Ich habe zu diesem Thema einen Artikel in den Ortsnachrichten unseres Gemeindeverbandes gefunden. Demnach wurde "im Jahre 780 am Zusammenfluss von Ohre und Elbe ein festes Lager der Franken angelegt (aus dem später Schloss Rogätz entstand), weil die Ohre einen Hafen für die nötigen Schiffe bot."
Das war lt. Leopold von Borch, der seine Arbeit über die fränkische Elbfeste am 10.Mai 1882 in Innsbruckunter dem Titel "Das Schloß der Karolinger an der Elbe" herausgab von Bedeutung für den Heereszug Karls des Großen 806.
"Drei Heeresabteilungen drangen durch Bayern und die Saalegegend vor, die vierte aber war mit einer Flotte auf der Elbe bis Magdeburg gefahren, um auf dem gegenüber liegenden Ufer die Verwüstung zu beginnen."
Im Zuge dieses Feldzugs wurden zwei weite Burgen zum Schutz der Grenzen errichtet.
Eine an der Saale (Gibiechenstein) und die zweite vermutlich in Gommern.
Vermutlich deshalb, weil es keine Belege dafür gibt.
Lt. L. v. Borch mußte dafür ein Punkt gewählt werden, der die Voraussetzungen bot, die nächsten Gegner zu beobachten und zu überwachen.
"Dafür war kein anderer Ort so günstig gelegen, wie gerade Gommern, denn in ganz geringer Entfernung befand sich die Lebensader des wendischen Volkes jener Gegend, der große Opferplatz in Leitzkau."
Als weitere Quellen für diesen Artikel dienen:
"Altertümer von Plötzky, Prezzin und Elbenau" von Justus Christian Thorschmidt 1725
"Wüstungsurkunde der Kreise Jerichow I und Jerichow I" Prof. Dr. Reischel 1930
Beide berufen sich auf die "Annalen des Einhard" aus der Zeit Karl des Großen.
Gibt es dazu aktuellere Forschungen und Publikationen?