Förderung der Metallevon den Germanen /von Kelten oder Römern/

negotiator

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[FONT=&quot]Von den Kelten als direkten Nachbarn im Westen und Süden (es ist klar zu sehen dass sie meist die Namen mit dem Metall übernommen haben)[/FONT][FONT=&quot]Eisen-isarn (Die Hallstatt-Kelten begannen mit der Eisenbearbeitung. Die Römer lernten das Eisen (ferrum) erst in Italien kennen, wahrscheinlich aus dem Osten.), Blei-blivo
[/FONT] Germanisch aiz = lateinisch aes 'Kupfer, Bronze' stammt noch aus der gemeinsamen mitteleuropäischen Bronzezeit, bevor die Italiker nach Süden gewandert waren.
Deutsch Kupfer < lat. cuprum < griech Kypros 'Insel Zypern', Hauptlieferant des Metalls.
Also, ich weiss das die Geremanen auch inrömischen Minen hinter dem Limes arbeiteten. Haben sie also:
1. die Förderung von den Kelten und durch die Rőmer effektiviert
2. Haben sie die Förderung noch vor den Kontakten mit den Kelten gekannt (Wenn ja, mein Problem ist immer noch wer ist Kelte und wer Germane /Beweiss/)
3. die Förderung der Metalle von den Römern /kann bei einigen Metallen der Fall sein, bei einigen von den Kelten)
4. &am besten vergleich derörderungsart der Germanen, Kelten und Römer aus der Zeit v.Chr.


Danke
 
Falls Du speziell nach Eisen fragst:
Die Förderung von Eisen gab es schon bevor man Kelten, Germanen und Römer als eigene Kulturen unterscheidet.

Als erste Kultur die Eisen in großem Stil verarbeitete muß man die Hethiter nennen. Nach Ende des hethitischen Reiches im 12. Jhd. v. Chr. verbreitete sich die Kenntnis der Eisenverarbeitung immer weiter sowohl nach Osten wie auch Westen.
In Italien gibt es Eisenwaffen etwa ab 1000 v. Chr. zur selben Zeit breiten sie sich auch über den Balkan nach Mitteleuropa aus.
Während der Hallstattzeit wurden aber immer noch sehr viele Schwerter aus Bronze hergestellt.

Die Germanen haben sich aus der Jastorf-Kultur ( 3.-2 Jhd. v.Chr.) entwickelt, ein Einfluss der La-Tene-Kultur (Kelten) ist deutlich nachweisbar. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Eisenbearbeitung schon längst bekannt.
 
Am besten wäre jetzt, wenn mir jmd. sagen könnte welche Metalle sie von den Römern und welche von den Kelten fördern lernten. Wir gegen dovon aus, das sie die Eisenverarbeitung unabhängig von diesen Kulturen schon kannten.
Dazu noch ein Typ von einen Freund (Danke):
"Ich war kürzlich in einer Ausstellung in Speyer. Dort wurden Gegenstände gezeigt, die kurz nach dem Fall des Limes in Gallien geraubt und beim Rheinübergang verloren gegangen waren: alles aus Metall (Organisches ist nicht erhalten), fast keine Keramik (war wohl zu riskant beim Transport). Silbergeschirr hat man teilweise zerhackt, um die Beute gerecht aufteilen zu können. Das zeigt, dass man die geraubten Sachen als Rohstoff für die eigene Produktion und weniger als Gebrauchsgegenstände ansah."
Ich habe erst an eine Art Trophäe gedacht, was aber ein Irtum war. Warum aber ein Metal stehlen das man selbst produzieren will?(Zeit zu sparen scheint mir spekulativ) Viellecht Unterschiede zwischen den Kenntnissgrad der Metallverarbeitung zwischen den germanischen Stämmen? Wer kann helfen?
Danke
 
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Ich verstehe dein Problem nicht!
Germanen konnten sehr wohl eigenes Metall fördern und verarbeiten, wie Du ganz richtig schreibst. Das gilt auch für Gold und Silber, diese Edelmetalle konnte man schon in der Bronzezeit bearbeiten.
Das bedeutet aber nicht das man immer und überall alles selber macht.
Erz zu fördern, zu verhütten, das Metall zu schmelzen und in Geräte oder Schmuck zu verarbeiten ist ein Riesenaufwand.
Und Metallgegenstände zu kaufen oder gegen Naturprodukte zu tauschen ist verdammt teuer (erst recht bei Edelmetall), rauben ist in jedem Falle einfacher und schneller. Die Kentniss der Herstellung eines Produktes hat noch nie irgend ein Volk davon abgehalten bei Gelegenheit wertvolle Dinge zu erbeuten.
 
