Filme über Militärs des 18. Jahrhunderts.

Athorius

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Hey Leute,


kennt ihr noch gute Filme, auch Dokus, über die Militärs des 18. und 19. Jarhunderts?


Ich kenne bereits Gettysburg, Gods and Generals, Glory, und Napoleon(1970).


Filme wie der Patriot mit Mel Gibson mag ich eher weniger, da in diesen Film die Hauptperson z.B die halbe britische Armee im Alleingang vernichtet.:S
 
"Napoleon" (1970) finde ich von der Ausstattung her eher mau.

"Master and Commander" spielt 1805. Derzeit ist es mein Lieblingsfilm zu der Thematik Marine um 1800.

"Barry Lyndon" spielt im Siebenjährigen Krieg abschnittsweise. Da gibt es manchmal ganz gute Einblicke in den Soldatenalltag und schöne Bilder wie Barry am Lagerfeuer als gewöhnlicher britischer Infanterist. Dennoch wird das Militär dort nicht unbedingt korrekt dargestellt.

In "Die Duellisten" sieht man zum Teil schöne Uniformen usw., trotz kleinerer inhaltlicher Fehler immer noch, auch wenn von 1977, sehr gut gemacht.

Ausführlich besprochen habe ich manche Filme schon da: http://www.geschichtsforum.de/f6/spielfilme-angesiedelt-im-18-jh-12610/
 
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Mir fiele da noch die 'Hornblower' Serie ein. Da geht es um die Royal Navy, ab ca 1793. Meines Wissens nach auf DVD erhältlich.
Hornblower (TV series) - Wikipedia, the free encyclopedia
Zumindest von der Ausstattung aber auch nicht so satt. Zugegeben ist es ein Problem für so eine Miniserie angefangen mit den wirklichen Kriegsschiffen der Hornblowerfolgen die Mittel aufzubringen. Mir wurde früher lange davon vorgeschwärmt bis ich eine Folge sah. Gerade die Franzosen sind nicht besonders realistisch oder gut dargestellt. Im Prinzip sind es "Die Scharfschützen" auf See.;)
 
Im Prinzip sind es "Die Scharfschützen" auf See.;)

Das denke ich mir eigentlich auch jedesmal, wenn ich eine Folge zu sehen bekomme. :) Meine Vorliebe für die Serie beruht auch eher auf Ioan Gruffud ( :red:) und der Tatsache, daß ich irgendwann ab ca 1760 keine wirkliche Ahnung mehr von Uniformen hab', also gewillt bin großzügig mal ein Auge zuzudrücken.
 
Das denke ich mir eigentlich auch jedesmal, wenn ich eine Folge zu sehen bekomme. :) Meine Vorliebe für die Serie beruht auch eher auf Ioan Gruffud ( :red:) und der Tatsache, daß ich irgendwann ab ca 1760 keine wirkliche Ahnung mehr von Uniformen hab', also gewillt bin großzügig mal ein Auge zuzudrücken.
Und meine vielleicht übertriebene Akribie in der Kritik kommt von meiner Schwäche für französische Uniformen und da ich selbst eine aus der Zeit als Reenactor habe.

Bei den "Scharfschützen" ist es in etwa das Gleiche. Die Briten sind noch halbwegs schmuck ausgestattet, wenn auch nicht fehlerlos. Aber die Franzosen haben entweder geradezu falsch geschnittene Uniformen oder anachronistische Ausstattungsstücke (wie Säbel, die es erst nach 1802/03 gab und schon in einer 1790er Folge vorkommen) oder/und Ausrüstungsstücke fehlen oder sind gar zuviele - Füseliere kriegen dann manchmal Säbel, auch wenn die eigentlich Grenadieren vorbehalten sind. Wie auch bei "Waterloo" (1970) fehlen manchen Darstellern Patronentaschen oder sowas und man fragt sich dann, wie die überhaupt ihre Waffen laden können. Sieht aber alles schön malerisch wie auf Illustrationen aus dem späten 19.Jh. aus.

