Frage zu den Kreuzügen

BlackHero

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Warum fanden die kreuzzüge die kreuzüge stadt an sich der kriche bzw p
papstes?

Wie war es aus der sichT der Kreuzritter?

Und warum fanden sich statt aus sicht von Historikern??

Danke wenn ihr mir da helfen würdet!
 
Aber warum fanden die kreuzüge jetzt aus sich der Kreuzritter statt?

Um Das land zu befreien vor denn Seldschuken?
Oder hate es eine andern grund
 
Ohne jetzt Thimos Beitrag gelesen zu haben und zu wissen, ob es dort schon erwaehnt wurde: viele Kreuzritter begaben sich auf die Lange Reise, weil als Belohnung dafuer ein Suendenerlass winkte. Aber es gab sicherlich noch viele andere Beweggruende, sich an Kreuzzuegen zu beteiligen: Hoffnung auf ein besseres Leben, auf Schaetze, die man ggf. pluendern konnte und so weiter. Es war ja allgemein bekannt, dass die Staedte im nahen Osten im Vergleich zu den Staedten im Okzident regelrechte Schatzkammern waren. Der ein oder andere unglueckliche Grundherr wird auch aus Hoffnung auf ein schoenes Stueck Land losgepilgert sein.
Nicht zu vergessen ist natuerlich auch die Abenteuerlust, die einige Kreuzfahrer bewegte.
 
Da gibt es wohl zwei Antworten, die wohl je nach Person variiert werden können:
1. religiös: viele Menschen glaubten damals, sie müßten das Hl. Land befreien und die Fahrt nach Jerusalem bedeute die Vergebung der Sünden und somit den Eintritt ins Paradies.
2. sozioökonomisch: (ich glaube Timo hat dieser These auch schon mal an anderer widersprochen, musst Du dann nochmal machen @Timo) viele der Kreuzfahrer waren als nachgeborene Söhne mehr oder minder mittellos, bzw. waren den älteren Brüdern unterstellt (und wenn Du weißt, wieviele Könige gegen ihre Väter, Brüder oder Cousins ursupiert haben, dann weißt Du, dass hier ein großes Problem lag). Sie hatten also durchaus ein Interesse daran, ihr eigenes Lehen zu bekommen und organisierte Kriegsfahrten, wie die Kreuzzüge boten sich da an.
 
Ok dann hätte ich jetzt die ersten beiden fragen! danke dafür

Allso ok dann frag ich mich was die Gründe von historikern sind warum die kreuzüge statt fanden?!
 
Die Historiker werden wohl keine neuen Thesen aufstellen, sondern alles zusammen als Ursache ansehen, oder? Ganz historisch eben.
 
El Quijote schrieb:
Da gibt es wohl zwei Antworten, die wohl je nach Person variiert werden können:
1. religiös: viele Menschen glaubten damals, sie müßten das Hl. Land befreien und die Fahrt nach Jerusalem bedeute die Vergebung der Sünden und somit den Eintritt ins Paradies.
2. sozioökonomisch: (ich glaube Timo hat dieser These auch schon mal an anderer widersprochen, musst Du dann nochmal machen @Timo) viele der Kreuzfahrer waren als nachgeborene Söhne mehr oder minder mittellos, bzw. waren den älteren Brüdern unterstellt (und wenn Du weißt, wieviele Könige gegen ihre Väter, Brüder oder Cousins ursupiert haben, dann weißt Du, dass hier ein großes Problem lag). Sie hatten also durchaus ein Interesse daran, ihr eigenes Lehen zu bekommen und organisierte Kriegsfahrten, wie die Kreuzzüge boten sich da an.

Hatte ich dem 2. tatsächlich widersprochen? Kann ich mir gar nicht vorstellen... :grübel:
Ich würde persönlich lediglich soweit gehen, den erstgenannten Punkt gegenüber dem zweiten stärker zu gewichten - wie dies u.a. Riley-Smith tut.
Frühere Historiker haben dies wiederum eher andersherum gewichtet... :fs:
Ist jetzt an der Stelle aber auch nicht wichtig, darauf zu bestehen; ich danke Euch beiden für Eure Beiträge :)
 
Was auch ein Grund für den Aussbruch der Kreuzzüge darstellt, ist die drohende Niederlage der Byzantiner im Jahre 1071. Die Seldschucken fielen in Anatolien ein und drängten die Byzantiner bis nahe Ehpesus zurück. Gleichzeitig sperrten die Seldschucken den Zugang zum Heiligen Land, insbesonderer Jerusalem für die Pilger. Als sich dann die orhtodoxen Christen aus Byzanz, an Westeuropa und den Papst wandten, entfachte Papst Urban II den Kreuzzug.
Für Papst Urban II hatte es auch noch den Vorteil, das die herrschenden Unruhen in Europa (siehe. "das dunkle Jahrhundert" ca 400-1000n.Chr), erstmal beiseite geschoben werden konnten und das die Kämpfe, Christen gegen Christen, ein Ende fanden. Nachdem Papst Urban II die Christen für den Kreuzzug vereinte, richtet sich deren Wut nun gegen den Islam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment!

