Erfolgreiche Unternehmen/Industrien der DDR

JetLeechan

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Man liest relativ viel darüber, wie die DDR "überlebenswichtige" Importe durch Exporte von Fertigwaren zu bezahlen versucht hatte. Dass viele Unternehmen und Industrien im Sozialismus, vor allem in den 80er Jahren, den Anschluss an die Qualität und die Preise der Weltmärkte verloren haben, habe dazu geführt, dass die Wettbewerbsfähigkeit zur Zeit der Wiedervereinigung durch die Bank sehr niedrig gewesen sei.
Nun habe ich mir die Frage gestellt, ob das tatsächlich für alle Unternehmen und Industrien zutrifft, und falls ja, ob das nicht vor den 80er eventuell anders gewesen sein könnte.
Gab es zu Zeiten der DDR auf dem Weltmarkt erfolgreiche Firmen oder sogar Welt/Europamarktführer in bestimmten Branchen?

Ich habe eine kleine Vorabliste infrage kommender Kandidaten aufgestellt:
VEB Fahrzeugwerke Waltershausen: Multicar
VEB Jenaer Glaswerk: technische Gläser
VEB Carl Zeiss Jena: optische und feinmechanische Produkte
VEB Metallgußwerk Waren: Schiffspropeller
VEB Staatliche Porzellan Manufaktur Meißen: Porzellan
VEB Kranbau Eberswalde: Krane
VEB Grabower Dauerbackwaren: Süßwaren

In Überblickswerken zur Wirtschaftsgeschichte der DDR wird die Exportfähigkeit der DDR häufig als sehr niedrig beschrieben, zumindest was die westliche Welt angeht, aber der Hinweis gegeben, dass es auch Ausnahmen gegeben habe. Nur leider werden diese nur selten genannt. Hat vielleicht jemand noch eine Idee oder hat Informationen zu oben genannten Unternehmen?
 
Hat vielleicht jemand noch eine Idee oder hat Informationen zu oben genannten Unternehmen?
Rotkäppchen Sekt
Weinbau Saale/Unstrut und Meißen
Lauterbacher Tropfen (Magenbitter aus dem Erzgebirge)

und dann aber, weltweit (sic!) renommiert (freilich auch schon vor der DDR-Zeit) Blüthner (Leipzig) (Klaviere, Flügel) und ebenfalls, wiewohl kleiner, in dieser Branche erfolgreich Förster (Löbau)

http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Blüthner_Pianofortefabrik
http://de.wikipedia.org/wiki/August_Förster_(Unternehmen)
 
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Rotkäppchen Sekt
Weinbau Saale/Unstrut und Meißen

Rotkäppchen ist für mich das Paradebeispiel. Die Kellerei hat den westdeutschen Konkurrenten "Mumm" übernommen und ist inzwischen einer der absatzstärksten, deutschen Sektproduzenten (weiß nicht, ob der absatzstärkste).

...genug der Werbung. Von Sekt bekommen ich Kopfschmerzen:)
 
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Man liest relativ viel darüber, wie die DDR "überlebenswichtige" Importe durch Exporte von Fertigwaren zu bezahlen versucht hatte. Dass viele Unternehmen und Industrien im Sozialismus, vor allem in den 80er Jahren, den Anschluss an die Qualität und die Preise der Weltmärkte verloren haben, habe dazu geführt, dass die Wettbewerbsfähigkeit zur Zeit der Wiedervereinigung durch die Bank sehr niedrig gewesen sei.
Nun habe ich mir die Frage gestellt, ob das tatsächlich für alle Unternehmen und Industrien zutrifft, und falls ja, ob das nicht vor den 80er eventuell anders gewesen sein könnte.
Gab es zu Zeiten der DDR auf dem Weltmarkt erfolgreiche Firmen oder sogar Welt/Europamarktführer in bestimmten Branchen?