Kannst du mir vielleicht sagen wer die besten Metalle produziert hat und wiefern sich die Förderung unterscheidet hat, vielleicht auch ob Versuche gamcht worden sind die Förderung bei jmd. abzukucken
Danke
 
No iron objects have been found outside the area bounded by Anatolia, Mesopotamia, Egypt, and Crete before about 1600 BC. Iron reached mainland Greece about 1500 BC, and about 1350 BC iron objects had found their way to the eastern Danube. An iron-hilted bronze dagger at Ganovce on the eastern Danube, is interesting: the use of iron for the hilt and bronze for the blade of the dagger implies either that the properties of iron were not appreciated locally, or that local smiths had not yet produced iron that was harder than good-quality bronze, or that iron was so rare that it was used ornamentally in display, or that the dagger was a gift that was meant to be ornamental rather than useful.

http://www.geology.ucdavis.edu/~cowen/~GEL115/115CH5.html

Der Dolch von Ganovce in der Slowakei soll um 1600 v.Chr. entstanden sein und eines der ersten Eisenartefakte Europas darstellen.

Der Artikel berichtet weiter, dass nicht nur die benötigte Temperatur zum Schmelzen die Entwicklung hemmte, sondern dass ohne Kenntnis des Prozesses der Kohlenstoffanreicherung und des Schmiedens, Eisen im Vergleich zu Bronze minderwertig war.

Als diese "Hürde" um 1000. v.Chr. im Mittelmeerraum gemeistert war, verbreitete sich Eisen rapide.
 
Ist vieleicht nicht an der richtigen Stelle hier.
Aber im Bezug zu Eisen habe ich da mal eine Frage.

Warum wird Eisen immer nur im Bezug zur Waffentechnik genannt?
Ich lese immer nur Schwerter, Dolche usw.

Ich meine, mich erinnern zu können, das es da schon einmal eine Diskusion gab, im Bezug zu Rasenerz zB.

Eisen war auch gut für einen Pflug
 
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Das mit dem Pflug stimmt sicher und man kann auch Weiteres nennen. Aber die datierung der ersten Pflug hängt aber im diesen Fall mehr mit den Kelten zusammen (sicher kann ich mich irrren). Mich interresiert der zivilisatorische Einfluss auf die Germanen in den Anfängen. Sicher haben sie von den Kelten und Römern nicht gelernt bessere Pfluge zu machen, weil sie ja mit der Landwirtschaft in dieser Zeit ja nichts am Hut hatten.
 
Wieso hatten die Germanen nichts mit Landwirtschaft zu tun?

Viehwirtschaft war wohl vorrangig, aber Getreide, Hülsenfrüchte, u.a. wurden nachweislich abgebaut.
 
Ich meinte es so das Ladwirtschaft für die Germanen in dieser Zeit nicht so wichtig wie für die Kelten oder Römer war. Sicher hatten sie eine Art Landwirtschaft.
 
... äh angebaut natürlich! (B und N liegen nebeneinander auf dem Schlüsselbrett).

Die Germanen scheinen mir generell etwas fortschrittsresistent gewesen zu sein. Während ihre keltischen Nachbarn sehr intensiv Neuerungen aus der Mittelmeerregion aufnahmen, Oppida gründeten und die Schmiedekunst verfeinerten, gingen "die Germanen" unbeeindruckt davon ihrer kleinbäuerlichen Existenz nach.

Wer (Cäsar, Tacitus, ??) schrieb nochmal, dass es ihn verwunderte, einen gallischen Stamm anzutreffen, der von einem Germanischen unterworfen wurde. Denn die Kelten seien den Germanen derart weit voraus, dass es eigentlich andersrum sein müsste.
 
Ich denke, das damals Eisen für einen Plug zu viel zu wertvoll war. Wie schon gesagt, die Metallherstellung ist sehr Zeit- und Materialintensiv.
 
Laut Tacitus verachteten sie Güter die mit Schweiss erworben wurden und gingen lieber klauen.
 
Ok, ging es mir nicht eigentlich darum ob die Germanen von den Römern die Metallverarbeitung abkeckukt haben? (ich meinte vielleicht das es ein zivilisatorischer Einfluss der Römer gewesen sein konnte, ob die römische Technik besser und hochwertiger war und ob die Germanen sie viellecht in laufe z.B. der Arbeiten in römischen Minen abgelernt haben ) Dazu muss ich aber wissen wie sich die die Techniken der Metallverarbeitung der Römer und Germanen unterschieden, sicher war die der Römer am höhern Stand.
Danke

Wir sollten um 2./1.Jhr. v.Chr. -bis zu der Augustuszeit forschen, da zeigen sich sicher Unterschiede
 
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