Selbstverständlich geht es nicht um die allierte Invasion im Zweiten Weltkrieg 1944. Mangels Staatlichkeit gab es logischerweise auch keine staatliche Teilnahme an der Invasion 6.6.1944.
Donald Trump über Kurden: "Sie haben uns nicht mit der Normandie geholfen"
global zB Sydney Morning Herald
Under attack from allies, Trump says Kurds never helped US in WWII
Die Fragestellung der Normandie ist natürlich ausgemachter Blödsinn. Davon abgesehen, kann man natürlich nach den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges in den kurdischen Regionen fragen.
Die kurdischen Regionen im Mittleren Osten waren nicht unkritisch für die Beziehungen Türkei/Iran/Irak/Alliierte und insbesondere war die allierte Versorgungslinie über diese Region in die UdSSR für Kriegsmaterial äußerst bedeutsam, gerade für die kritischen Jahre 1942/43 (Kaukasus/Stalingrad/Donbass/Kursk).
Der folgende Aufsatz behandelt die Beziehungen im Kalten Krieg und danach:
This article examines three key episodes:
First, the secret backing given to the Kurds by the administrations of Dwight D. Eisenhower and John F. Kennedy in an effort to weaken the Iraqi military regime of Abdel Karim Qassim, who had tilted toward Moscow after seizing power in Baghdad in July 1958;
second, the cynical covert action launched by Richard Nixon and Henry Kissinger in Iraqi Kurdistan, with help from Iran and Israel, after Saddam Hussein signed an alliance with the Soviet Union in April 1972;
and third, Washington’s half-hearted attempts in the early 1990s to use Kurdish guerrillas to foment regime change in Iraq after the ªrst Gulf War. In each case, the U.S. government exploited long-standing anti-Arab resentments among the Kurds, secretly supplied U.S. guns or dollars or sometimes both, and helped ignite an insurrection in Kurdistan, only to pull the plug unceremoniously when events threatened to spiral out of control?
~deepL
Dieser Artikel untersucht drei Schlüsselereignisse:
Erstens, die geheimgehaltene Unterstützung der Kurden durch die Regierungen von Dwight D. Eisenhower und John F. Kennedy in dem Bestreben, das irakische Militärregime von Abdel Karim Qassim zu schwächen, der sich nach der Machtergreifung in Bagdad im Juli 1958 nach Moskau gewendet hatte;
zweitens die zynische verdeckte Aktion, die von Richard Nixon und Henry Kissinger in irakischem Kurdistan mit Hilfe des Iran und Israels gestartet wurde, nachdem Saddam Hussein im April 1972 ein Bündnis mit der Sowjetunion geschlossen hatte;
und drittens Washingtons halbherzige Versuche Anfang der 90er Jahre, mit kurdischen Guerillas den Regimewechsel im Irak nach dem "ersten Golfkrieg" zu beschleunigen.
In jedem dieser Fälle nutzte die US-Regierung langjährige anti-arabische Ressentiments unter den Kurden aus, lieferte heimlich US-Waffen oder Geld oder manchmal beides und unterstützte dabei, einen Aufstand in Kurdistan auszulösen, nur um die Unterstützung einzustellen, wenn die Ereignisse außer Kontrolle zu geraten drohten.
Douglas Little, The United States and the Kurds - A Cold War Story
Journal of Cold War Studies, 2010, S. 63-98
Donald Trump über Kurden: "Sie haben uns nicht mit der Normandie geholfen"
global zB Sydney Morning Herald
Under attack from allies, Trump says Kurds never helped US in WWII
Die Fragestellung der Normandie ist natürlich ausgemachter Blödsinn. Davon abgesehen, kann man natürlich nach den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges in den kurdischen Regionen fragen.
Die kurdischen Regionen im Mittleren Osten waren nicht unkritisch für die Beziehungen Türkei/Iran/Irak/Alliierte und insbesondere war die allierte Versorgungslinie über diese Region in die UdSSR für Kriegsmaterial äußerst bedeutsam, gerade für die kritischen Jahre 1942/43 (Kaukasus/Stalingrad/Donbass/Kursk).
Der folgende Aufsatz behandelt die Beziehungen im Kalten Krieg und danach:
This article examines three key episodes:
First, the secret backing given to the Kurds by the administrations of Dwight D. Eisenhower and John F. Kennedy in an effort to weaken the Iraqi military regime of Abdel Karim Qassim, who had tilted toward Moscow after seizing power in Baghdad in July 1958;
second, the cynical covert action launched by Richard Nixon and Henry Kissinger in Iraqi Kurdistan, with help from Iran and Israel, after Saddam Hussein signed an alliance with the Soviet Union in April 1972;
and third, Washington’s half-hearted attempts in the early 1990s to use Kurdish guerrillas to foment regime change in Iraq after the ªrst Gulf War. In each case, the U.S. government exploited long-standing anti-Arab resentments among the Kurds, secretly supplied U.S. guns or dollars or sometimes both, and helped ignite an insurrection in Kurdistan, only to pull the plug unceremoniously when events threatened to spiral out of control?
~deepL
Dieser Artikel untersucht drei Schlüsselereignisse:
Erstens, die geheimgehaltene Unterstützung der Kurden durch die Regierungen von Dwight D. Eisenhower und John F. Kennedy in dem Bestreben, das irakische Militärregime von Abdel Karim Qassim zu schwächen, der sich nach der Machtergreifung in Bagdad im Juli 1958 nach Moskau gewendet hatte;
zweitens die zynische verdeckte Aktion, die von Richard Nixon und Henry Kissinger in irakischem Kurdistan mit Hilfe des Iran und Israels gestartet wurde, nachdem Saddam Hussein im April 1972 ein Bündnis mit der Sowjetunion geschlossen hatte;
und drittens Washingtons halbherzige Versuche Anfang der 90er Jahre, mit kurdischen Guerillas den Regimewechsel im Irak nach dem "ersten Golfkrieg" zu beschleunigen.
In jedem dieser Fälle nutzte die US-Regierung langjährige anti-arabische Ressentiments unter den Kurden aus, lieferte heimlich US-Waffen oder Geld oder manchmal beides und unterstützte dabei, einen Aufstand in Kurdistan auszulösen, nur um die Unterstützung einzustellen, wenn die Ereignisse außer Kontrolle zu geraten drohten.
Douglas Little, The United States and the Kurds - A Cold War Story
Journal of Cold War Studies, 2010, S. 63-98