[FONT=Arial, Helvetica]Das 1917/18 der politische Publizist und das SPD-Mitglied auf die „Ideen von 1789“ setzt, zeigt seine Abrechnung auf der Bühne des Parlamentes mit einer vom deutschen Volk gewählten politischen Partei, seine Abrechnung mit den nationalen „alten Mächten, mit dem „Typus Mensch“, mit der „Verkörperung preußischen Gewaltgeistes mit seinen glänzenden militärischen Fähigkeiten“ der „überlebt ist.“ (Tagebuch, 15. Oktober 1918, Seite 389) Für Niekisch tritt diese SPD das Erbe Marx, unter den mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges begonnenen nationalen und internationalen Veränderungen, wie dieses sich ihm bis 7. November zeigten, an. Nach Niekisch muss 1917/18 die an Marx orientierte SPD nicht nur bezüglich der „siegreichen Klassenstaates“ lernen, sondern auch bezüglich der russischen, der sozialen Revolution. Diese SPD muss und kann von Marx lernen: „die Eroberung der Demokratie.“ [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Worauf jedoch bezieht sich 1917/18 Ernst Niekisch bei seiner Bezugnahme auf die russische Revolution?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Ist diese seine Bezugnahme in der deutschen Kaiserzeit geprägt von der Lektüre der russischen Literatur, wie Taschka in den oben genannten Buch ausführt. Diese ihre Ausführung bezieht sich jedoch auf den Niekisch der W.R. Dostojewski und Tolstoi seien die Autoren mit denen Niekisch sein Rußlandbild gewonnen, denn diese hätten das „ursprüngliche Lebensgefühl und die unmittelbare Werthaltung des russischen Volkes … wieder zu neuer Anschauung gebracht“ (Niekisch-Zitat, bei Taschka, Seite 26 – 27). Diese literarische Anschauung, so Taschka weiter, wird der Niekisch der W.R. ins Politische übersetzen und zwar mit antiwestlicher Ausrichtung, mit der die Tilgung der „Ideen von 1789“ vollzogen wird. Für den Niekisch der W.R. kommt demnach zuerst die von russischer Literaten zur Sprache gebrachte „Anschauung“ und dann erst kommt Lenin, der diese Ästhetik ins Politische übersetzt. Lässt sich diese Lesart der Ost-Bezugnahme Niekischs auch, beispielsweise mit den Tagebuch von 1917/18 belegen, dass also 1917/18 Niekisch seine Ostbezugnahme mit der Lektüre von russischen Autoren gewonnen?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Russland wird im Tagebuch ab 11. Februar 1918 und dann bis Anfang November aus der Perspektive seiner von Marx geprägten national-parlamentarischen „Abrechnung“ angeführt. Im Tagebuch von 1917/18 ist nichts zu finden, von einen aus russischer Literatur geprägten Rußlandbild Niekischs, geschweige denn davon, dass es für ihn galt ein solches auf die Bühne des endlich auch in Deutschland auf den Weg gekommenen Parlamentes zu bringen. Von Ästhetik motivierte SPD-Politik – nicht im Ansatz eine Spur davon im Tagebuch von 1917/18.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Ernst Niekisch ist nicht nur in der Redaktion der Schwäbischen Volkszeitung, sondern auch auf Parteitagen, auf Mitgliederversammlungen, auf Veranstaltungen in denen er Redebeiträge gegeben, mit Sozialdemokraten zusammengekommen, die ihm ihre Anschauungen von Weltgeschehen mitteilten. So ließ er sich beispielsweise vom bayerischen SPD-Abgeordneten Eberhard Auer berichten, dass der deutsche Kaiser den noch bestehenden Krieg als verloren ansieht. Nicht anzunehmen ist, dafür liegt eine Quelle nicht vor, dass Niekisch 1917/18 mit Leuten zusammengekommen ist, die, wie die Gründungsmitglieder der KPD Laufenberg und Wolfheim, als Vertreter eines historischen Nationalbolschewismus, auf eine „nationale Volksorganisation“ und auf eine Annäherung Deutschlands an Russland setzen. Die obige Frage bleibt, bezüglich des Inhaltlicher seiner Auffassung der russischen Revolution vom Tagebuch der Jahre 1917/18 her gesehen unbeantwortet. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Worauf jedoch bezieht sich 1917/18 Ernst Niekisch bei seiner Bezugnahme auf die russische Revolution?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Ist diese seine Bezugnahme in der deutschen Kaiserzeit geprägt von der Lektüre der russischen Literatur, wie Taschka in den oben genannten Buch ausführt. Diese ihre Ausführung bezieht sich jedoch auf den Niekisch der W.R. Dostojewski und Tolstoi seien die Autoren mit denen Niekisch sein Rußlandbild gewonnen, denn diese hätten das „ursprüngliche Lebensgefühl und die unmittelbare Werthaltung des russischen Volkes … wieder zu neuer Anschauung gebracht“ (Niekisch-Zitat, bei Taschka, Seite 26 – 27). Diese literarische Anschauung, so Taschka weiter, wird der Niekisch der W.R. ins Politische übersetzen und zwar mit antiwestlicher Ausrichtung, mit der die Tilgung der „Ideen von 1789“ vollzogen wird. Für den Niekisch der W.R. kommt demnach zuerst die von russischer Literaten zur Sprache gebrachte „Anschauung“ und dann erst kommt Lenin, der diese Ästhetik ins Politische übersetzt. Lässt sich diese Lesart der Ost-Bezugnahme Niekischs auch, beispielsweise mit den Tagebuch von 1917/18 belegen, dass also 1917/18 Niekisch seine Ostbezugnahme mit der Lektüre von russischen Autoren gewonnen?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Russland wird im Tagebuch ab 11. Februar 1918 und dann bis Anfang November aus der Perspektive seiner von Marx geprägten national-parlamentarischen „Abrechnung“ angeführt. Im Tagebuch von 1917/18 ist nichts zu finden, von einen aus russischer Literatur geprägten Rußlandbild Niekischs, geschweige denn davon, dass es für ihn galt ein solches auf die Bühne des endlich auch in Deutschland auf den Weg gekommenen Parlamentes zu bringen. Von Ästhetik motivierte SPD-Politik – nicht im Ansatz eine Spur davon im Tagebuch von 1917/18.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica]Ernst Niekisch ist nicht nur in der Redaktion der Schwäbischen Volkszeitung, sondern auch auf Parteitagen, auf Mitgliederversammlungen, auf Veranstaltungen in denen er Redebeiträge gegeben, mit Sozialdemokraten zusammengekommen, die ihm ihre Anschauungen von Weltgeschehen mitteilten. So ließ er sich beispielsweise vom bayerischen SPD-Abgeordneten Eberhard Auer berichten, dass der deutsche Kaiser den noch bestehenden Krieg als verloren ansieht. Nicht anzunehmen ist, dafür liegt eine Quelle nicht vor, dass Niekisch 1917/18 mit Leuten zusammengekommen ist, die, wie die Gründungsmitglieder der KPD Laufenberg und Wolfheim, als Vertreter eines historischen Nationalbolschewismus, auf eine „nationale Volksorganisation“ und auf eine Annäherung Deutschlands an Russland setzen. Die obige Frage bleibt, bezüglich des Inhaltlicher seiner Auffassung der russischen Revolution vom Tagebuch der Jahre 1917/18 her gesehen unbeantwortet. [/FONT]
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