In dem von DerGeist genanntem Buch steht (ich paraphrasiere):
Jede Stadt war ein Stadtstaat wie die griechischen Polis mit, wie etwa Tarquinia oder Vulci, einem größeren Hinterland die selbstständige Politik im Inneren und Äußeren betreiben konnten. Einen etruskischen Staat gab es nicht. Sie sahen sich eher als Caeretaner, Vejenter, etc.
Der Zwölfstädtebund ist keine Erfindung der Etrusker, man begenet ihnen auch im griechischen Kleinasien. Zwölfstädtebünde sind darüberhinaus für die etruskischen Städte der Poebene und Kampanien überliefert, wobei Mantua und Capua jeweils ein dominierendes Zentrum darstellen.
Der Zwölferbund Etruriens (deren einzelne Mitglieder sich im laufe der Zeit änderten) hatte kein festgelegtes Machtzentrum, besaß aber ein Zentralheilligtum im Territorium von Volsinii/Orvieto, das Fanum Voltumnae.
Jährlich trafen sich dort die Herrscher der zwölf Stadtstaaten und wählten ein Oberhaupt (von den Römern praetor Etruriae bezeichnet) über dessen Machtbefugnisse nichts Näheres bekannt ist.
Diese Herrscher, auch mechl oder Lukumonen genannt, dürften in der Frühzeit sowohl über die religiöse als auch über die weltliche Macht verfügt haben. Ihnen zur Seite stand eine Schicht von Aristokraten (ab dem 7. Jahrhundert kennt man von denen mehrere Gentinamen).