fingalo
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Nichts, was nicht entweder aus Tacitus bekannt oder Spekulation ist:Kannst du noch was vom Semnonenhain sagen
Müllenhoff hat bereits 1859 angenommen, dass der Fesselhain bei Tacitus cap. 38 etwas mit dem "Fiöturlundr" in der Helgakviða Hundingsbaba II zu tun habe. [Fjöturr = Fessel + lundr = Hain] Ludwig Uhland hat sich 1873 (Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage VIII S. 139) ebenfalls über die Parallele Gedanken gemacht. Müllenhoff hat dann diese Auffassung etwas vertieft (Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 23 (1879) S. 139 ff. 170). Rudolf Much und dann vor allem Otto Höfler haben dann gemeint, dass die beiden Orte identisch seien, so dass man Helgakviða Hundingsbaba II zur Lückenfüllung bei Tacitus heranziehen könne.
Much hatte den Fesselhain des Tacitus im ostelbischen Gebiet identifiziert.