Die Wirkung der Sphärenharmonie in der Kulturgeschichte

R

Rotfälscher

Gast
Die Vorstellung, dass es eine Art Harmonie der Sphären (gedachte Kugeln, auf denen sich die Planten des Planetensystems bewegt haben sollen), stammt ursprünglich von den Pythagoreern. Damit rechtfertigten sie unter anderen ihre Überlegungen zur Analogie von mathematischer Harmonik und Astronomie. Mit dieser pythagoreerischen These war die Idee einer Sphärenharmonie aber offenbar nicht erledigt. Noch im frühen 18. Jahrhundert parodiert Swift diese in seinem Roman, den wir heute unter den Namen "Gullivers Reisen" kennen.

Wie hat sich diese Idee im Laufe der Zeit entwickelt? Gibt es andere Künstler und Schriftsteller, die durch diese Idee beeinflusst wurden? Philosophen, die mit dieser Annahme spielten oder gar Wissenschaftler, die durch die Sphärenharmonie beeinflusst wurden?
 
Spontan würde ich sagen, daß die Trope der Sphärenharmonie in Leibniz Philosophie relevant wurde und läßt sich auch im Monismus Spinozas interpretieren - bezeichnenderweise nach der "Renaissance" der Mechanik.
 
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