Fräulein

Also streng genommen müsste es ja wegen "Frau" -> "Fräulein" dann "Mann" -> "Männlein" heißen :D
Die weibliche (man siehe "WEIBliche" nicht "frauliche")Form von "Herr" ist ja "Herrin".
 
jeanne d'arc schrieb:
hab Erbarmen mit den Neuen! Es wird Monate dauern, bis man sich einigermassen durch das Forum durchgewühlt hat, und dann kann man sich ja auch nicht alles merken! Man muss sich ja nicht dran stören, wenn ein Thema erneut auftaucht und merkt ja dann schnell, wenn Neue dabei sind.
"in diesem Sinne" (d'accord) salu, jeanne
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a) Ich habe immer Erbarmen mit den Neuen.

b) Es war lediglich ein bescheidener Querverweis meinerseits, c'est tout.

c) Es gibt im GF eine Suchfunktion. Da kann man sehen, ob es schon mal eine Diskussion zum Thema gab oder nicht. So manches Argument ist nämlich schon einmal gefallen.

d) Pas de quoi, ma chère.
 
Legat schrieb:
Also streng genommen müsste es ja wegen "Frau" -> "Fräulein" dann "Mann" -> "Männlein" heißen :D
Die weibliche (man siehe "WEIBliche" nicht "frauliche")Form von "Herr" ist ja "Herrin".
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Nö, siehe oben. Und es heißt ja auch Freifrau und nicht Freiherrin. Die Herrin wurde vergleichsweise erst vor kurzem erfunden.
 
Jacobum schrieb:
Es war lediglich ein bescheidener Querverweis meinerseits, c'est tout.
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Und du hattest Recht damit. Seinerzeit wurde, wenn ich mich richtig erinnere, eine eigener Thread angeregt, was Repo nun dankenswerter Weise umgesetzt hat.

Gibt es in anderen Ländern eigentlich eine vergleichbare Wegvomfräuleinentwicklung wie bei uns? Und wie stets in anderen deutschsprachigen Ländern, ich denke da gerade an die Schweiz?
 
Tekker schrieb:
Gibt es in anderen Ländern eigentlich eine vergleichbare Wegvomfräuleinentwicklung wie bei uns? Und wie stets in anderen deutschsprachigen Ländern, ich denke da gerade an die Schweiz?
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ich glaub nicht. In England und Frankreich nach wie vor üblich, Spanien auch

zur Schweiz: Heutzutage ist die Anrede "Fräulein" für junge Frauen in Deutschland und Österreich im Schriftverkehr und im formellen Umgang kaum mehr im Gebrauch, wohl aber in den deutschsprachigen Teilen der Schweiz und Belgiens. (gekürztes Zitat aus Wiki)
 
beetle schrieb:
und Belgiens
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Interessant, vielen Dank, beetle.

Aber in dem Zitat steht ja "kaum mehr", wann hat einer von euch das denn das letzte Mal überhaupt gesehen? Ich kann mich daran nicht erinnern, bin natürlich auch nie persönlich so angeschrieben worden. :D

Ingeborg schrieb:
In England statt 'Miss' und 'Mrs' die Anrede 'Ms' (gesprochen mit einem weichen 's').
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:confused: Die Abkürzungen beziehen sich doch auf schriftliche Anrede, was sag ich denn zu den Damen, falls ich mal in London bin?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In den USA wird die unverheiratete Außenministerin ohne Probleme und Bedenken mit "Miss Rice" betitelt.

Und das im Mutterland der political correctness.

(Beispiel: Miss Rice to the Europeans)

Ich stelle mir vor, welch Sturm der Entrüstung in Deutschland ausbrechen würde, wenn man die (ledige) Bundesjustizministerin als "Fräulein Zypries" ansprechen würde...
 
Als ich mal in London war und auch mit Frauen sprechen durfte/musste, hab ich das ehrlich gesagt, nach Optik und Bauchgefühl gemacht. Zu jüngeren Frauen sagte ich erstmal Miss, falls das nicht stimmte hatten sie keinerlei Probleme mich zu berichtigen (haben sie tatsächlich ganz freundlich auch gemacht).

