Flugzeuge im Osten

balticbirdy schrieb:
Gab es die? Mit türkischen Piloten? Ist mir nicht bekannt.
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Die gab es nicht. Die osmanischen Piloten flogen deutsche und wenige französische Flugzeuge.

Die wohl besten Quellen nicht in türkischer Sprache sind zwei Bücher von
Ole Nikolajsen.

Ole Nikolajsen, Ottoman Aviation 1909 - 1919 - Turkish Aviation History Vol. I - 19??
Ole Nikolajsen, Turkish Military Aircraft Since 1912 - 2005

Auszüge finden sich unter

http://alh-research.tripod.com/Light_Horse/index.blog?topic_id=1111256

Über die verlinkten Seiten kommt auf eine Fülle von Informationen und Photos.

Für eine Aufstellung der eingesetzten Flugzeugtypen siehe

Mavi Boncuk: Ole Nikolajsen | Ottoman Military Aircraft
 
Die Luftbilder, die von der Bayerischen Fliegertruppe an der Palästinafront aufgenommen wurden, finden sich vollständig im Bayerischen Hauptstaatsarchiv unter

Findbuch online

Ein geradezu unglaublicher Bestand.
 
Auf den Bildern, die ich den Links folgend gesehen habe, sind zwar Türken mit deutschen Flugzeugen zu sehen. Habe ich so noch nie gesehen. Aber, gibt es auch Bilder, auf denen deutsche Flugzeuge mit osmanischen Hoheitszeichen zu sehen sind?
Also, falls da jemand etwas weiß oder hat... Bitte verlinken oder das Bild einstellen! Interessiert mich wahnsinnig!!!
 
Rurik schrieb:
Aber, gibt es auch Bilder, auf denen deutsche Flugzeuge mit osmanischen Hoheitszeichen zu sehen sind?
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Gibt es auch.

OTTOMANPALESTINE_1

Ich sehe gerade, dass der link nur auf ein Bild führt. Rechts davon steht:
Diese Foto gehört zu --> fotostream von 109. Auf fotostream klicken!
Unten sind übrigens weitere sehr schöne Alben verlinkt, aber ohne osmanische Flugzeuge,
ottomanpalestine2 bis 9.

Auf Seite 6 dieses sehr schönen Albums aus Palästina sind zwei Bilder auf denen gesichert osmanische Flugzeuge sind, allerdings sind leider die Kennzeichen nicht zu sehen.

Oder hier:

Dünden Bugüne Uçaklarımız - 1. Dünya Savaşı Dönemi

Zeichnungen und Fotos. Allerdings sind die Kennzeichen auf den meisten Fotos schlecht zu erkennen.

Oder hier:

Turkey in the First World War - Turkish Aircrafts - Gotha

Geht man über die Verlinkung Aircrafts oben rechts auf die anderen deutschen Typen, findet man noch mehr Bilder, allerdings sind , das gilt ganz generell, die osmanischen Kennzeichen auf den Flugzeugen oft geschwärzt. Ich weiß nicht warum.

Oder hier:

WW1 Aircraft Pack 1 - Page 2 - Civilization Fanatics' Forums

Sicher noch sehr viel mehr gibt es bei

www.ole-nikolajsen.com

ABER VORSICHT! Die website dieses Spezialisten für die osmanische Luftwaffe ist bei Firefox als attackierend gemeldet. Firefox hat in den letzten 90 Tagen keine Verseuchung der website mehr festgestellt, aber ich bin kein Risiko eingegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
balticbirdy schrieb:
Mach die russische Luftwaffe nicht schlechter als sie war.
Guck mal hier, was sie schon hatten, als an der Westfront noch mit der Pistole aus der Rumpler Taube geschossen wurde.
Sikorsky Ilja Muromez ? Wikipedia
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Nun ja, wer kennt nicht die Sikorski-Riesenflugzeuge. Das ändert aber nichts daran, dass die russischen Luftstreitkräfte in WWI keine eigenen Jagdflugzeuge hatten.

Die Ilja Morumez waren sehr gute Flugzeuge, aber die übrigen russischen Entwickler konnten Sikorski nicht das Wasser eichen. Die Ilja Muorumez waren auch recht robust und zuverlässig, im Gegensatz zu den übrigen Einsatzflugzeugen. Allerdings darf man sich über ihren Einsatz auch keine falschen Vorstellungen machen. Es hat 1916 Einsätze von 10 Flugzeugen gleichzeitig gegeben, aber nach den vorhandenen Unterlagen haben die ersten 16 von den Russisch-Baltischen Waggonfabriken in Riga gelieferten Ilja Morumez von 1914 bis Oktober 1917 insgesamt 422 Einsätze geflogen: sie waren also nicht so oft in der Luft. 26 Einsätze pro Flugzeug in ca. 38 Monaten. In dieser Zeit wafen sie 2300 Bomben und machten 7000 Luftbilder.
 
Manfred von Richthofen war an der Ostfront u. a. als Bomberpilot und Begleiter aktiv, wobei er in seiner Autobiographie schrieb, er habe sehr gerne Bomben abgeworfen, da man dabei das Gefühl habe, etwas geleistet zu haben. Nach seinem Abschuss hat Richthofen viele seiner nassforschen Äußerungen bedauert, allerdings auch, dass er keinen Russen in seiner Kollektion von insgesamt 80 Abschüssen vorweisen konnte.

Wenn ich mich recht erinnere, war es an der Ostfront, dass Richthofen Oswald Boelcke kennen lernte, der auf einer Inspektionstour geeignete Piloten für eine eigene Jagdstaffel rekrutieren wollte.
 
