Frage zur "Germania" von Tacitus

Dann habe ich noch das zu bieten:
Der verhüllende Mantel scheint auch auf eine Göttin der Unterwelt zu deuten, ebenso der Hund (indog. = neqos, germ.= nehal, die "Totenbergerin").
Quelle: http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/113/3/
Und weiter geht der Text:
Die Wortwurzeln nawe, navalis, deuten auf den Nachen der Schiffe, die Wurzel –haleni auf die "Gewährende", Reichtum Spendende.

"neqos" = die "Totenbergerin"?
"Der Nachen der Schiffe?"
Hat die Autorin eigentlich irgendeinen Plan von dem, was sie da schreibt?
 
Was sagst du hierzu:
So wird auch schon ihr Name wohl gedeutet als Totenbergerin, von Nehohaleni (vgl. lat.; nex, necare, gr.: VRKUS, VEKROS, und got.:naus in der Bedeutung ”Leiche”. Auch wird wohl gedacht an idg.; naus Schiff, vgl. lat.: navis. Gerade aber der Begriff ”Totenschiff” ist für beide Deutungen zulässig, die an und für sich nicht auseinander führen.
Quelle: http://www.externstein.de/mythen/Hel/hel.htm
 
Was sagst du hierzu:
So wird auch schon ihr Name wohl gedeutet als Totenbergerin, von Nehohaleni (vgl. lat.; nex, necare, gr.: VRKUS, VEKROS, und got.:naus in der Bedeutung ”Leiche”. Auch wird wohl gedacht an idg.; naus Schiff, vgl. lat.: navis. Gerade aber der Begriff ”Totenschiff” ist für beide Deutungen zulässig, die an und für sich nicht auseinander führen.
Quelle: http://www.externstein.de/mythen/Hel/hel.htm

Das heißt ja in keinem Fall, daß der Name aus dem Lateinischen kommt.

Ob es überhaupt ein germanisches Wort gab, das dem idg. Schiff *nau entspricht, ist unsicher. Das Wort "Nachen" kann mit "neha..." nicht in Verbindung gebracht werden, weil das "ch" erst in der zweiten Lautverschiebung entstanden ist (vgl. altsächsich "nako", altenglisch "naca"). Das gotische Wort "naus" ist aber auch nicht identisch mit "neha...".

Es fängt mit einem "N" an, wie viele andere Wörter auch. Aber vielleicht hängen ja alle Wörter mit "N" irgendwie zusammen...



P. S. Die griechischen Wörter "vrkus" und "vekros" (bei letzterem könnte immerhin "nekros" gemeint sein) gibt es nicht, aber wer will schon von esoterischen Internetseiten saubere Etymologien erwarten?
 
Sie wurde als Liebesgöttin entsprechend der griechischen Aphrodite verehrt. Tacitus hat also nicht Venus, die Liebesgöttin, gemeint; deren Entsprechung war, soweit uns bekannt ist, Freya; sie ist in der Edda als Fruchtbarkeitsgöttin mit Odin vermählt (Frija, Frea, Frigg). Frigg scheint als einzige der nordischen Göttinnen bei allen germanischen Stämmen bekannt gewesen zu sein.
Du mußt schreiben: Freya wurde in der Skaldenzeit als Liebesgöttin bezeichnet. Was spricht denn dagegen dass Frigg zur Römerzeit sowohl Göttin der Liebe als auch Göttin der Fruchtbarkeit war? Das liegt wohl nicht allzu weit voneinander entfernt. Erst in der Skaldenzeit wurde dann aus der einen Göttin die Unterscheidung nach griechischem bzw. auch ägyptischem Vorbild gemacht.

Natürlich ist das auch nur Spekulation, aber man kann einfach nichts dazu sagen, weil keine Quelle (weder historisch noch archäologisch) existiert.
Nur weil es am einfachsten ist, die viel später entstandene Edda zu verwenden, heißt das noch lange nicht dass es richtig ist. Man kann ja auch nicht den Film "Königreich der Himmel" als Originalquelle nehmen um etwas über die Kreuzzüge zu sagen...

Du zählst Freya zu den Wanen, greifst also insoweit schon auf die Edda u.a. zurück.
Exakt, zu der Zeit als sich Freya von Frigg getrennt hatte (erste Erwähnung um 1000!!!), also in der Skaldenzeit, kann man sie als Wanin (erste Erwähnung im 9. Jahrhundert / als Götterfamilie noch später von Snorri) bezeichnen. Ich hoffe jetzt verstehst du worauf ich hinaus möchte...
 