Ich habe eine kleine Vorabliste infrage kommender Kandidaten aufgestellt:
VEB Fahrzeugwerke Waltershausen: Multicar
VEB Jenaer Glaswerk: technische Gläser
VEB Carl Zeiss Jena: optische und feinmechanische Produkte
VEB Metallgußwerk Waren: Schiffspropeller
VEB Staatliche Porzellan Manufaktur Meißen: Porzellan
VEB Kranbau Eberswalde: Krane
VEB Grabower Dauerbackwaren: Süßwaren

In Überblickswerken zur Wirtschaftsgeschichte der DDR wird die Exportfähigkeit der DDR häufig als sehr niedrig beschrieben, zumindest was die westliche Welt angeht, aber der Hinweis gegeben, dass es auch Ausnahmen gegeben habe. Nur leider werden diese nur selten genannt. Hat vielleicht jemand noch eine Idee oder hat Informationen zu oben genannten Unternehmen?

Vor einigen Jahren war im Radio (ich glaube m DLF) eine "Feature" (Artikel?) über DDR-Motorräder. Die waren ursprünglich sehr hochwertig und ein Exportschlager, sowohl in den Ostblock wie auch in die restliche Welt. Der Staat investierte deswegen auch verhältnismäßig viel in den Rennsport und die DDR-Mannschaft war eine Zeitlang sehr erfolgreich.

Nach einiger Zeit begann man zu sparen und baute zwei unterschiedliche Qualitäten: Eine hochwertige für den Export und eine einfachere für den heimischen Markt. Irgendwann wurden nur noch die einfacheren Modelle produziert und diese auch exportiert, jedoch nur noch in sozialistische Staaten. Für einen Export in den Westen reichte die Qualität nicht mehr.

Da kamen offensichtlich zwei Prozesse zusammen: Einerseits der Qualitätsverlust durch mangelnde Investition, Zweitens die ruinöse Konkurrenz mit Maschinen aus Fernost die auch vielen Westdeutschen, britischen und amerikanischen Herstellern den Garaus machten.

P.S: Zwei Produkte fallen mir noch ein: Jagdgewehre aus Suhl und Fotomaterial von Orwo (Original Wolfen). Das haben wiur sogar in Argentinien beziehen können.
 
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Nö, das sind jetzt keine Marken der DDR. Halberstädter Würstchen hingegen ist eine Marke, die auch exportiert wurde und die die Wende erfolgreich geschafft hat. Genau wie der Roggenkorn aus Nordhausen.
 
Vielen Dank für die Antworten. Da sind ja doch recht unterschiedliche Branchen, in denen man Erfolg erzielen konnte.
Der Spezialistencharakter und die Branchen dieser relativ erfolgreichen Unternehmen scheint aber eher nicht mit den Schwerpunkten der DDR-Industriepolitik übereinzustimmen, der auf Grundstoffindustrien, Energie und Investitionsgütern im Allgemeinen lag. Von daher würde ich vorsichtig die These aufstellen, dass der Erfolg nicht wesentlich auf die Industriepolitik der DDR zurückzuführen ist, mit Ausnahme vielleicht was die optische Industrie angeht. Vielleicht kann man sogar sagen, der Erfolg einer Unterehmen kam trotz der wirtschaftspolitischen Einschränkungen und zeigt den Unternehmergeist einiger Betriebsleiter?

Seit ich in den ehemaligen Osten gezogen bin interessieren mich diese Fragen irgendwie, weil sie doch das schwarz-weiße Bild von West und Ost aus meiner Schulzeit korrigieren helfen.
 
Vor einigen Jahren war im Radio (ich glaube m DLF) eine "Feature" (Artikel?) über DDR-Motorräder. Die waren ursprünglich sehr hochwertig und ein Exportschlager, sowohl in den Ostblock wie auch in die restliche Welt. Der Staat investierte deswegen auch verhältnismäßig viel in den Rennsport und die DDR-Mannschaft war eine Zeitlang sehr erfolgreich.

Nach einiger Zeit begann man zu sparen und baute zwei unterschiedliche Qualitäten: Eine hochwertige für den Export und eine einfachere für den heimischen Markt. Irgendwann wurden nur noch die einfacheren Modelle produziert und diese auch exportiert, jedoch nur noch in sozialistische Staaten. Für einen Export in den Westen reichte die Qualität nicht mehr.

