Filme über Militärs des 18. Jahrhunderts.

Die „Story“ ist auch sehr spannend. Dieser Trenck soll ja nach dem König der bekannteste Mann im Staate gewesen sein.
Wer sagt das?

Bis jetzt habe ich nur gelesen, dass einzig seine Memoiren erfolgreich waren. Seine übrigen literarischen Versuche sollen zu Recht in Vergessenheit geraten sein. Allerdings erwähnt sie Trenck dann und wann innerhalb seiner Lebenserinnerungen.

Wäre aber interessant wer nach dem König der bekannteste Mann im Staate war. Nicolai? Chodowiecki? Zieten? Seydlitz? Baron von Pöllnitz? Einer der Ausländer am preußischen "Hof" wie d'Argens?:grübel:

Leider, leider kann ich mich an den Mehrteiler nur noch schemenhaft entsinnen. Er muss dann aber nochmal in den frühen 1990ern gelaufen sein.:grübel: Jedenfalls glaube ich, dass er recht gut die Memoiren wiedergab, auch wenn das bedeutet, dass er es mit der historischen Wahrheit nicht so genau nahm.:D
 
Bei allen kleinen Mäkeleien an "Gettysburg" oder "Gods and Generals" muss man immer schon eingestehen, dass das bis jetzt ein bisschen an uneinholbarer Spitze steht, was einfach geniale Bilder anbelangt. Man bekommt schlicht einen guten, ziemlich realistischen Eindruck von Großen Schlachten dieser Zeit (Ich sage nur die Massenszenen, Angriffe bei Gettysburg, Pulverdampf, wie Geschütze feuern... der Angriff der Union in der Schlacht bei Fredericksburg...). Im Vergleich dazu ist doch vieles, vieles heute Pillepalle. :rofl:
Und in Zeiten, als es noch "normal" war für die große Leinwand einen solchen Aufwand an Massen von Statisten aufzubringen, waren eben die Standarts in Sachen Ausrüstung in aller Regel noch unter aller Kanone (im wahrsten Sinne des Wortes).


Ich habe bei Gods and Generals ein bisschen das Gefühl, dass der Streifen von Reenactern für Reenacter gemacht wurde und das mit Hingabe. Der Streifen ist einfach in zu vielen Punkten zu gut, als dass er bei einem durchschnittlichen Publikum ökonomisch erfolgreich sein konnte.

Der Darsteller des Stonewall Jackson hat diesen zwiespältigen Charakter sehr gut widergegeben, der persönlich mit Gott spricht, aber dafür plädiert, die schwarze Flagge zu hissen, sprich keine Gefangenen zu machen. Interessant fand ich aber diesen schwarzen Koch, der sich den Konföderierten anschließt und am Ende bei Jacksons begräbnis sein schlachtross Old Sorrel führen darf.

Ich habe ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass es sich um eine historische Persönlichkeit handelt.
 
Oha! Ich habe gerade bei amazon gesehen, dass es den Vierteiler mittlerweile auf DVD gibt. Beim letzten Mal, als ich nachgesehen habe, gab es die noch nicht.
Es gibt da mehrere Boxen (1-4). Wo da wohl der Unterschied liegen mag — nur in der Verpackung?
 
Ich erinnere mich noch an eine weitere TV Produktion nach einem Roman von Sandra Paretti

"Der Winter der ein Sommer war"- die Rahmenhandlung war der "Verkauf" der Hessen nach Amerika. Es wirkten eine ganze Reihe von hochkarätigen Stars mit: Christian Quadflieg, Günther Strack (Landgraf Friedrich II.), Werner Kreindl, Heinz Baumann (Rall) und viele andere.

Es wurde an Originalschauplätzen in Kassel (Hanau) und in der Schwalm gedreht.

Über Kostümfauxpas rege ich mich schon lange nicht mehr auf, aber die nordhessischen Bauern und Bewohner Kassels Äbbelwoihessisch sprechen zu lassen, war echt grausam.