Hallo, hab was gefunden über Nerthus / Hel.
Meine Quelle sagt zu dem Thema: "So komme es, dass die Erdgöttin Jörd (auch Fiörgyn, Berg, Hlodyn, Herdgöttin), die Nerthus (Nährende) der Südgermanen, ursprünglich die grosse von den Römern der Isis verglichene Göttin, wohl auch als Hel gedacht wurde."
@Hyo, was sagst du zu dieser Quelle? (Kann ich immer schwer einschätzen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, hab was gefunden über Nerthus / Hel.
Meine Quelle sagt zu dem Thema: "So komme es, dass die Erdgöttin Jörd (auch Fiörgyn, Berg, Hlodyn, Herdgöttin), die Nerthus (Nährende) der Südgermanen, ursprünglich die grosse von den Römern der Isis verglichene Göttin, wohl auch als Hel gedacht wurde."
@Hyo, was sagst du zu dieser Quelle? (Kann ich immer schwer einschätzen)


Woraus Dahn seine Ansicht schöpft, die Römer hätten die Nerthus mit der Isis verglichen, weiß ich nicht.
Über Nerthus sind wir m. W. nur durch Tacitus informiert, und der hält Isis und Nerthus auseinander:

Tacitus schrieb:
Ein Teil der Sueben opfert auch der Isis: Woher der fremde Kult seine Ursachen und seinen Ursprung hat, ist zu wenig bekannt, außer dass das Zeichen, das nach der Art der Liburnerschiffe gestaltet ist, über die Herkunft der Religion Auskunft gibt.

[...]

Dagegen macht die Langobarden ihre geringe Zahl berühmt: umgeben von zahlreichen sehr starken Völkern sind sie doch nicht durch Gehorsam, sondern durch Kämpfe und Wagnisse sicher. Von den Reudignern, Avionen, Anghern, Varinern, Eudosen, Suardonen und Nuitonen sind sie durch Flüsse und Wälder getrennt. Im Einzelnen ist von ihnen nichts bemerkenswertes, außer dass sie gemeinsam die Nerthus, die Mutter Erde, verehren und glauben, dass sie sich um die Angelegenheiten der Menschen kümmert, und sie meinen, dass sie zum Volk auf einem Wagen daher gefahren kommt. Auf einer Insel im Weltmeer ist ein heiliger Hain und auf diesem ein Wagen, der mit einem Tuch überdeckt ist; nur einem Priester ist es erlaubt, ihn zu berühren. Dieser erkennt, wenn die Göttin im Inneren ist, und begleitet sie, deren Wagen von Kühen gezogen wird, mit großer Ehrfurcht. Dann sind frohe Tage, alle Stätten sind festlicht geschmückt, die die Göttin mit ihrer Ankunft und ihrer Einkehr würdigt.

http://de.wikisource.org/wiki/Über_Ursprung_und_Leben_der_Germanen
 
Hyokkose schrieb:
... aber wer will schon von esoterischen Internetseiten saubere Etymologien erwarten?
Ich nicht. Den Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang mit dem lat. necare = töten habe ich der Brockhaus-Enzyklopädie entnommen; die ist wohl hierin wieder einmal nicht verläßlich. Es handelt sich offenbar um einen Eigennamen, dessen Bedeutung nicht mehr erschlossen werden kann. Ich habe wenigsten keine weitere Deutung gefunden.
Witege schrieb:
Was spricht denn dagegen dass Frigg zur Römerzeit sowohl Göttin der Liebe als auch Göttin der Fruchtbarkeit war?
Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Die zwei Göttinnen werden auch später häufig verwechselt, denn es ist nicht immer deutlich, welche gemeint ist. Frigg ist die Muttergottheit. Isis ist die Gottesmutter, die Tausendnamige. Sie wird in jedem Land unter anderem Namen verehrt und bleibt doch immer die eine Isis, die alles ist. Tacitus wird daher am ehesten Frigg gemeint haben. Venus wird er sie nicht genannt haben, weil es sich bei der Venus um die römische "Nationalgöttin" handelt. Erst in der Übersetzung des lateinischen Wochentagsnamens "dies Veneris" durch althochdeutsch "friadag" (Freitag) wird sie mit Venus gleichgesetzt.
Witege schrieb:
Erst in der Skaldenzeit wurde dann aus der einen Göttin die Unterscheidung nach griechischem bzw. auch ägyptischem Vorbild gemacht.
Die Skalden traten vor allem in der Wikingerzeit (9.-11.Jh.) auf, da hat weder das griechische noch das ägyptische Vorbild noch bestanden. Tacitus berichtet, die Germanen besangen in uralten Liedern ihre Götter.
Witege schrieb:
Nur weil es am einfachsten ist, die viel später entstandene Edda zu verwenden, heißt das noch lange nicht dass es richtig ist.
Das trifft selbstverständlich auch auf Nehalennia zu, die einmal römisch, einmal keltisch und einmal germanisch sein soll. Sie kommt unter ihrem Namen in der Skaldendichtung überhaupt nicht vor; und doch wird sie von einigen für die Gottesmutter Isis in Tacitus Germania gehalten. Eine Verbindung zur Isis gibt es aber nicht; einmal abgesehen von der Darstellung eines Schiffes, das ist aber schon auf der Himmelscheibe von Nebra zu finden. Da macht es sich mancher sehr einfach.
 
