Erste Auswanderer

Wußte nicht, wohin damit, es kann ja vom Mod.-Team in einen Thread verlegt werden, ich finde es interessant

Aborigines sind das älteste Volk außerhalb von Afrika - Zeit - derStandard.at ? Wissenschaft

Dass Australien sehr früh besiedelt wurde, ist nun nicht so neu. In JOURNEY OF MANKIND - The Peopling of the World ist der Weg dargestellt, wobei die Auswirkungen der Tobakatastrophe mW noch umstritten sind.
Was ich an deinem Link überraschend finde, ist die 100 Jahre alte Haarprobe. Was soll die beweisen oder ist das ein Fehler und die ist älter?:confused:
 
Eine 90 Jahre alte Haarprobe hat man deshalb verwendet, weil es heutzutage kaum noch Aborigines gibt, die garantiert nicht auch europäische Vorfahren haben. Man braucht aber für die Untersuchungen Genmaterial garantiert ohne Gene europäischer Siedler.
 
Eine 90 Jahre alte Haarprobe hat man deshalb verwendet, weil es heutzutage kaum noch Aborigines gibt, die garantiert nicht auch europäische Vorfahren haben. Man braucht aber für die Untersuchungen Genmaterial garantiert ohne Gene europäischer Siedler.

Mmh, das könnte sein, wenn man solche Proben bisher nicht hatte.

OT Ich bin wohl etwas betriebsblind auf meinem aDNA-Trip.:winke:
 
Ich habe die Doku noch nicht gesehen, und obwohl ich ein großer Fan des regulären Arteprogramms bin (bis auf die musikalischen Teile), bist du dir sicher, dass dort der heutige Wissensstand dargelegt wird? Zum einen vergehen zwischen Produktion und Ausstrahlung gerne mal ein paar Tage, und auf Forschungsdiskussionen wird in Dokus leider selten eingegangen, bei manchen Formaten hat man sogar Glück wenn eine Position korrekt dargestellt wird.
 
Die dargelegten Analysen sind in sich schlüssig. Ein zeitlich belegter Ablauf der Ausbreitung klingt eindeutig. Ferner sind mehrere Wissenschaftler beteiligt. Schau dir die Sendung mal an, der Link ist noch 6 Tage aktiv. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen.
 
Schlüssig sind Dokus meist, vor allem wenn man wie ich auf dem Gebiet nicht so viel Ahnung hat ;), mir fällt auf meinem Wissensgebiet eben oft auf, dass wichtige Diskussionen ausgelassen werden o.ä.

Und wissenschaftler sind angeblich selbst bei Pro7 beteiligt ;)

Und ZdF schafft es trotz nahmhafter zitierter wissenschaftler absoluten Murks zu produzieren.

Werde mir die Doku aber bei Gelegenheit ansehen. Hatte heute allerdings in der Uni schon genug VFG für einen Tag ;)
 
Werde mir die Doku aber bei Gelegenheit ansehen. Hatte heute allerdings in der Uni schon genug VFG für einen Tag ;)
Ich habe jetzt bei vor 70 000 Jahren gestoppt und habe noch keinen sachlichen Fehler gefunden.
Denisovamensch und 1-4 % - Neandertalervermischung werden erwähnt, d.h. die Sendung muß ziemlich aktuell sein.
 
Nachdem ich die ganze Sendung betrachtet habe, frühgeschichtlich etwas grob und schlicht, aber nicht unbedingt falsch. Bei den Erstbesiedlungsjahreszahlen kommt es auf ein paar tausend Jahre ja nicht an.
Den Teil mit den Malereien in der kambodschanischen Höhle fand ich erst etwas unpassend, wenn man aber bedenkt, dass er den eurozentrischen Blick etwas erweitern sollte, dann doch ganz geeignet.
Alles in allem, kein frühgeschichtlicher Lehrfilm, sondern ein gelungenes Postulat gegen Rassismus, für alle Zuschauer verständlich dargestellt.
 
Hier eine ARTE-Sendung von gestern: Eine Frage der Gene - videos.arte.tv
Dort wird der heutige Wissenschaftsstand dargelegt, demnach wurde Australien vor 40.000 Jahren besiedelt.

Die Sendung habe ich zum Teil auch gesehen. Leider nur die Diskussion am Schluss. Ich frage mich ja immer wie die das machen: Der französische Moderator und der deutsche Experte und die französische Expertin. Haben die Simultanübersetzer? Und was macht das Publikum?
Die Diskussion war fundiert, über den vorher gezeigten Film wurde dabei viel geredet, aber Ausschnitte haben sie nicht noch einmal gezeigt.
 
Weshalb sollten sie auch nochmal Ausschnitte zeigen? Das würde Sendezeit verbrauchen und Experten brauchen selten visuelle Stimulation um sich an ihr Fachgebiet zu erinnern ;)

Zu der Frage der Übersetzer: Simultanübersetzer sind durchaus möglich, wobei Französisch ja nicht gerade zu den schweren, wenig verbreiteten Sprachen gehört, vor allem im Grenzgebiet, unter Umständen verstehen Gäste und Publikum sich auch so? Oder die Fragen/Antworten sind schlichtweg von Beginn an gescripted.
 
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