Ende der Sowjetunion ?

Ich wollte wissen, was das jetzt mit den asiaten zu tun hat.

Den Begriff "asiatische Produktionsweise" hat Marx kreirt, andere haben nachgewiesen, dass diese Gesellschaft auf allen Kontinenten existierte, unter anderem auch hier in Amerika. Voslensky nun wiederum hat die Existenz der asiatischen Produktionsweise in der UdSSR behauptet und ich fand seine Schlussfolgerungen ueberzeugend, selbst der Wikipedia-Artikel kann das ja schon nahelegen.
 
Die Frage, war das nun Kommunismus oder nicht oder was anderes, ist doch irrelevant.
Ineressanteweise ist diese Frage auch für das Verstehen des Zerfalls der UdSSR von Bedeutung, wenn auch nicht von großer...

1. W.I.Lenin vermutete die Aufbau des Kommunismus ungefähr in den dreißigern-vierzigsten Jahre des 20. Jahrhunderts bewerkstelligen.
Aber "die innere Volksfeinde" störten.
2. I.W.Stalin war vorsichtiger und machte keine genaueren Angaben.
Wärend des 19. Parteitages der KPdSU 1952 wurde viel von der Übergang zum Kommunismus und dessen Aufbau geredet.
3. Aber N.S. Chruschtschowhat hat 1961 auf dem 22 Parteitag konkret gesagt, dass wir zum 1980 schon den Kommunismus haben werden.
4. Nach meinen Erinnerungen ausarbeitete KPdSU zum 1975 eine Theorie, gemäß derer wir in einer "entwickelten Sozialistischen Gesellschaft" damals lebten.
Die Zeitangaben des Aufbaus des Kommunismus wollte keiner mehr machen.
Es kamen im Umlauf auch die Witze über des Kommunismus.
Irgendwann hat die Partei das Vertrauen des Volkes auch wegen dieser Sache verloren.

So sind meine Erinnerungen...
 
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So sind meine Erinnerungen...

Die sind auch meines Wissens ganz korrekt. Aber es waren halt alles Hirngespinste ohne Grundlagen. Deshalb mein Vorschlag, ohne Beruecksichtigung der Kommunismus-Definition marxistisch-leninistischer Theoretiker, wie gehabt die Gesellschaft 1917 bis 1989 in Mittel/Osteuropa als Kommunismus zu bezeichnen. Was soll die Wortklauberei?
 
Ich bin dafür mit dem Begriff realexistierender Sozialismus zu hantieren und Kommunismus für die Utopie aufzuheben, allein schon weil die Utopiebedeutung älter und somit ursprünglicher ist und letztenendes einer der Maßstäbe an der die SU zu messen ist.
 
Ich bin dafür mit dem Begriff realexistierender Sozialismus zu hantieren und Kommunismus für die Utopie aufzuheben, allein schon weil die Utopiebedeutung älter und somit ursprünglicher ist und letztenendes einer der Maßstäbe an der die SU zu messen ist.

Gab es je einen realexistierenden Sozialismus? Die unter dem Deckmantel des Sozialismus oder gar Kommunismus geführten Länder, allen Voran die SU, waren Diktaturen, die unter Gewalt den Menschen Ihre Form dieser Gesellschaftsform aufdrückte.

Ist Sozialismus oder Kommunismus menschenverachtend?
 
florian17160,
Nein, natürlich nicht. Er funktioniert nur nicht in einer Zeit, wo Menschen nur an sich denken und nicht nach den Idealen gehen, wie Marx gedacht hat. (Jeder nach seinen Bedürfnissen)

Wenn es jedem nach seinen Bedürffnissen gut gehen soll was ist dann mit Leuten wie Hugh Hefner oder Rolf Eden ?
Wie soll man da solche Bedürfnisse nach Luxus und Blondinen unter einen Hut bringen ?
Alle gleich und trotzdem jedermanns Bedürfnisse kann man garnicht unter einen Hut bekommen , wenn jedermann unabhängig von seiner Leistung für die Gesellschaft das gleiche bekommt will niemand mehr etwas leisten .
Aus diesem Grund wurde in den sozialistischen Ländern ja auch Prämien , Orden und Titel für Leistungen eingeführt.
Ein Sythem bei dem das Ganze allein und der Einzelne garnichts zählt ist natürlich menschenverachtend , egal wie es sich nennt .
Ein Sythem bei dem jeder nur seinen eigenen Vorteil im Auge hat und das Gemeinwohl nichts zählt übrigens auch .
 
Zitat:"Leider ist dieser Geschichtsrevisionismus - Kommunisten und Kommunismus hätten nichts miteinander zu tun - in Deutschland straffrei."

Wieso Revisionsmus? Ich kann mich aus der Vorwendezeit in Westdeutschland an zahlreiche Bücher, Autoren und Politker erinnern, die dem Ostblock einen Edikettenschwindel in bezug Kommunismus unterstellen. Schließlich widerspricht was im Ostblock politischer Alltag war direkt den Theorien von Marx.
 
Wie soll man da solche Bedürfnisse nach Luxus und Blondinen unter einen Hut bringen ?

Nun, solch dekadente Beduerfnisse wird es dann nicht mehr geben, echte Blondinen aber ja auch nicht. Da es auch kein Geld mehr geben wird, kann im Prinzip auch kein Vermoegen angesammelt werden. Mal abgesehen davon, dass sich jemand zwei statt ein Pfund Butter aus dem HO-Konsum erschleichen koennte. Aber was nuetzte ihm das? Jeder kann sich die Butter holen, die er braucht, was auch fuer alles andere gilt.
Man arbeitet dann, weil man das Beduerfnis danach hat, nicht um Geld zu verdienen - die Unterschiede zwischen Kopf- und Handarbeit sind dann verschwunden und jeder Job macht einfach Spass.
Soweit die Theorie, einfach ausgedrueckt.
 
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