Die zwei Leben des Emil S.: Spurensuche im Ersten Weltkrieg

ursi

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Eines Tages hält der Autor die Hinterlassenschaft seines 1969 verstorbenen Großvaters in den Händen, darunter Schriftstücke aus dem Ersten Weltkrieg, die gleich mehrfach dessen Tod bezeugen. Fotos lassen sein Schicksal noch rätselhafter erscheinen, und die spärlichen Aussagen, die er irgendwann dazu machte, helfen erst später weiter. Im vergilbten Familienalbum und im Internet, in alten Büchern und Berichten geht der Autor auf Spurensuche. Sie führt ihn nach Polen, Sibirien und Frankreich. Herausgekommen ist ein lebendig geschriebenes, sehr persönliches Buch, in dem die Leiden, Hoffnungen und Enttäuschungen eines Menschen nachgezeichnet werden, dem wahrlich nichts erspart blieb – der im Krieg stets an vorderster Front stand, der drei Jahre in russischer Gefangenschaft verbrachte, bevor er sich in den Wirren der Revolution in die Heimat durchschlug. Wo ihm erneut übel mitgespielt wurde. Als ohnehin wortkarger Mensch aus sehr bescheidenen Verhältnissen, dessen Leben immer vom Überlebenskampf geprägt war, machte Emil S. nicht viel Aufhebens um seine Person. Er hat seine abenteuerliche Geschichte nie wirklich erzählt, geschweige denn zu Papier gebracht. Sie hätte Bände gesprochen.
 

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