Flüche, Verwünschungen, Schimpfwörter und mehr...

Timestheus

Mitglied
Servus!

Für meinen aktuellen Roman brauche ich alle möglichen Schimpfwörter, Verwünschungen, Flüche, aber auch anflehen der Götter.

"Pisse und Blut"
"Bei den Grazien"
"Bei Juno"

Was weiß ich. Was fällt Euch denn so alles ein?

* Kennt Ihr ein paar derbe Schimpfwörter mit denen man andere beleidigen konnte?
* Kennt Ihr irgendwelche Flüche, wenn dem Protagonist was dämliches passiert ist und er diesen ausrief?
* Kennt Ihr ein paar Sprichwörter wo die Götter um Beistand angerufen wurden? Bei Merkur, bei Mars, bei Juno... das ist alles klar - gibt es noch was Anderes?

Freue mich auf Eure interessanten Posting ;)
 
Ah Danke! Den Thread hat meine Suche nicht ausgespuckt. Das hilft natürlich ungemein und da ist ja schon bereits jede Menge dabei. Das reicht mir schon - und wenn ich mehr Inspiration benötige - kann ich ja im anderen von Dir verlinkten Thread nachfragen. Danke!
 
Wenn’s um Flüche geht dann fallen mir immer solche ein wie z.B.:

· Kreuzspinne und Kreuzschnabel,
· Sapperlot,
· Verflixt und zugenäht, Verdammt und zugenäht, Verflucht und zugenäht,
· Manches Mal hört man auch: „Kruzifix nochmal“ oder „Himmel, Herrgott, Sakrament“,
· Himmel, Kreuz, Donnerwetter usw.

Man kann ja auch Flüche als Redewendungen verwenden, z.B.

· Fluchen wie ein Kesselflicker, Fluchen wie ein Kutscher oder auch Bierkutscher, Fluchen wie ein Rohrspatz, Fluchen wie ein Seemann usw.
Rohrspatz -> Name der Rohrammer

Und dann noch Sprüche der Russen.
Die haben einen ganzen Sack voll solcher Sprüche, sind aber meistens nicht Jugendfrei.
 
Der Lieblingsfluch meines (katholischen) Großvaters war: "Heilige genotzüchtigte Jungfrau Maria!"
 
Eine spannende Fragestellung, ob überhaupt, und wenn ja, ab wann die Römer und ihre Provinzialen so was wie
„Kruzifix nochmal“ oder „Himmel, Herrgott, Sakrament“
oder
"Heilige genotzüchtigte Jungfrau Maria!"
benutzt haben könnten?

So wie ich es verstanden habe, könnte/dürfte/sollte sich die Fragestellung von @Timestheus ganz vielleicht womöglich eventuell auf Kontexte aus dem Römischen Reich beziehen...

"Himmel, Arsch und Rosine! Was bin ich ein Korinthenkacker!"
;)
 
In Pompeji wurde ein Graffiti an der Außenseite einer Hauswand gefunden: "Labyrinthus - hic habitat Minotaurus". Vermutlich sollte damit der Hausbesitzer verspottet werden.
+

"Labyrinthus - hic habitat Minotaurus"
Würich vielleicht so interpretieren...

Befehl des Minos weil sich seine Frau Pasiphaë (war wohl ein Rat von Poseidon) mit einen Stier vereinte. Sie gebar ein Wesen welches den Namen „Asterios“ erhielt.

Minos lies von den kretischen Erfinder „Daidalos“ ein Gefängnis in Form eines Labyrinthes erbauen und sperrte da „Asterios“ (auch genannt „Minotaurus“) ein.

Und weil später sein Sohn Androgeos durch Handlung des Königs Aigeus von Athen ums Leben gekommen war, führte er einen Rachefeldzug gegen Athen, den er gewann.

Sein Tribut gegen Athen, man kann es auch als Fluch betrachten:

Alle neun Jahre mussten die Athener sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen nach Kreta senden, wo sie in das Labyrinth des Minotauros geschickt und so diesem geopfert wurden.

Und Ludwig van Beethoven fand offensichtlich diese Story auch recht interessant.

Er komponierte „Die Große Fuge >Labyrinthus - hic habitat Minotaurus<", op 133 in B-Dur 1825/1826.
 
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