Eine Party des Landgrafen fand vor Schloss Wilhelmshöhe und den Kaskaden statt. Das Schloss hat aber erst der Sohn des Landgrafen und regierende Graf von Hanau Wilhelm IX. erbauen lassen, nachdem er 1785 Landgraf von Hessen- Kassel wurde.

Noch besser war, dass man das Karusell im Park von Hanau Wilhelmsbad per Montage in den Bergpark von Wilhelmshöhe verlegt hat.
 
Ich erinnere mich noch an eine weitere TV Produktion nach einem Roman von Sandra Paretti

"Der Winter der ein Sommer war"- die Rahmenhandlung war der "Verkauf" der Hessen nach Amerika. Es wirkten eine ganze Reihe von hochkarätigen Stars mit: Christian Quadflieg, Günther Strack (Landgraf Friedrich II.), Werner Kreindl, Heinz Baumann (Rall) und viele andere.

Über Kostümfauxpas rege ich mich schon lange nicht mehr auf, aber die nordhessischen Bauern und Bewohner Kassels Äbbelwoihessisch sprechen zu lassen, war echt grausam.
...
Also ein paar Leute, die ich kenne, die sich damit auskennen, würden eher die Reihe in die Tonne kloppen, weil eben doch die Fehler überwiegen würden.

Leider habe ich die Reihe selbst noch nicht gesehen, weil sie nur dann und wann auf HR oder anderen Sendern läuft, die ich nicht empfange, also nicht sehen kann.:rotwerd: Mittlerweile würde ich sie aber doch mal gern sehen. Von den Szenenfotos her, die ich bis jetzt sah, würde ich annehmen, dass sie mit der Sachsentriologie "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" von der DEFA (1985-87) gut zu vergleichen ist. Das trifft genauso für das Kostümbild wie den Umstand zu, dass es nunmal Literaturverfilmungen sind. Außerdem sieht man bei beiden Reihen ein für die Zeit typischen Staraufgebot, eben das der jeweiligen Seite der deutsch-deutschen Grenze.
Bei der Sachsentriologie standen namenhafte und häufige DEFA-Darsteller wie Gunther Schoß, Ezard Haußmann, Dietrich Körner, Rolf Hoppe und und und vor der Kamera.
Bei aller Nostalgie und Kindheitserinnerung, welche die Reihe erweckt, ist sie doch heute teilweise wegen der scheußlichen Kostüme die Karnevalskleidung sehr ähneln eher unfreiwillig komisch.
 
Zum Thema "Hessen in Amerika" gibt es eine DEFA-Produktion, "Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck".
Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck (TV-Serie) - wunschliste.de


Daran kann ich mich auch noch erinnern, auch wenn wir DDR 1 und 2 nur sehr schlecht empfangen konnten. Fürs Kinderprogramm ziemlich heftig war, dass die Soldaten auf der Festung Ziegenhain den Schoßhund von Frau Kommandeurin einfingen und heimlich verspeisten.


Fast mitten aus dem prallen Leben gegriffen. Ein Leutnant Kleinschmidt hatte das Pech, dass ihm bei der Überfahrt der Lieblingshund seines Bataillionskommandeur ertrank, worauf ihn dieser, ein Graf von Lippe- Schaumburg zum Duell forderte. Kleinschmidt, der die Wahl hatte, sich entweder vom Grafen töten zu lassen oder einen Vorgesetzten im Duell zu töten, was noch weniger karrierezuträglich war, als Kommandeurshunde ertrinken zu lassen, sah schließlich keine andere Alternative, als zu den Amerikanern überzulaufen. Die freuten sich natürlich aus propagandistischen Gründen über Kleinschmidt, denn die versuche, Hessians zum Seitenwechsel oder zur Desertion zu verführen, waren nicht sonderlich erfolgreich. Kleinschmidt beteiligte sich an Flugblattaktionen, und die Hessen kamen schließlich zum Schluss, dass sie Kleinschmidt wiederhaben wollten und versprachen ihm sogar Pardon.
 
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