Da kamen offensichtlich zwei Prozesse zusammen: Einerseits der Qualitätsverlust durch mangelnde Investition, Zweitens die ruinöse Konkurrenz mit Maschinen aus Fernost die auch vielen Westdeutschen, britischen und amerikanischen Herstellern den Garaus machten.

P.S: Zwei Produkte fallen mir noch ein: Jagdgewehre aus Suhl und Fotomaterial von Orwo (Original Wolfen). Das haben wiur sogar in Argentinien beziehen können.

Genau daran habe ich auch schon gedacht. Die Produkte der Firma Simson, besonders die Vogelserie zeichnete sich aus und brauchte keinen Vergleich mit den großen 3 aus west Deutschland (Kreidler, Zündapp und Herkules zu scheuen und sind unter Sammlern heute noch begehrt.

Einige Luftgewehre aus Suhler Produktion konnten mit Diana und Weihrauch mithalten.
 
Der Spezialistencharakter und die Branchen dieser relativ erfolgreichen Unternehmen scheint aber eher nicht mit den Schwerpunkten der DDR-Industriepolitik übereinzustimmen, der auf Grundstoffindustrien, Energie und Investitionsgütern im Allgemeinen lag. Von daher würde ich vorsichtig die These aufstellen, dass der Erfolg nicht wesentlich auf die Industriepolitik der DDR zurückzuführen ist, mit Ausnahme vielleicht was die optische Industrie angeht. Vielleicht kann man sogar sagen, der Erfolg einer Unterehmen kam trotz der wirtschaftspolitischen Einschränkungen und zeigt den Unternehmergeist einiger Betriebsleiter?

Du hast oben den Einzelfall Multicar erwähnt, vielleicht ein gutes Beispiel.

- Zum einen lässt sich daran belegen, mit welchem zusätzlichen (auch wenig rentablen, außerhalb der Serienfertigung liegenden Aufwand) einzelne NSW-Exporte betrieben worden sind, weil es der Devisenbeschaffung diente.

- der Fall zeigt die Durchmischung mit Exportflüssen in den SW-Bereich, die Absprachen über Fertigungsverteilungen im Rahmen der 5-Jahrespläne des RGW. Ich habe das Thema so verstanden, dass es aber nur um Exporte in den "nichtsozialistischen Währungsbereich" geht.

- Vor 1989 stand bei Multicar die Umstellung auf den M26 an, der als Nachfolgemodell mit Exportchancen angesehen worden ist. Die Entscheidung bei limitierten Investitionskapazitäten wurde dann aber stattdessen vom Kombinat Ludwigsfelde auf den L60-LKW mit Produktion in Ludwigsfelde abgestellt (Nachfolger des W50). Das Modell überlebte die Wende nicht, während Multicar nach einer Zwischenlösung M25.2 zügig auf den M26 übergehen konnte und die Umstellung damit geschafft hat. Ein Phänomen wie in großen Konzernen: zentrale Investitionsentscheidungen und "Modellpolitik" , bei unterschiedlichen Segmenten und Betriebsstandorten.

Im Ergebnis sind diese Entwicklungen tatsächlich auf einzelnes Engagement der Betriebsleitungen zurückzuführen, und zeigen gleichzeitig auch Steuerungseinflüsse "von oben".
 
Dieses Thema würde ich sehr differenziert behandeln.<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:eek:ffice:eek:ffice" /><o:p></o:p>
Vorherrschend ist ja die Meinung, viele der Betriebe waren nicht wettbewerbsfähig und wurden deshalb von der Treuhand abgewickelt (Wissen aus der Zeitung).<o:p></o:p>

Dazu gibt es viele Meinungen.<o:p></o:p>
Diese reichten von „geben keiner Chance sich im freien Markt zu etablieren“, bis hin zu Betrieben, deren Modernisierungsaufwand immense Investitionsmittel erfordert hätte. <o:p></o:p>

