Flugblatt der GVP zur Wahl 1953

tinitonn

Neues Mitglied
Also, ich hab da diese Hausaufgabe auf und versteh da eine Sache nicht.
Die Aufgabe ist es, die Zementierung der Teilung Deutschlands anhand der Folie nachzuweisen. War mal so nett und hab sie eingescannt ;)

http://www.profi-dealer.de/gvp.jpg

Soweit so gut, nur eines ist mir nicht klar. Die GVP ist ja eine westdeutsche Partei, aber warum setzen sie sich dann GEGEN den AMERIKANISCHEN Präsidenten ein? Das widerspricht sich doch..?! Und so ist die Teilung Ost/West ja gar nicht mehr im Gespräch und nachweisbar oder doch?

LG
Danke für Antworten
Tini
 
Vielleicht verstehst Du nach der Lektüre dieser Links das Fluggblatt besser:
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HeinemannGustav/
http://www.dhm.de/lemo/html/DasGete...fbausInOstUndWest/Wiederbewaffnung/index.html
http://www.dhm.de/lemo/html/DasGete...tUndWest/ZweiStaatenZweiWege/wehrbeitrag.html

Aus dem folgenden Satz bin ich zwar nicht ganz schlau geworden:
Und so ist die Teilung Ost/West ja gar nicht mehr im Gespräch ...
- aber wenn ich ihn richtig verstanden habe, empfehle ich Dir noch folgfenden Link zur Lektüre:
http://www.dhm.de/lemo/html/DasGete...tUndWest/ZweiStaatenZweiWege/stalinnoten.html
 
Danke, das hat schon geholfen ;)

Aber unklar ist mir immer noch, wie ich an diesem Flugblatt dann eine Teilung von Deutschland, also eine die sich immer mehr zuspitzt, nachweisen soll. Das klingt doch viel mehr danach als ob sich alle wieder zusammenraufen wollen oder nicht? Die einzige Möglichkeit das Gegenteil zu behaupten, sind die geringfügigen Erfolge der GVP.. bzw. die Idee des Generalvertrages. Aber so wirklich Punkt der Folie (und vor allem des Bildes) ist der ja nicht.. Na gut, eigentlich doch. Hach, ich sollte öfter überlegen während ich schreibe und umgekehrt.. :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gustav Heinemann hatte wegen der Frage der Wiederbewaffnung die CDU verlassen und die GVP (Gesamtdeutsche Volkspartei) gegründet. Er argumentierte, dass man nicht 8 Jahre nach Kriegsende die Wiedervereinigung fordern und zugleich die Schaffung von Streitkräften betreiben könne. Es war klar, dass die Schaffung von Streitkräften in einem Teil Deutschlands in kürzester Zeit vom anderen Teil nachgemacht würde. Dann hätte man 2 deutsche Armeen in verfeindeten Lagern. Und somit könnte man die Wiedervereinigung vergessen.

Er argumentierte damit gegen die Adenauer-Politik der Westintegration. Adenauer vertrat nach außen hin natürlich ebenfalls die Wiedervereinigung mit der "Soffjet-Zone", zielte aber mit einer engen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Anbindung an die Westmächte (v.a. die USA) auf Freiheit statt Einheit.

Der GVP waren 1953 keine großen Erfolge beschieden, sie kam gerade einmal auf 1,2 % der Stimmen. Kurze Zeit später wurde diese Partei aufgelöst, viele Parteimitglieder traten zur SPD über. So auch Heinemann, der 1969 Bundespräsident wurde.
 
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