War der eigentliche Grund der "bewaffneten Pilgerfahrt" nicht der, die Zufahrtswege in Anatolien von muslimischen Räubern zu säubern? Eroberungen sollten eigentlich keine gemacht werden, aber die normannischen Raubritter hatten hier wohl etwas missverstanden? Wie dem auch sei. Wenn man diesen Anlass zum Grund für die Kreuzzüge nimmt, muss man sagen, dass jeder Kreuzzug, auch der erste ein Fehlschlag war, denn die Pilgerrouten ins Heilige Land, waren nach wie vor unsicher, was der zweite Kreuzzug auch ans Tageslicht brachte.

Die meisten Pilger ins heilige Land nahmen dann, sofern sie es sich leisten konnten die sichere Route über Sizilien, wo sie sich einschifften und direkt ins heilige Land segelten.
 
Ganz Unrecht hat Fritz aber nicht. Der byzantinische Kaiser Alexeios I. Kommenos, hatte doch Hilfegesuche an den Papst gesendet. Was aber weniger in der Hoffnung auf Hilfe durch einzelne Staaten, sondern mehr in einer ansehnlichen Anzahl an Söldnern gelegen haben dürfte. Alexeios hatte nämlich nach der Katastrophe von Manztikert einfach nicht mehr ausreichend Truppen um die Seldschucken wieder aus Anatolien hinauszuwerfen.
 
@Seldschuck:"War der eigentliche Grund der "bewaffneten Pilgerfahrt" nicht der, die Zufahrtswege in Anatolien von muslimischen Räubern zu säubern? Eroberungen sollten eigentlich keine gemacht werden, aber die normannischen Raubritter hatten hier wohl etwas missverstanden? Wie dem auch sei."
Das mit den Eroberungen kann ich mir kaum vorstellen. Wie will man die Zufahrtswege sichern, ohne das Land zu kontrollieren? Außerdem werden die möglichen Eroberungen, gerade der Anreiz für die Adligen gewesen sein ins Heilige Land zu ziehen. Ich glaube sogar, das gerade die Rückeroberung des heiligen Landes eine zentrale Rollo gespielt hat. Allerdings war für Urban II auch Ziel, eine Wiedervereinigung mit der byzantinischen Ostkirche zu erreichen und die Machtkämpfe in Europa zu beenden.Erst die späteren Kreuzfahrerstaaten, konnten meiner Ansicht nach, die Zufahrtswege zum heiligen Land einigermaßen sichern.
So würde ich den ersten Kreuzzug aufjedenfall als Erfolg für die Kreuzzritter bezeichnen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das nur der Zwist, zwischen den späteren Kreuzfahrerstaaten, den Untergang der Kreuzzritter gewährleistete.
gruß Fritz
 
Meines Erachtens werft Ihr jetzt aber einige Dinge durcheinander...

Wie ich bereits am Beginn des Threads erwähnte, hatte ich mich in anderen Themen schon zu den vielschichtigen Gründen geäußert, z.B. hier: http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=106519&postcount=3

Und noch einmal kurz zu den Wegen & Pilgerrouten:
1. Die Wege ins Heilige Land waren bis einschließlich 3. Kreuzzug sowohl der Land- als auch der Seeweg. Daß danach nur noch der Seeweg möglich war, lag daran, daß der Landweg fortan versperrt war (zumindest für bewaffnete Heere). Richtig ist, daß der Seeweg teurer war, weil die Überfahrt bezahlt werden mußte (z.B. an Venedig).
2. Die Pilgerrouten waren bereits vor 1100 unsicher geworden, ganz signifikant seit der 1. Hälfte des 11. Jh.; ihre Sicherung übernahmen dann ab dem 12. Jh. v.a. die Ritterorden. Und sie erreichten durchaus, daß diese Wege sicherer wurden - allerdings ist zu beachten, daß sie durch die vergleichsweise geringe Zahl ihrer Kämpfer dabei eingeschränkt waren.
 
Da muss ich Fritz und Timo zustimmen.
Ich glaube das es unter den Führern des I. Kreuzzuges keine Missverständnisse bezüglich der Kontrolle über die Pilgerwege gab. Raimund von Toulouse hatte viel Erfahrung aus den Kämpfen gegen die Mauren in Spanien. Santiago de Compostela war für Pilger gerade deshalb erreichbar weil eben die Wege dahin durch dauerhafte christliche Herrschaften gesichert waren. Gerade er wird sich darüber im klaren gewessen sein das ein sicherer Zugang zu den heiligen Stätten in Jerusalem, egal ob über den Land oder Seeweg, nur über eine dauerhafte Herrschaft zu erreichen ist. Er selber machte sich ja 1099 Hoffnungen auf die Königskrone.
 
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