Das Hauptproblem ist dann wiederum ein scheinbar vorhandener Einfluss aus der Reenactmentszene. Auf manchen Veranstaltungen, v.a. in Belgien und Holland, sind Bajonette bei der Darstellung verboten. Entsprechend rennen dann auch bei den Hornblower-Folgen britische und französische Soldaten auch bei Bajonettangriffen (!) ohne aufgepflanztes Bajonett aufeinander zu. Tja "Sicherheit Jungs! Ihr könntet euch verletzen...". sagt vielleicht der Offizier.:grübel:=) Nee, in Echt: Im Feld wurden die Bajonette bei den Franzosen nicht abgenommen, erst recht nicht im Angesicht des Feindes. Wozu auch? Man konnte ja auch ungehindert die Gewehre mit aufgepflanztem Bajonett laden und abfeuern.

Das Französisch in der Serie mit extremem englischen Dialekt fand ich allerdings köstlich. Man hat wirklich, wenn man das Französische ein bisschen im Hinterkopf hat, wie es Franzosen sprechen, einige Schwierigkeiten das Französisch der englischen Darsteller als diese Sprache überhaupt zu identifizieren.
 
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Und meine vielleicht übertriebene Akribie in der Kritik kommt von meiner Schwäche für französische Uniformen und da ich selbst eine aus der Zeit als Reenactor habe.

Das Französisch in der Serie mit extremem englischen Dialekt fand ich allerdings köstlich. Man hat wirklich, wenn man das Französische ein bisschen im Hinterkopf hat, wie es Franzosen sprechen, einige Schwierigkeiten das Französisch der englischen Darsteller als diese Sprache überhaupt zu identifizieren.


Ich persönlich mach' aus der Akribie niemandem einen Vorwurf. Im Gegenteil :yes:. Ich weiß es lieber so genau wie möglich, aber es gibt ein paar Zeitepochen die ich mir sozusagen 'aufhebe', da ich ansonsten vorher immer den Kuhhandel abwickeln muß, ob ich einfach versuche eine Geschichte zu genießen oder eine Krise à la 'Braveheart' kriege. :rofl:

Aber da fällt mir apropos 18. Jahrhundert und Militärs noch 'Nouvelle France' ein. Englischer Titel war 'Battle of the Brave', wobei man direkt dazusagen sollte, daß beide Titel extrem irreführend sind. Es geht zwar um den 'Untergang' von Québec 1763, aber im Grunde handelt es sich um eine recht schmalzige Liebesgeschichte, deren historischer/militärischer Hintergrund mit großer, sehr großer Vorsicht zu genießen ist. Sagen wir einfach mal, daß es nichts für schwache Gemüter ist, und von der Kostümierung möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen, aber der Vollständigkeit halber sollte es vielleicht erwähnt werden. :S

Das mit den Bayonetten ist dann aber schon peinlich. Gerade darauf sollte man doch achten, wenn solche Dinge jedem der ein Mindestmaß an Logik besitzt auffallen sollten. Wenn es an die Grenzen der Logik stößt, dann tut es einfach weh. Leider scheint es aber bei britischen Fernsehserien so zu sein, daß mehr Narrenfreiheit erlaubt ist, je weiter man auf der Zeitscala zurückgeht, und man dann froh und dankbar sein muß, daß die BBC (?) Serie von Robin Hood, gleich als Fantasy beschrieben wird.

