Hallo zusammen,
ich versuche in letzter Zeit das Mittelalter besser zu verstehen. Meine Bücher lassen aber oft Fragen offen, meist werden nur die „Ergebnisse“ von Entwicklungen dargestellt, aber der Weg dahin wird ausgeklammert, für mich gehört das aber zu einem umfassenden Verständnis dazu.
Folgendes Beispiel: Entwicklung der mittelalterlichen Stadt
- Handwerker, Kaufleute: diese werden vorab gar nicht erwähnt, gab es davor „nur“ Bauern und Adelige bzw. Geistliche. Wer erledigte Handwerksarbeiten auf dem Dorf? Bestand noch kein Handel? Wieso war es für die Kaufleute besser Stadtbürger zu sein, wenn man da Steuern zahlen musste?
- Tagelöhner: Wie ist diese Schicht entstanden? Waren das ehemals verarmte Bauern die (vergeblich) ihr Glück in der Stadt suchten?
- Patrizier: Wenn das Adelige und reiche Großgrundbesitzer waren, warum gingen sie in die Stadt? Um im Stadtrat zu sein? Aber auf dem Land hatten sie ja auch die Oberhand über ihre hörigen Bauern? Mussten sie ihre Burgen dann leer stehen lassen/verkaufen?
- Bevölkerungswachstum als ein Grund für die Urbanisierung: Wurden erbrechtlich die Bauernfelder immer weiter aufgeteilt, weswegen der Anbau nicht mehr rentabel war und sie als Ausweg das Stadtleben sahen? Oder wo kamen das mehr an Leuten zuvor unter?
Ich hoffe ihr findet meine Fragen nicht lachhaft, aber meine Recherchen haben immer auf andere Phänomene der mittelalterlichen Stadt hingeführt, aber mich in dieser Hinsicht leider nicht weitergebracht.
Danke im Voraus für jede Hilfe!!
Laura
ich versuche in letzter Zeit das Mittelalter besser zu verstehen. Meine Bücher lassen aber oft Fragen offen, meist werden nur die „Ergebnisse“ von Entwicklungen dargestellt, aber der Weg dahin wird ausgeklammert, für mich gehört das aber zu einem umfassenden Verständnis dazu.
Folgendes Beispiel: Entwicklung der mittelalterlichen Stadt
- Handwerker, Kaufleute: diese werden vorab gar nicht erwähnt, gab es davor „nur“ Bauern und Adelige bzw. Geistliche. Wer erledigte Handwerksarbeiten auf dem Dorf? Bestand noch kein Handel? Wieso war es für die Kaufleute besser Stadtbürger zu sein, wenn man da Steuern zahlen musste?
- Tagelöhner: Wie ist diese Schicht entstanden? Waren das ehemals verarmte Bauern die (vergeblich) ihr Glück in der Stadt suchten?
- Patrizier: Wenn das Adelige und reiche Großgrundbesitzer waren, warum gingen sie in die Stadt? Um im Stadtrat zu sein? Aber auf dem Land hatten sie ja auch die Oberhand über ihre hörigen Bauern? Mussten sie ihre Burgen dann leer stehen lassen/verkaufen?
- Bevölkerungswachstum als ein Grund für die Urbanisierung: Wurden erbrechtlich die Bauernfelder immer weiter aufgeteilt, weswegen der Anbau nicht mehr rentabel war und sie als Ausweg das Stadtleben sahen? Oder wo kamen das mehr an Leuten zuvor unter?
Ich hoffe ihr findet meine Fragen nicht lachhaft, aber meine Recherchen haben immer auf andere Phänomene der mittelalterlichen Stadt hingeführt, aber mich in dieser Hinsicht leider nicht weitergebracht.
Danke im Voraus für jede Hilfe!!
Laura
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