Fräulein Zypries klingt für mein Ohr ziemlich schräg, das geht irgendwie gar nicht, obwohl es nicht falsch wäre.
Daher denke ich mir daß der Begriff Fräulein in einigen Breitengraden hier in Deutschland z.B. einfach nicht mehr gesagt wird. Vielleicht ist das Fräulein mittlerweile verpönt, da könnte man mal bei "Emma" anfragen. Die müssten das wissen.

Seit einigen Jahren wird ja auch immer von: Sehr verehrte Kundinnen, sehr verehrte Kunden - sehr verehrte Zuhörerinnen, sehr verehrte Zuhörer - sehr verehrte Soldatinnen, sehr verehrte Soldaten - sehr verehrte Schülerinnen, sehr verehrte Schüler usw... gesprochen (ich brauche sowas persönlich nicht, aber Einigen war es wohl wichtig).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jacobum schrieb:
In den USA wird die unverheiratete Außenministerin ohne Probleme und Bedenken mit "Miss Rice" betitelt.

Und das im Mutterland der political correctness.

(Beispiel: Miss Rice to the Europeans)

Ich stelle mir vor, welch Sturm der Entrüstung in Deutschland ausbrechen würde, wenn man die (ledige) Bundesjustizministerin als "Fräulein Zypries" ansprechen würde...
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Da wäre aber schon eine politische Einordnung der Heritage Foundation nicht schlecht gewesen. Ich verkneife sie mir lieber, sonst gäb´s vielleicht einen Roten.
"Fräulein Schavan" wäre für mich z.B. schon vorstellbar. Siehe Stoiber, der Westerwelle als "Junggesellen" bezeichnet hat, auch so ein, sagen wir mal, "schönes antiquiertes" Wort.
Für die USA fällt mir gerade kein Beispiel für Entrüstung ein, aber weniger als in Deutschland wären es sicher nicht.
 
Persönlich bin ich, wie schon angeklungen, froh, dass sich die Frau endgültig durchgesetzt hat.

Ein Fettnäpfchen weniger in das zu treten ist.


Erinnern kann ich mich an mindestens einen Fall, indem von einer Frau einer anderen gegenüber, das Fräulein als Spitze benutzt wurde, etwa im Sinne "hast keinen erwischt, hähä".
"Jetzt Guten Tag Fräulein Sowieso, Sie sind doch noch Fräulein, gell"
Da läuft das Gift in Bächen von der Zunge...........
 
Total OT:


Ich stelle mir vor, ich arbeite im Kultusministerium und hätte keine Lust mehr auf den Job.

Was tun?

Ganz einfach, durch die Gänge streichen, bis die Chefin auftaucht.


"Guten Morgen Fräulein Minsterin"



Wenn das nicht klappt hilft nur noch Selbstverstümmelung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Caecilia schrieb:
Daher denke ich mir daß der Begriff Fräulein in einigen Breitengraden hier in Deutschland z.B. einfach nicht mehr gesagt wird. Vielleicht ist das Fräulein mittlerweile verpönt, da könnte man mal bei "Emma" anfragen. Die müssten das wissen.
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Bloß nicht, "die" wissen vor allem, was ihnen gefällt.

Zum Glück habe ich ohnehin in meinem Hobby genug Möglichkeiten die Wörter "Mademoiselle" und "Madame" diferenzierend zu verwenden.
Dabei wollte ich noch nachschlagen, wo ich etwas finde, wann man "Jungfer" sagte, was auch früher nicht negativ wie heute belegt war.
 
Jungfer - Wikipedia - das hab ich jetzt auf die Schnelle gefunden zur Jungfer.

Brissotin, meinst Du da käme echt nichts bei raus?
Hmm...kann schon sein daß "emma" daß Thema zu subjektiv angehen würde.
 
Sorry, :eek:fftopic:, aber ist dieses ein sogenannter Pingpongthread? Mal im Smalltalk, mal unter Wissenschaftsgeschichte.

Hat mal bitte jemand ein Herz, und gibt dem armen Thread ein festes Zuhause?
 
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