Rurik
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JB-2 „Thunderbug“
Im September 1944 lief bei der Republic Aviation Corporation in Farmingdale, Long Island im US-Bundesstaat New York, die Produktion der PJ-31 F-1 an. Dies war ein Nachbau eines leicht beschädigten Blindgängers, der V1.
Rein äußerlich unterschied sich die JB-2 von der V1 kaum. Auffällig war nur das trapezförmige, leicht vergrößerte Verschalungsblech der vorderen Triebwerkshalterung.
Die JB-2 besaß eine um 22 mm vergrößerte Spannweite, sowie einen um 63 mm reduzierte Rumpf- und Staurohrlänge. Das Startgewicht brachte 109 kg mehr auf die Waage.
Während die V1 einen 830 kg Gefechtskopf mit Amatol-39 besaß, verwendeten die Amerikaner für ihre Robotbomb eine Ladung von 945 T-8 Sprengstoff.
Die Kosten der JB-2 beliefen sich bei 400 Arbeitsstunden auf 15000 Dollar, während das Original mit 3500 Reichsmark zu Buche schlug. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, am 2. September 1945, wurden knapp über 1000 Thunderbugs produziert.
Zum Vergleich: Das Volkswagenwerk in Wolfsburg sowie das unterirdisch angelegte Mittelwerk bei Nordhausen fertigten insgesamt 32000 Flugbomben, von denen jedoch nur 20880 von ihren Abschussbasen zum Einsatz kamen. 11012 Zivilisten und Militärpersonen fielen dieser Waffe zum Opfer.
Als Alternative zur deutschen V1 erprobten die Amerikaner den Abwurf der Tragflächen über dem Ziel, um durch eine berechenbare, ballistische Kurve eine bessere Zielgenauigkeit zu erreichen.
Es gab auch eine Erprobung, bei der zwei Marschflugkörper unter die Tragflächen einer B-17 montiert wurden. Die Erfolgsrate belief sich bei 40 Prozent, worauf die Versuche eingestellt wurden.
Nach Beendigung der Gesamterprobung nahm im Sommer 1945 ein mit Flugbomben beladener Flugzeugträger Kurs Richtung Japan. Das Kriegsende in Fernost vereitelte jedoch den Einsatz der Robotbombe.
Technische Daten:
Triebwerk: Ford PJ-31 F-1 mit 405 kp Schub
Spannweite: 5,39 m
Länge: 8,26 m
Höhe: 1,42 m
Flügelfläche: 1,70 Quadratmeter
Startgewicht: 2261 kg
Höchstgeschwindigkeit: 708 km/h
Marschgeschwindigkeit: 644 km/h
Diensgipfelhöhe: 1800 m
Reichweite: 242 km
Flugdauer 25 Minuten
Im September 1944 lief bei der Republic Aviation Corporation in Farmingdale, Long Island im US-Bundesstaat New York, die Produktion der PJ-31 F-1 an. Dies war ein Nachbau eines leicht beschädigten Blindgängers, der V1.
Rein äußerlich unterschied sich die JB-2 von der V1 kaum. Auffällig war nur das trapezförmige, leicht vergrößerte Verschalungsblech der vorderen Triebwerkshalterung.
Die JB-2 besaß eine um 22 mm vergrößerte Spannweite, sowie einen um 63 mm reduzierte Rumpf- und Staurohrlänge. Das Startgewicht brachte 109 kg mehr auf die Waage.
Während die V1 einen 830 kg Gefechtskopf mit Amatol-39 besaß, verwendeten die Amerikaner für ihre Robotbomb eine Ladung von 945 T-8 Sprengstoff.
Die Kosten der JB-2 beliefen sich bei 400 Arbeitsstunden auf 15000 Dollar, während das Original mit 3500 Reichsmark zu Buche schlug. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, am 2. September 1945, wurden knapp über 1000 Thunderbugs produziert.
Zum Vergleich: Das Volkswagenwerk in Wolfsburg sowie das unterirdisch angelegte Mittelwerk bei Nordhausen fertigten insgesamt 32000 Flugbomben, von denen jedoch nur 20880 von ihren Abschussbasen zum Einsatz kamen. 11012 Zivilisten und Militärpersonen fielen dieser Waffe zum Opfer.
Als Alternative zur deutschen V1 erprobten die Amerikaner den Abwurf der Tragflächen über dem Ziel, um durch eine berechenbare, ballistische Kurve eine bessere Zielgenauigkeit zu erreichen.
Es gab auch eine Erprobung, bei der zwei Marschflugkörper unter die Tragflächen einer B-17 montiert wurden. Die Erfolgsrate belief sich bei 40 Prozent, worauf die Versuche eingestellt wurden.
Nach Beendigung der Gesamterprobung nahm im Sommer 1945 ein mit Flugbomben beladener Flugzeugträger Kurs Richtung Japan. Das Kriegsende in Fernost vereitelte jedoch den Einsatz der Robotbombe.
Technische Daten:
Triebwerk: Ford PJ-31 F-1 mit 405 kp Schub
Spannweite: 5,39 m
Länge: 8,26 m
Höhe: 1,42 m
Flügelfläche: 1,70 Quadratmeter
Startgewicht: 2261 kg
Höchstgeschwindigkeit: 708 km/h
Marschgeschwindigkeit: 644 km/h
Diensgipfelhöhe: 1800 m
Reichweite: 242 km
Flugdauer 25 Minuten