Andere wiederum wurden von Unternehmern der alten Bundesländer aufgekauft, modernisiert, umstrukturiert und erfolgreich weitergeführt. Das waren m.W. einige!<o:p></o:p>

Wiederum andere Unternehmen wurden mittels eines sogenannten „Management Buy out“ von volkseigen in privat umgewandelt.<o:p></o:p>
M.W. entschied darüber die Treuhand und ob es Banken gab die bereit waren, den Käufern (i.d. Regel ehemalige DDR Bürger) Kredite zu gewähren. War allerdings sehr schwierig, die Messlatte war da sehr hoch gestellt.<o:p></o:p>

Dann hatten wir m.E. Rückgaben von Betriebe an enteignete Inhaber/Besitzer die nicht nur aus den alten Bundesländern kamen, sondern noch in der DDR wohnten (Kinder usw.)<o:p></o:p>

Dann hatten wir einen Industriesektor der im Einigungsvertrag nicht behandelt wurde, nichts mit der Treuhand zu tun hatte.<o:p></o:p>
In diesen Bereich bin ich nach 90ig gekommen und wir haben recht erfolgreich einige dieser Unternehmen, vorrangig die Bürstenfabrik in Stützengrün/Erzgebirge, die Teigware Erfurt – ältester Nudelhersteller Deutschlands - , die Kaffeefabrik „Röstfein“ Magdeburg und eine Schnapsfabrik in Güstrow/Mecklenburg Vorpommern in den freien Markt etablieren können. <o:p></o:p>

Was die Teigware Erfurt anbelangt.<o:p></o:p>
Bis 1992 gehörte das Teigwarenunternehmen in Riesa dazu. Dieses Unternehmen haben wir verkauft an einen Teigwarenhersteller in BW. <o:p></o:p>
Bis 1995 gehörte das Teigwarenunternehmen Magdeburg dazu. Diesen Betrieb haben wir geschlossen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Erfurter Unternehmens.<o:p></o:p>

Aber alle 3 Teigwarenbetriebe arbeiten schon in der DDR mit sehr guten Herstellungsanlagen aus der Schweiz, den Mercedes unter den Teigwarenherstellungsmaschinen – Produzenten. Im Falle Riesa mit der modernsten Langwarenlinie (Spaghetti/Makkaroni) <o:p></o:p> Deutschlands, ebenfalls aus der Schweiz.<o:p></o:p>
Soweit erst einmal ein paar Gedanken dazu von mir. <o:p></o:p>
 
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Dann hatten wir einen Industriesektor der im Einigungsvertrag nicht behandelt wurde, nichts mit der Treuhand zu tun hatte.

Den Bereich der Restitutionsansprüche muss man sicher ausklammern.

Aber bzgl. Einigungsvertrag ist mir unklar, was Du damit meinst. MW war nur der Bereich der SAG, speziell Wismut geregelt, aber schon in der Modrow-Verordnung zur Errichtung der Treuhandanstalt.

Was meinst Du mit Sektor?
 
Den Bereich der Restitutionsansprüche muss man sicher ausklammern.

Aber bzgl. Einigungsvertrag ist mir unklar, was Du damit meinst. MW war nur der Bereich der SAG, speziell Wismut geregelt, aber schon in der Modrow-Verordnung zur Errichtung der Treuhandanstalt.

Was meinst Du mit Sektor?

