen nach Venedig, taten wie ihnen geheißen wurde, und kamen so schnell wie möglich wieder zurück.“
 
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Zu 3).

Den Kreuzfahrern des fünften Kreuzzuges gelang es nach 14 monatiger Belagerung die strategisch wichtige Hafenstadt Damietta zu erobern. Sultan al-Malik al-Kamil bot diesen daraufhin an dass den Christen Jerusalem und andere von Saladin eroberte Gebiete wieder hergestellt würden. Damit hätte das KnG. Jerusalem wieder ähnliche Ausmaße gehabt wie vor Saladin. Der päpstliche Legat Pelagius lehnte dieses Angebote allerdings mindestens zwei Mal ab bzw. stellte darüber hinaus noch größere Forderungen, auf die der Sultan unmöglich eingehen konnte. War es der fanatische Eifer der Pelagius bewog so zu entscheiden, oder waren es strategische Überlegungen die ihn zu diesem Schluss kommen ließen?


Auszug:

Ibn al-Furat über die Einnahme Damiettas durch Ludwig den Heiligen 1249, nachdem die Bevölkerung und die Verteidiger aus Furcht vor einer langwierigen Belagerung geflohen waren. Zuerstflohen die regulären Truppen und die Bevölkerung, später auch die sog. Banu Kinana.

Ibn al-Furat: Tarikh al-Duwal wa’l-Mluk, in: Ayyubids, Mamlukes and Crusaders. Selections from the Tarikh al-Duwal wa’l-Muluk (Band 2), hg. Von U. und M. C. Lyons und J. S. C. Riley-Smith, übersetzt von U. und M. C. Lyons, Cambridge 1971, S. 15f.

"Sie [die Franken unter Ludwig IX.] gingen also hinein und nahmen die Stadt [Damietta] ein ohne das ein Schlag geführt wurde, und alles was sie hatte nahmen sie in Besitz, als da wären Ausrüstung, Waffen, Geschäfte, Nahrungsmittel und mangonels(arab. Katapulte o.ä.). Dieses unglückliche Ereignis war ein großes und unvergleichliches Desaster. Wir gehören Gott und zu ihm kehren wir zurück. Als die Leute in Kairo, Fustat und anderer Teile davon hörten, überkam sie große Angst und sie waren sicher, dass die islamische Sache in Ägypten verloren ward, besonders da der Sultan (al-Malik al-Silah) ernstlich krank war und lange Zeit nicht in der Lage war sich zu bewegen."
 
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