CarnifexUltra
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Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Amor Towles (A Gentleman in Moscow) um den fiktiven russischen Adligen Akexander Rostow der nach der Revolution 1917, welche die Zarenfamilie und die Monarchie blutig beseitigte, aus Paris nach Moskau zurückkehrt. Er wird festgenommen, vor ein Tribunal gestellt und entgeht der Todesstrafe nur weil ihm jemand ein revolutionäres Gedicht zuschreibt, er wird stattdessen lebenslang in das Hotel Metropol in Moskau (welches tatsächlich existiert) unter Hausarrest gestellt, allerdings in einer winzigen Bedienstetenkammer, er darf aber tagsüber alle Dienste des Luxushotels als Gast in Anspruch nehmen.
Sollte er das Gebäude verlassen hat der dazu abgestellte Wachdienst den Befehl ihn zu erschießen. Der untersteht der Geheimpolizei (GRU?), deren Oberst regelmäßig zur Überprüfung erscheint und dabei über die Jahre und Jahrzehnte eine geheime Freundschaft mit Alexander aufbaut. Dabei tauschen sie bald Bücher aus die sie einander auftragen zu lesen, darunter Krieg und Frieden von Tolstoi, woran die Geschichte Anklang nimmt. Alexanders Welt im Metropol besteht oberflächlich aus Gold und Prunk, denn er kann im feinsten Restaurant dinieren und es ist eben ein Luxushotel, aber er muss in der Bedienstetenkammer leben, tagsüber eine romantisch-süße Traumwelt, isoliert von den fundamentalen Umwälzungen der äußeren Welt.
Die Kritik zur Miniserie mit 8 Folgen á ~1 Std fiel wohl größtenteils gut bis sehr gut aus, 7,4/10 bei imdb, 91% bei rotten tomatoes. Das Lexikon des internationalen Films bewertet sie mit nur 2,5/5 Sternen, zumindest 3 oder 3,5 möchte ich ihr schon geben um sie nicht mit so vielem anderen Ramsch auf eine Stufe zu stellen. Die ersten 4 Folgen hatten mich sogar sehr interessiert, spätestens dann wird aber klar, dass es nicht über das romatische, idyllische Unterhaltungsgeplätscher hinauskommt. Ewan McGregor kann dem Grafen wohl eine glaubhafte Noblesse darstellen, es mag auch liberalere und philantropische Adlige gegeben haben, aber der Protagonist ist zu zuckersüß und sympathisch - nach aktueller Auffassung - als dass es ein Adliger geboren im 19. Jh sein könnte, zu einer Zeit als es noch weitverbreitet als Gleichheitslüge galt, dass alle Menschen gleicher Natur seien - mithin eines der Kernanliegen der Revolution.
Sollte er das Gebäude verlassen hat der dazu abgestellte Wachdienst den Befehl ihn zu erschießen. Der untersteht der Geheimpolizei (GRU?), deren Oberst regelmäßig zur Überprüfung erscheint und dabei über die Jahre und Jahrzehnte eine geheime Freundschaft mit Alexander aufbaut. Dabei tauschen sie bald Bücher aus die sie einander auftragen zu lesen, darunter Krieg und Frieden von Tolstoi, woran die Geschichte Anklang nimmt. Alexanders Welt im Metropol besteht oberflächlich aus Gold und Prunk, denn er kann im feinsten Restaurant dinieren und es ist eben ein Luxushotel, aber er muss in der Bedienstetenkammer leben, tagsüber eine romantisch-süße Traumwelt, isoliert von den fundamentalen Umwälzungen der äußeren Welt.
Die Kritik zur Miniserie mit 8 Folgen á ~1 Std fiel wohl größtenteils gut bis sehr gut aus, 7,4/10 bei imdb, 91% bei rotten tomatoes. Das Lexikon des internationalen Films bewertet sie mit nur 2,5/5 Sternen, zumindest 3 oder 3,5 möchte ich ihr schon geben um sie nicht mit so vielem anderen Ramsch auf eine Stufe zu stellen. Die ersten 4 Folgen hatten mich sogar sehr interessiert, spätestens dann wird aber klar, dass es nicht über das romatische, idyllische Unterhaltungsgeplätscher hinauskommt. Ewan McGregor kann dem Grafen wohl eine glaubhafte Noblesse darstellen, es mag auch liberalere und philantropische Adlige gegeben haben, aber der Protagonist ist zu zuckersüß und sympathisch - nach aktueller Auffassung - als dass es ein Adliger geboren im 19. Jh sein könnte, zu einer Zeit als es noch weitverbreitet als Gleichheitslüge galt, dass alle Menschen gleicher Natur seien - mithin eines der Kernanliegen der Revolution.
Ganze Filmkritik (Spoiler)filmdienst/Lexikon des internationalen Films schrieb:Der russische Aristokrat Graf Alexander Rostow entkommt 1922 der Hinrichtung durch die Bolschewiken, wird jedoch zu lebenslangem Hausarrest im Moskauer Nobelhotel Metropol verurteilt. Über mehr als dreißig Jahre zieht die sowjetische Geschichte an ihm vorbei, er schließt Freundschaften, verliebt sich in eine Filmdiva und wird Beschützer eines Mädchens. Die achtteilige Serie nach einer Romanvorlage ist etwas betulich umgesetzt und ignoriert einige wichtige historische Aspekte. Auch wenn das Russlandbild wenig komplex ausfällt, vermag die episodenreiche Serie zu unterhalten und durchaus auch zu berühren. - Ab 14.
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