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Mona89
Gast
Heute las ich das:
Ein Flüchtlingsproblem gab es in Europa auch schon ab dem 16. Jahrundert nach der religiösen Bereinigung Spaniens, schreibt Isabelle Poutrin mit Seitenblicken auf die aktuelle Debatte in La Vie des Idées.
Wie Bevölkerungspolitik per Ausweisung geführt wurde, zeigt sie am Beispiel der Morisken, also zwangskonvertierten ehemaligen Muslimen, die im Jahr 1609 von Philipp III. ausgewiesen wurden: "Überall in Europa waren Ausweisungen minoritärer Gruppen ein Mittel, den sozialen und politischen Körper zu einen. Philipp III. wurde in diesem Fall wohl von dem Wunsch getrieben, sein Bild wiederherzustellen, nachdem er mit den holländischen Protestanten Frieden geschlossen hatte. Indem er die Morisken verjagte, wollte er vor der Nachwelt als Ebenbürtiger der katholischen Könige dastehen, die 1492 die Juden verjagt hatten."
Weiss jemand mehr und genaueres zu diesem Thema?
Danke!
Ein Flüchtlingsproblem gab es in Europa auch schon ab dem 16. Jahrundert nach der religiösen Bereinigung Spaniens, schreibt Isabelle Poutrin mit Seitenblicken auf die aktuelle Debatte in La Vie des Idées.
Wie Bevölkerungspolitik per Ausweisung geführt wurde, zeigt sie am Beispiel der Morisken, also zwangskonvertierten ehemaligen Muslimen, die im Jahr 1609 von Philipp III. ausgewiesen wurden: "Überall in Europa waren Ausweisungen minoritärer Gruppen ein Mittel, den sozialen und politischen Körper zu einen. Philipp III. wurde in diesem Fall wohl von dem Wunsch getrieben, sein Bild wiederherzustellen, nachdem er mit den holländischen Protestanten Frieden geschlossen hatte. Indem er die Morisken verjagte, wollte er vor der Nachwelt als Ebenbürtiger der katholischen Könige dastehen, die 1492 die Juden verjagt hatten."
Weiss jemand mehr und genaueres zu diesem Thema?
Danke!