Nur ein paar kurze Anmerkungen.
1. Stumm mußte niemand kämpfen. Es gab also durchaus die Möglichkeit verbal zu erfahren, ob Freund oder Feind einem gegenüberstand. Da brachen dann keine Vorstellungsgespräche vom Zaun, ein Schlachtruf oder ein nennen der Phyle, des Archonten, der Stadt usw. konnte da allein schon reichen um zu erfahren ob Freund oder Feind.
2. Man kannte sich. Es handelt sich hier nicht um Millionenheere, in denen völlig unbekannte Personen in eine Gruppe und dann zum Angriff gestellt werden.
Kleine Aufgebote dürften sich durchaus durch die Bank bekannt gewesen.
Die Ausbildung brachte je nach Heimat mit sich, dass man mit seiner Altersklasse viel Zeit verbrachte und sich von daher auch gut kannte.
Im Extremfall, wie der Heiligen Schar, stellte man Liebespaare auf.
Selbst in den Einheiten lernte man die Männer um sich gut kennen, ihre Ausrüstung war präsent und leicht zu identifizieren, eben aufgrund der starken Unterschiede.
Nicht umsonst neigen cineastische Umsetzungen dazu, einen Satz einzuflechten wie "Schaut euch den Mann neben euch gut an, ihr seid für ihn verantwortlich" (oder tausend Variationen).
3. Unterschiede in Tradition, Kleidung und Bewaffnung sind immer sichtbar. Spartaner mit ihren "Rastas" dürften recht unverwechselbar gewesen sein, ebenso mit ihren kurzen Nahkampfwaffen.
Als die Heere größer wurden, übernahmen nach und nach mehr Städte das einheitliche Wappen auf dem Schild.
Was nicht heißen soll, dass es nicht auch mal Schwierigkeiten gab.