Diplomatie zw. Vatikan und Orthodoxie

Sehr geehrte Forenteilnehmer,

... gab es nach der Plünderung von Konstantinopel durch die Kreuzzüge, über deren Ursachen in Geschichtsbüchern die ich gelesen habe kaum etwas nennenswertes zu erfahren ist keine Versuche gegeben, den nun sichtbaren Abspaltungsprozess wieder zurückzuführen. Ich wundere mich, daß erst
unter Papst Johannes Paul II hier erstmals diplomatisch gegengesteuert wurde.

Das deutet darauf hin, daß es hier keine intensiven Handelsbeziehungen im Mittelalter mehr gegeben haben muss.
 
... gab es nach der Plünderung von Konstantinopel durch die Kreuzzüge, über deren Ursachen in Geschichtsbüchern die ich gelesen habe kaum etwas nennenswertes zu erfahren ist keine Versuche gegeben, den nun sichtbaren Abspaltungsprozess wieder zurückzuführen.
Da liest Du aber eigenwillige Geschichtsbücher.

Mir fiele auf Anhieb ein Werk zum 1. Kreuzzug ein, wo dies am Beginn des Buches thematisiert ist.
Jörg Dendl: "Wallfahrt in Waffen" Langen-Mueller-Verlag, 2001

Zu der Zeit dannach gibts auch einiges, siehe El Quijote. Ich würde das Handeln des Vatikans auch etwas traditionsbedingt ansehen. Projekte wurden immer wieder aufgegriffen, die fallengelassen worden waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer behauptet denn, dass es zwischen dem Vierten Kreuzzug und JP II keine Beziehungen zwischen der römischen Kirche und den Ostkirchen gegeben habe? Was ist mit den italischen Städten, den Ritterorden, die zunächst auf Rhodos im Bündnis mit den Byzantinern gegen die Türken kämpften? Was ist mit dem Papstvertrauten Nikolaus von Kues, der vor und nach der Eroberung Konstantinopels erst den Kontakt mit den Griechen und dann, zur Rückeroberung den Kontakt mit den Landesfürsten des deutschen Reiches suchte? Dies nur eine kleine Auswahl...
 
Konzil von Ferrara bzw. Florenz? Dieser führte 1439 zu einer Union zwischen Orthodoxie und lateinischer Kirche die bis zum Fall von Konstantinoper 1453 andauerte.
 
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