Aber was die Sprachfertigkeiten angeht, ist man am Besten damit bedient die Zähen ganz fest zusammenzubeißen, Ohren auf Durchzug und Untertitel lesen. Ganz besonders schön wird es wenn irgendjemand mal Deutsch sprechen muß, und sogar ich froh und dankbar um der Untertitel bin. :grübel:
 
Bei allen kleinen Mäkeleien an "Gettysburg" oder "Gods and Generals" muss man immer schon eingestehen, dass das bis jetzt ein bisschen an uneinholbarer Spitze steht, was einfach geniale Bilder anbelangt. Man bekommt schlicht einen guten, ziemlich realistischen Eindruck von Großen Schlachten dieser Zeit (Ich sage nur die Massenszenen, Angriffe bei Gettysburg, Pulverdampf, wie Geschütze feuern... der Angriff der Union in der Schlacht bei Fredericksburg...). Im Vergleich dazu ist doch vieles, vieles heute Pillepalle. :rofl:
Und in Zeiten, als es noch "normal" war für die große Leinwand einen solchen Aufwand an Massen von Statisten aufzubringen, waren eben die Standarts in Sachen Ausrüstung in aller Regel noch unter aller Kanone (im wahrsten Sinne des Wortes).
 
Das Einzige, was mir bei Gettsysburg auf die Nerven ging war, dass Generäle durchgehend nur unter der Fahne 'draufgehen.
 
Ich kenne Gods and Generals und Gettysburg auch, sind zwei meiner Lieblingsfilme. Ich finde, die Filme sind sehr realistisch. Es kämpft kein Denzel Washington wie in einer kneipenprügelei mit 4 Südstaatlern alleine, was wieder typisch Hollywood ist. Es gibt keinen Held, der die ganze feindliche Armee im Alleingang platt macht, wie z.B in Der Patriot.

Aber auch von der Zeit her, sind die beiden Filme sehr realistisch. Wer Jeff Daniels als Schauspieler mag, muss sich auch The Crossing - kampf gegen die Hessen angucken. Sehr guter Film.
Weil "The Crossing" besser hier rein passt, kopiere ich mal was von Athorius herrüber.

Ich kann mich noch dunkel an "The Crossing - Die entscheidende Schlacht" (2001) mit Jeff Daniels als Washington erinnern, was mir aber irgendwie nicht so zusagte.
Ich glaube, der Ablauf war recht akribisch nachgestellt. Aber ich habe wahrscheinlich irgendwas damals daran ausstattungsmäßig rumzumäkeln gehabt. Auch ging es wahrscheinlich inhaltlich nicht in dem Maße in die Tiefe wie bei "Gods and Generals". Hauptsächlich ging es, glaube ich, um den Übergang über den Delaware. Wie genau dann das Scharmützel selbst dargestellt wurde, weiß ich nicht mehr.

Irgendwelche Darsteller von hessischen Soldaten der Zeit, die ich mal traf, meinten auch, der Film sei tendenziell eher schwach.
Wenn ich mich richtig erinnere, war die Handlung in dmr Film aber auch fast völlig aus Sicht der Kontinentalarmee dargestellt. (Dennoch taten mir die überrumpelten Hessen, gerade die Wachposten, leid.)

Man kann aber auch getrost, gerade wegen meiner etwas verschwommenen Erinnerung an den Film, Athorius und meine Ansicht nebeneinander stehen lassen.
 
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Weil "The Crossing" besser hier rein passt, kopiere ich mal was von Athorius herrüber.

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Irgendwelche Darsteller von hessischen Soldaten der Zeit, die ich mal traf, meinten auch, der Film sei tendenziell eher schwach.
Wenn ich mich richtig erinnere, war die Handlung in dmr Film aber auch fast völlig aus Sicht der Kontinentalarmee dargestellt. (Dennoch taten mir die überrumpelten Hessen, gerade die Wachposten, leid.)

Man kann aber auch getrost, gerade wegen meiner etwas verschwommenen Erinnerung an den Film, Athorius und meine Ansicht nebeneinander stehen lassen.


