Mein Senf+
Ich mag ihn auch nicht...
d.h. seine Filme/Dokumentationen (den Typen selbst kenne ich überhaupt nicht)...
, aus folgenden Gründen:
Das ist irgendwie der Versuch, Geschichte im Micky-Mouse Format zu vermitteln. Der Hinweis, dass nicht alle Leute studierte Wissenschaftler seien und daher seine Sendungen bewusst einfach gestrickt sein müssten, greift mMn nicht:-
Gerade wenn kein besonderes Hintergrundwissen vorhanden ist, muss man auf klare und logische Darstellung achten. Sonst wird dem Laien aufgrund der vielen widersprüchlichen und verwirrenden Angaben überhaupt nicht klar, wo die Zusammenhänge sind.
Mir fiel auf, dass sehr viel Meinung widergegeben wird, wenig Erklärungen, wenig Fakten. Das wird noch durch Film-mässige Untermalung der Handlungen verstärkt: Die "Bösen" sehen auch böse aus, die Stimmen krächzen, die Szenerie ist dunkel. Moderne und klare Aufnahmen und sympathische Stimmen dagegen bei den "Guten".
Durch Effekte lassen sich da diverse Wirkungen erzielen, die dem unbedarften Zuseher garnicht bewusst werden.
Dann fand ich katastrophal die vielen zeitlichen Sprünge, statt einer klaren chronologischen oder thematischen Gliederung springen die Darstellungen zeitlich hin und her, eine Linie ist darin irgendwie nicht zu erkennen. Vorgänge werden willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen. Bilder passen nicht zu den Ereignissen, zeitlich oder örtlich.
Das geschieht offensichtlich nur um Meinungen zu "machen", nicht um die Zuschauer in die Lage zu versetzen, eine eigene Meinung zu bilden. Das ist Manipulation, und eigentlich das Gegenteil von geschichtlicher Bildung.
Zugegeben, es ist besonders schwierig, komplizierte und polivalente Prozesse aufzulösen und auf einfache Weise in beschränkter Zeit darzustellen. Darin liegt aber gerade die grosse Weisheit. Und die scheint der Herr Knopp nicht mit grossen Löffeln gegessen zu haben.
PS: "freue" mich schon auf die 15.te Fortsetzung von "Hitlers Unterhosen", und die "Fabrikanten von Hitlers Unterhosen"....