Energieeffizienz im Paläolithikum

? Energieeffizienz vor 16.000 Jahren ? [Archäologie Online] ? ?

Also ein neues Paramater bei der Siedeltätigkeit der Paläolithiker.
Ich musste ein wenig schmunzeln.
Als jemand der schon hunderte Feuer gemacht hat, ist mir das kleine effiziente Kochfeuer mit Maximalaunutzung von Steinen und Lehm altbekannt.

Die Vorstellung vom prasselnden Osterfeuer wär mir jetzt gar nicht gekommen. Sowas ist doch eher für die Feste und besonderen Anlässe gedacht.

Ich bin gespannt wann man den Artikel mal in ner Fachzeitschrift lesen kann, denn im kleinen Bericht stand nix von Tierdung als Brennmaterial. Und zu Zeiten der Megafauna hat es auch Megahaufen gegeben. Das ganze kombiniert mit dem kalt trockenen Steppenklima, prädestiniert das ja geradezu als Brennmaterial.
Ebenso wie die Knochen der Großsäuger.

Wsjr schrieb:

Also ein neues Paramater bei der Siedeltätigkeit der Paläolithiker.
Ich musste ein wenig schmunzeln.
Als jemand der schon hunderte Feuer gemacht hat, ist mir das kleine effiziente Kochfeuer mit Maximalaunutzung von Steinen und Lehm altbekannt.

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Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Aber das Bewusstsein bestimmt die Forschungsfragen: Ernergieeffizienz ist ein Thema unserer Tage, früher ein Thema grüner "Sektierer", wird es heute gesamtgesellschaftlich wahrgenommen (selbst die größten Bremsen der Energiewende tun mittlerweile so, als wären sie die Vorreiter des Ganzen, was aber v.a. der Kundengewinnung dient). Insofern ist es nicht verwunderlich, dass gerade jetzt ein Doktorant der Archäologie sich diesem Thema gewidmet hat. Gerade das ist es doch auch, weshalb - entgegen dem Glauben mancher - in den historischen Wissenschaften ein Thema niemals "ausgeforscht" sein wird, einfach weil in den sogenannten "weichen" Wissenschaften die Fragestellungen sich immer wieder ändern und so ein neues Licht auf die Fakten geworfen wird.

Energieeffizenz ist meines Erachtens nur ein Schlagwort, wie viele andere auch. Hilft aber vielleicht das andere Personenkreise mal einen Blick auf bisher unbekanntes Terrain werfen.
Wenn ich die benötigte Menge an Brennstoff reduziere, reduziere ich gleichzeitig den Aufwand diesen zu sammeln oder zu gewinnen, also reine Gewinnmaximierung. Weil weniger Zeit pro Einheit des Endproduktes verwandt wird. Das ist der normale lauf der Dinge. Siehe die Dampfmaschine von der Zeit von vor Watt und danach. Das gleiche, weniger Kohle pro KW an Maschinenleistung. Bei gleichzeitig dramatisch reduzierten aufwand an Kohle.

Apvar

Bisher ging man meist davon aus, dass allein die Verfügbarkeit von Jagdbeute den Siedlungs- und Mobilitätsrhythmus der Menschen bestimmte. Nun deutet einiges darauf hin, dass auch Brennmaterial ein wesentlicher Faktor war ... 95 % aller Tätigkeiten ... sind ausschließlich an Feuerstellen gebunden.

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Eigentlich logisch, trotzdem verändert es mein Bild vom Leben unserer Vorfahren