Die Hessians konnten einem auch leid tun, denn die Sache bei Trenton 1776 ging gründlich in die Hose und bescherte den Amerikanern ihren ersten Sieg. Auch die Briten waren "not amused" und die Hessians schienen an allem schuld, hatten sie sich doch von den Amis kalt erwischen lassen und dazu noch ein bisschen geplündert, was bei den Loyalists nicht gut ankam. Ein Sündenbock war schnell gefunden in person des Brigadiers Johann Rall, der in der Schlacht fiel und den Erfolg des Gegners durch seine geradezu kriminelle Unterschätzung des Gegners möglich machte. Rall hatte nämlich gar keine Befestigungsanlagen anlegen lassen, weil er angeblich hoffte, noch im Winter Philadelphia einnehmen zu können.

Ein Überlebender der Katastrophe, ein Leutnant Widerhold hat ein Tagebuch hinterlassen. Er beschreibt, wie der General "Waschendonn" ihm und den geschlagenen Offizieren Elogen macht. Das Ganze wäre natürlich nie passiert, wenn Rall nur auf Wiederhold gehört hätte, was ihm auch der "General Waschendonn" bestätigt habe.

Modernere Historiker sehen das Ganze differenzierter, und die Hessen müssen ganz schön angeschlagen gewesen sein, denn Rall hat zumindest solange noch schanzen lassen, als seine Leute dazu noch in der Lage waren. Später ließ der Krankenstand das nicht mehr zu, und auch die Briten hielten den Krieg schon für gewonnen. General Howe schickte noch eine Nachricht an Rall "Tell the Colonel, he is safe".

Vom Krankenstand der Truppe berichtet auch der Gemeine Johannes Reuber aus Niedervellmar bei Kassel. Anscheinend versagten die Gewehre der "Hessians" im Frost. Von der Kampfkraft der Amerikaner hatten die meisten Veteranen keine Angst, und man hielt viel mehr von den Franzosen. Auch Johannes Reuber machte da keine Ausnahme:

"Wäre der Oberst Rall nicht so harte blessiert worden, so hätten sie uns nicht lebendig gefangen genommen. Ob sie zwar an Macht 15.000 stark waren und unsere Brigade war ungefähr 1000 Mann noch stark, wenn wir im Sturm auf sie gingen, so täten sie doch weichen. Aber zuletzt half alles nichts, wir mussten es übergeben."

(Murhardsche bibliothek Kassel, Tagebuch Reuber f. 96).

Reuber, der übrigens durchaus nicht freiwillig Soldat wurde, schien nicht glücklich darüber, dass das abenteuer schon zuende sein sollte. Er kam mit den anderen gefangenen nach Philadelphia ins Gefängnis, wurde aber später ausgetauscht.

1779 erlebte er noch wie die Hessians die Scharte auswetzten und bei Stono Ferry ihre bei Trenton verlorene Fahne und die Kanonen zurückerobern konnten.
 
Und meine vielleicht übertriebene Akribie in der Kritik kommt von meiner Schwäche für französische Uniformen und da ich selbst eine aus der Zeit als Reenactor habe.

Bei den "Scharfschützen" ist es in etwa das Gleiche. Die Briten sind noch halbwegs schmuck ausgestattet, wenn auch nicht fehlerlos. Aber die Franzosen haben entweder geradezu falsch geschnittene Uniformen oder anachronistische Ausstattungsstücke (wie Säbel, die es erst nach 1802/03 gab und schon in einer 1790er Folge vorkommen) oder/und Ausrüstungsstücke fehlen oder sind gar zuviele - Füseliere kriegen dann manchmal Säbel, auch wenn die eigentlich Grenadieren vorbehalten sind. Wie auch bei "Waterloo" (1970) fehlen manchen Darstellern Patronentaschen oder sowas und man fragt sich dann, wie die überhaupt ihre Waffen laden können. Sieht aber alles schön malerisch wie auf Illustrationen aus dem späten 19.Jh. aus.