Entschuldigung.<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:eek:ffice:eek:ffice" /><o:p></o:p>
Habe übersehen diesen Bereich zu nennen.<o:p></o:p>
Es ist der ehemalige „Verband der Konsumgenossenschaften“ (VdK), der Dachverband aller Konsumgenossenschaften in der DDR.<o:p></o:p>
Der Sitz des VdK war in Berlin, des letzte Haus der G. Stresemann Str., alle anderen Häuser standen in WB.<o:p></o:p>
Die Mitarbeiter hatten dort so ihre Probleme :).<o:p></o:p>
Von einer Seite des Hauses, da waren auch die Flurgänge, schaute man direkt nach WB und auf das Springerhochhaus. <o:p></o:p>
Man musste aufpassen, wenn man die Zeitung auf den Hochhaus lesen wollte. Das durfte man dann erklären.<o:p></o:p>
<o:p></o:p>
Oft versteht man unter diesen Verband nur Handel.<o:p></o:p>
Konsumkaufhäuser (das wohl bekannteste die „Blechbüchse“ in Leipzig), die Konsumkaufhallen und die Konsumläden. <o:p></o:p>
Übersehen wird das große Areal der Industrie (Lebensmittelindustrie) vereinigt im damaligen Kombinat „Süß- und Dauerbackwaren“ Sitz in Leipzig/Markkleeberg.<o:p></o:p>
Heute agiert dieser damalige Konsum unter „Zentralkonsum e.G“:<o:p></o:p>
· Kaffeefabrik Magdeburg,<o:p></o:p>
· Bürstenfabrik Stützengrün,<o:p></o:p>
· 2 Hotels, eins in Weimar und das andere in Oberhof,<o:p></o:p>
· Die Kauffahrtei in Chemnitz und
· noch ein paar Liegenschaften.<o:p></o:p>
 
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Danke sehr :winke: War mir unbekannt.

Unter solche Spezialitäten könnte man dann auch noch die AHBs oder etwa Sparkassen fassen, und wahrscheinlich noch mehr. Betrifft aber alles die Binnenwirtschaft.
 
was das exportieren betrifft, so steht Blüthner (Leipzig) sogar besser da als die meisten "westlichen" Hersteller*), ausgenommen Steingraeber (Bayreuth)
________
*) abgesehen von Marktgiganten wie Steinway und Bechstein

Sorry, ja klar für die speziellen Fälle. :winke:

Ich hatte da zuvor nur die Ebene Außenbilanzen vor Augen, in denen sich so etwas niederschlägt.
 
Danke sehr :winke: War mir unbekannt.

Unter solche Spezialitäten könnte man dann auch noch die AHBs oder etwa Sparkassen fassen, und wahrscheinlich noch mehr. Betrifft aber alles die Binnenwirtschaft.

Nicht ganz.<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:eek:ffice:eek:ffice" /><o:p></o:p>
Die Betriebe des VdK waren auch im Export tätig.<o:p></o:p>
Zum Beispiel Äthiopien, Angola, Sowjetunion u.a.<o:p></o:p>
<o:p> </o:p>
 
...
Unter solche Spezialitäten könnte man dann auch noch die AHBs oder etwa Sparkassen fassen, und wahrscheinlich noch mehr. Betrifft aber alles die Binnenwirtschaft.

Bankensektor der DDR

Staatsbank der DDR => Ausgliedierung Kontoführung/Kreditbeziehung (Schuldpiositionen) zur VW => Ausgründung Deutsche Bank Kreditbank AG und Dresdnerbank Kreditbank AG jeweils mit Bilanzsumme und GuV Summe "0" zum 1. Juli 1990 (Verhältnis ca. 2/3 <=> 1/3) => Eingliederung der beiden Töchter mit jeweils aktueller Bilanz und GuV in die Muttergesellschaften ca. Ende 1990.
In der DKB Restbank verblieben die tw. Kontoführung und die Altkredite der DDR Wirtschaft => Abwicklung mit der Treuhand

Die DKB selbst ging über Umwege zur Bayerischen Landesbank.

Deutsche Außenhandelsbank => über Umwegen in die Westdeutsche Landesbank Girozentrale zum 1.1.1995.

Deutsche Handelsbank AG => BFG Bank AG 1990 bzw. 1994.

Bank für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft (BLN) hier wurde das Zentralbankgeschäft auf die DG Bank übertragen. (siehe: http://www.giz.bvr.de/giz/giz2006.n...E/125JahreDZBANK_GeschichteDerVerbundidee.pdf
dort S. 18f)

Staatsbank der DDR => Staatsbank Berlin (=> Abwickelungsbank)
(Vergl.: http://www.verfassungen.de/de/ddr/staatsbankgesetz90.htm
M.
 
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