Scorpio schrieb:
Manfred von Richthofen war an der Ostfront u. a. als Bomberpilot und Begleiter aktiv,
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Manfred von Richthofen absolvierte im Juni 1915 seine Beobachter-Ausbildung bei den FEA 7 in Köln und FEA 6 in Großenhain.
Ab dem 1. Juli 1915 diente er (bis zum 21. August) als Beoachter bei der Feldflieger-Abteilung 69, die in dieser Zeit bei Rawa Ruska in Galizien lag. Die Piloten, die ihn flogen, waren zunächst Georg Zeumer und danach der vor dem Krieg sehr bekannte Springreiter Erik Graf Holck.
Danach wurde Richthofen zur Brieftauben- Abteilung- Ostende (B.A.O.) nach Belgien versetzt, einem getarnten Bombenflugzeugverband, um dort als Bombenschütze ausgebildet zu werden. In einem Zug auf dem Weg nach Metz traf Richthofen Boelcke. Statt zur Brieftauben-Abteilung Metz wurde Richthofen jedoch zur Pilotenausbildung nach Döberitz kommandiert und machte im Dezember 1915 seinen Pilotenschein.
Im März 1916 wurde Richthofen zum KAGOHL 2 kommandiert, mit dem er Ende Mai 1916 erneut an die Ostfront ging und als Pilot einige Wochen Bombeneinsätze flog.
Als Boelcke im August 1916 seinen Bruder beim KAGOHL 2 besuchte, wählte er aus Richthofens Staffel Richthofen, den er aus Frankreich kannte, sowie zwei weitere Piloten für seine Jagdstaffel aus. Ab dem 1. September 1916 war Richthofen dann in Frankreich bei der JaSta 2.
 
Wie sieht es eigentlich mit Ö-U Flugzeugen aus? Hatten die eigene? Oder mussten sie auf deutsche Flugzeuge zurückgreifen?
 
Legat schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit Ö-U Flugzeugen aus? Hatten die eigene? Oder mussten sie auf deutsche Flugzeuge zurückgreifen?
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Die meisten Kriegs-Konstruktionen der ÖU-Luftstreitkräfte stammten von Ernst Heinkel.
Wobei, in den Krieg gingen die Deutschen ja mit den Tauben, die wiederum eigentlich österreichische Konstruktionen waren.
Etrich Taube ? Wikipedia
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Und das war ihr Richthofen
Godwin Brumowski ? Wikipedia
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Legat schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit Ö-U Flugzeugen aus? Hatten die eigene? Oder mussten sie auf deutsche Flugzeuge zurückgreifen?
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Recht erfolgreich waren die Seeflieger der k.u.k. Kriegsmarine.

Die Flugboote von Lohner in Floridsdorf waren ausgezeinet für den Einsatz in der Adria geeignet.

Über die Seeflieger:

Österreichische Marine ? Wikipedia

Über die Seeflugzeuge:

SPAA: GESCHICHTE DES OESTERREICHISCHEN WASSERFLUGES

Über die Lohner L 40:

Lohner L40 Flugboot

Über Gottfried von Banfield, Österreich-Ungarns bedeutendsten Seeflieger:

Gottfried von Banfield ? Wikipedia
 
Bombenkrieg

Vielleicht vom Thema etwas abweichend, aber in einer Denkschrift vom Januar 1916 der Abteilung B III des Admiralstabes für den Kaiser zum Thema eines wirtschaftlichen Vernichtungskriegs gegen England wird folgendes wiedergegeben:

1. Ziel unserer Kriegsführung wird[...], das gesamte Wirtschaftsleben desselben in möglichst kurzer Zeit zum Stocken zu bringen[...].

Hierzu wird es notwendig sein:
a)[...]
b)[...]
c) durch Vernichtung von militärischen und wirtschaftlichen Werten jeglicher Art mittels des Luftangriffskrieges den inneren Handel und Wandel auf den großbritannischen Inseln zu stören und ihre Bevölkerung die unmittelbare Wirkung des Krieges schonungslos fühlbar machen.

[...]
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Wie und mit welchen Mitteln wollte die deutsche Militärführung diese militärische Aufgabe bewältigen?
 
Köbis17 schrieb:
Wie und mit welchen Mitteln wollte die deutsche Militärführung diese militärische Aufgabe bewältigen?
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Ist zwar bzgl. des Ostens OT:

Mit dem Luftkrieg sind vermutlich Zeppeline&Co. gemeint.

Ich vermute, unter a oder b sind die U-Boote angesprochen, die die Hauptlast bei der Erreichung der militärökonomischen Strategie tragen sollten. Ähnliches findet sich 1 Jahr später bei den Versorgungskalkülen zu den britischen Inseln iZm den Überlegungen zum uneingeschränkten U-Boot-Krieg, siehe
Stegemann, Bernd: Die Deutsche Marinepolitik 1916-1918.

Hast Du eine Literaturquelle zu dem obigen Zitat?
 
silesia schrieb:
[...]
Ich vermute, unter a oder b sind die U-Boote angesprochen, die die Hauptlast bei der Erreichung der militärökonomischen Strategie tragen sollten. [...]
Hast Du eine Literaturquelle zu dem obigen Zitat?
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Ja, der Uboothandelskrieg, aber den habe ich hier bewußt aussen vor gelassen.
Quelle: Geschichte des deutschen U-Bootbaus / E. Rössler / Band 1/ Seite 89ff
 
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