Das Hauptproblem ist dann wiederum ein scheinbar vorhandener Einfluss aus der Reenactmentszene. Auf manchen Veranstaltungen, v.a. in Belgien und Holland, sind Bajonette bei der Darstellung verboten. Entsprechend rennen dann auch bei den Hornblower-Folgen britische und französische Soldaten auch bei Bajonettangriffen (!) ohne aufgepflanztes Bajonett aufeinander zu. Tja "Sicherheit Jungs! Ihr könntet euch verletzen...". sagt vielleicht der Offizier.:grübel:=) Nee, in Echt: Im Feld wurden die Bajonette bei den Franzosen nicht abgenommen, erst recht nicht im Angesicht des Feindes. Wozu auch? Man konnte ja auch ungehindert die Gewehre mit aufgepflanztem Bajonett laden und abfeuern.

Das Französisch in der Serie mit extremem englischen Dialekt fand ich allerdings köstlich. Man hat wirklich, wenn man das Französische ein bisschen im Hinterkopf hat, wie es Franzosen sprechen, einige Schwierigkeiten das Französisch der englischen Darsteller als diese Sprache überhaupt zu identifizieren.



"Die Scharfschützen" das ist doch Richard Sharpe und sein Faktom und Sidekick Harper. Ich könnte mir ehrlich gesagt gar keinen anderen Darsteller denken, als Sean Bean. Ich kenne Sharpe aber auch nur im Original, wo auch rein sprachlich herüberkommt, dass er als einer "from the ranks" im Offizierskorps ein Außenseiter ist. Sharpes breiter Yorkshire (?)- Akzent, angereichert mit Vokabular aus dem Cockney und Cant, sorgt denn auch fast immer im Offizierskasino für Unbehagen wo BBC Englisch gesprochen wird.

Wie haben sie eigentlich das Ganze in der deutschen Synchronisation gelöst?
 
Ich kenne Sharpe aber auch nur im Original, wo auch rein sprachlich herüberkommt, dass er als einer "from the ranks" im Offizierskorps ein Außenseiter ist. Sharpes breiter Yorkshire (?)- Akzent, angereichert mit Vokabular aus dem Cockney und Cant, sorgt denn auch fast immer im Offizierskasino für Unbehagen wo BBC Englisch gesprochen wird.


OT zu Sean Beans Akzent: Sean Bean hat vor ein paar Jahren, vielleicht immernoch*, Werbung für die Supermarktkette 'Morrisons' in GB gemacht. Die war in erster Linie in Nord-GB verbreitet, und hatte gerade 'Somerfield' übernommen, welches eher im Süden verbreitet war. Da die Werbung sich auf Produkte bezog, hat man Sean Beans Gesicht natürlich nicht gesehen, mit dem Erfolg, daß die Werbung im Süden eher negativ aufgenommen wurde. Südenglische Zuschauer empfanden den starken nördlichen Akzent als eher bedrohlich und haben die Supermarktkette entsprechend eingeschätzt.

Sorry, ich konnte es mir nicht verkneifen, zur Erläuterung der Akzentunterschiede und Assoziationen, die in GB noch immer damit gemacht werden. Leider kann ich auch nicht genau sagen, ob Sharpe einen Yorkshire Akzent hat oder nicht. Für meine Ohren hört es sich generisch 'northern' an. :red:

Aber das würde mich auch interessieren: Wie kam die Synchronisation drumherum?


* Nachtrag: Ich schaue sehr selten fern, deswegen weiß ich es nicht, ob die Werbung noch immer läuft.
 
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"Sharpe" hat einen Sheffield-Akzent, da Sean Bean aus Sheffield ist. Cornwell hat die Drehbücher von den Büchern abgeändert, wo Sharpe der Sohn einer londoner Hure war und in einem Waisenhaus in Wapping, London aufgewachsen ist. In der Filmserie ist er als Teenager wegen einem Verübten Mord nach Sheffield abgehauen; so wird dann der Akzent erklärt.
 
