Das Buch von Götz Aly über Hitlers Volksstaat wird hier im Forum immer wieder zitiert.
Hier einige kritische Stimmen zum Buch:
http://hsozkult.geschichte.hu-berli...echer&sort=datum&order=down&search=g%F6tz+aly
Auszug aus der oben erwähnten Rezension:
Weitere Rezension:
http://hsozkult.geschichte.hu-berli...echer&sort=datum&order=down&search=g%F6tz+aly
Und die Seite vom Fritz Bauer Institut mit Fragen und Antworten von Götz Aly:
http://www.fritz-bauer-institut.de/gastprofessur/5_aly.htm#buchpräsentation
Wer das Buch kaufen möchte, kann es hier günstig beziehen:
http://www.bpb.de/publikationen/Y514RW,,0,Hitlers_Volksstaat.html
Aus der Amazon.de-Redaktion schrieb:Im sechzigsten Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist an neuer (Forschungs-)Literatur über das Dritte Reich gewiss kein Mangel. Hitlers Volksstaat jedoch gehört zweifelsfrei zu den beachtenswertesten historischen Arbeiten dieses Jahres!
Den Deutschen, so Aly, ging es in diesem Krieg -- vom Ende freilich abgesehen -- besser denn je. "Deutschland wird dann am größten sein, wenn seine ärmsten seine treuesten Bürger sind", wusste der Führer. Und deshalb wurde das Volk mit Wohltaten gezielt korrumpiert -- auf Kosten des enteigneten Judentums und der geplünderten Völker in den besetzten Gebieten. Schmuck, Gold und Waren aller Art wurden von dort im großen Stil zur Hebung der Moral an die Heimatfront verbracht. Auch die Soldaten durften sich in der Fremde billig eindecken und an ihren Einsatzorten billig "einkaufen": "Selbst noch während der extrem unwirtlichen Monate Januar, Februar und März 1943 schafften es die Soldaten nach der Statistik des zuständigen Feldpostamtes, von der Leningradfront mehr als drei Millionen Feldpostpäckchen in die Heimat zu schicken -- gefüllt mit Beutestücken, Schnäppchen und überschüssigen Lebensmittelzuteilungen." Und allein im besetzten Frankreich summierten sich die aufgrund des wie überall zum Vorteil der Reichsmark festgesetzten Wechselkurses ausgesprochen günstigen Privateinkäufe der deutschen Besatzer auf 125 Millionen Reichsmark, was laut Aly den Wertverlust des Franc eingerechnet mehr als einer halben Milliarde Euro entspricht.
Von all dem, aber auch von mancher anderen Wohltat für die Nutznießer des NS-Sozialstaats, für die die Völker des geplünderten Europas im wahrsten und im übertragenen Sinne bluten mussten, berichtet Götz Aly kenntnisreich und gut belegt. Eine äußerst erhellende Lektüre! -- Andreas Vierecke
Hier einige kritische Stimmen zum Buch:
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Auszug aus der oben erwähnten Rezension:
Alys Thesen sind in der Tat unbequem. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Insbesondere aus den Erfahrungen der "Heimatfront" im Ersten Weltkrieg war sich das NS-Regime der Bedeutung des materiellen Lebensstandards für die Herrschaftssicherung bewusst. Es betrieb daher eine zunächst nationale, dann internationale Umverteilungspolitik zugunsten der breiten Masse der Bevölkerung, wodurch sich das Regime die Zustimmung des Volkes erkaufte. Zu seiner materiellen Befriedung trugen – in aufsteigender Reihenfolge des individuellen Opferbeitrags – bei: die Oberschichten in Deutschland, das nichtjüdische Ausland im deutschen Machtbereich, die Juden im deutschen Machtbereich. Der Antisemitismus kommt also insoweit ins Spiel, als er Konsens – und nicht nur in Deutschland – über das letzte Glied der Ausbeutungskette herstellt. Gleichwohl reichte die Beute aus Kriegszügen und Völkermord nicht aus, die sozialpolitischen Versprechen dauerhaft einzulösen. Das nationalsozialistische Deutschland stand daher auch schon auf dem Höhepunkt seiner Macht vor der Alternative, den finanzpolitischen Offenbarungseid zu leisten oder den Krieg immer weiter zu treiben.
Weitere Rezension:
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Und die Seite vom Fritz Bauer Institut mit Fragen und Antworten von Götz Aly:
http://www.fritz-bauer-institut.de/gastprofessur/5_aly.htm#buchpräsentation
Wer das Buch kaufen möchte, kann es hier günstig beziehen:
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