Ich habe "Sharpe" schon lange nicht mehr Deutsch geguckt, aber soweit ich mich erinnern kann, hat er da keinen Akzent. Seine Ausdrucksweise ist halt nicht die gepflegteste. Und ich denke mal, daß auch seine Männer, die teils ein noch räudigeres Englisch haben als Bean (Cooper!), da auch "normal" sprechen.
Aber Akzente zu übersetzen ist auch sinnlos. Hatte ich mal in einem Buch, wo Pseudo-Highlander verstörenderweise sowas wie Berlinerisch geredet haben.

In der Verfilmung von Sharpe sind sie dann sogar soweit gegangen, seinen Geburtsort ganz in den Norden zu verlegen, inkl. Familiengeschichte. (Sharpe's Justice)
 
"Sharpe" hat einen Sheffield-Akzent, da Sean Bean aus Sheffield ist. Cornwell hat die Drehbücher von den Büchern abgeändert, wo Sharpe der Sohn einer londoner Hure war und in einem Waisenhaus in Wapping, London aufgewachsen ist. In der Filmserie ist er als Teenager wegen einem Verübten Mord nach Sheffield abgehauen; so wird dann der Akzent erklärt.

Vielen Dank! Zumindest lag ich mit einem Nordenglisch- Idiom nicht ganz falsch.


Manches lässt sich zwar übersetzen, aber kaum angemessen wiedergeben.

Ich muss dabei an den Badesalz Sketch von Hessi James denken.

Die gefürchtete Kakerlake John J. J. Tucker legt sich in einer Kschemme in Arizona oder New Mexiko mit dem Käfer Hessi James an- es gibt immer einen der schneller ist, wenn auch nicht unbedingt mit dem Colt.

Hessi James habe ich mal auf Cockney gesehen, aber die Pointen und die Mentalität des Protagonisten kommt eigentlich nur in Äbbelwoi- Hessisch rüber.
 
"Sharpe" hat einen Sheffield-Akzent, da Sean Bean aus Sheffield ist. Cornwell hat die Drehbücher von den Büchern abgeändert, wo Sharpe der Sohn einer londoner Hure war und in einem Waisenhaus in Wapping, London aufgewachsen ist. In der Filmserie ist er als Teenager wegen einem Verübten Mord nach Sheffield abgehauen; so wird dann der Akzent erklärt.


Gehört eigentlich Sheffield nicht tatsächlich zum County Yorkshire?

Den Süden Englands kenne ich besser, obwohl York und seine mittelalterliche Altstadt samt der Kathedrale jederzeit einen zweiten Besuch lohnen.
 
Hey Leute,


kennt ihr noch gute Filme, auch Dokus, über die Militärs des 18. und 19. Jarhunderts?


Ich kenne bereits Gettysburg, Gods and Generals, Glory, und Napoleon(1970).


Filme wie der Patriot mit Mel Gibson mag ich eher weniger, da in diesen Film die Hauptperson z.B die halbe britische Armee im Alleingang vernichtet.:S


Mir fällt dazu eine Serie ein, die zu diesen ZDF Vierteilern in den 70er Jahren gehörte:

Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck, die sich ziemlich genau an Trencks Memoiren hielt und die hervorragende Köstumberater hatte.

Die Titelrolle spielte damals Mathias Habich.
 
Mir fällt dazu eine Serie ein, die zu diesen ZDF Vierteilern in den 70er Jahren gehörte:

Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck, die sich ziemlich genau an Trencks Memoiren hielt und die hervorragende Köstumberater hatte.

Die Titelrolle spielte damals Mathias Habich.

Dieser Vierteiler hat mir sehr gut gefallen; was auch an der schauspielerischen Leistung von Matthias Habich liegt.

Die „Story“ ist auch sehr spannend. Dieser Trenck soll ja nach dem König der bekannteste Mann im Staate gewesen sein.

Ich warte ja schon seit Jahren darauf, dass er endlich nochmal gesendet wird.
 
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