Frigg ist die Muttergottheit. Isis ist die Gottesmutter, die Tausendnamige. Sie wird in jedem Land unter anderem Namen verehrt und bleibt doch immer die eine Isis, die alles ist. Tacitus wird daher am ehesten Frigg gemeint haben.
Genau dasselbe habe ich erst neulich von einem Neuheiden aus meinem Freundeskreis gehört. Man kann die Göttinen nicht alle als Isis zusammenfassen, nur weil sie ähnlich sind und der Kult der Isis nach der griechischen Eroberung Ägyptens auch in der griechischen und römischen Welt populär wurde.

Frigg spielte in der Edda selbst eine untergeordnete Rolle. Außerdem gilt sie nicht einmal als Fruchtbarkeitsgöttin, sondern ist nur die Schutzherrin des Herdes und der Mutterschaft. Freya wird als Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit bezeichnet. Die im letzten Post dargestellte Trennung war also falsch, es muß heißen, dass sich die Muttergöttin von der Göttin der Liebe getrennt hat.

Isis ist die Gottesmutter, die Göttin des Meeres, des Mondes, des westlichen Himmels, der Liebe, der Fruchtbarkeit, der Toten und der Magie und gilt als klügste aller Götter. Von allen Apekten deutet also nur der Aspekt der Muttergöttin auf die Frigg der Skaldenzeit hin und der Aspekt der Liebe und Fruchtbarkeit zusätzlich noch auf die Freya der Skaldenzeit. Die anderen Aspekte werden allerdings einfach außer acht gelassen, da es ja sonst nicht mehr passen würde.

Der "moderne" Isiskult hat ja eindeutig seinen Ursprung im Isis-Kult der Griechen. Apuleis bezeichnet sie als universelle Allgöttin und Plutarch als weibliches Prinzip der Natur.
Warum also versuchst du diese Idee auf alle Religionen auszuweiten, wenn nicht einmal die Griechen selbst das so gemacht haben. Bei denen die an die allwaltende Naturgottheit glaubten, wird sie mit Persephone vermischt. Warum aber nicht mit der Fruchtbarkeits- und Muttergöttin Demeter oder mit der Gemahlin des Gottesvaters Hera oder mit der Göttin der Liebe Aphrodite oder mit der Göttin der Weisheit Athene? Liegt es vielleicht daran, dass ihre Aspekte einfach nicht zu nur einer Gottheit passen und andersherum die Gottheiten selbst noch andere Rollen einnahmen, welche wiederum nicht zur Isis passen?


Die Skalden traten vor allem in der Wikingerzeit (9.-11.Jh.) auf, da hat weder das griechische noch das ägyptische Vorbild noch bestanden.
Warum das? Nur weil die Religionen nicht mehr praktiziert wurden, heißt das noch lange nicht, dass die Geschichten nicht mehr existierten und gelesen wurden. Die Aeneis z.B. war das ganze Mittelalter hindurch populär und deren Übersetzung ins deutsche 1183 wird als Beginn der deutschen höfischen Literatur angesehen.
Das germanische Vorbild hat streng genommen auch nicht mehr zur Skaldenzeit bestanden...


Sie kommt unter ihrem Namen in der Skaldendichtung überhaupt nicht vor; und doch wird sie von einigen für die Gottesmutter Isis in Tacitus Germania gehalten.
Warum sollte Nehalennia denn in der christlichen Dichtung 800 Jahre später vorkommen um für Tacitus relevant zu sein?
 
Witege schrieb:
Man kann die Göttinnen nicht alle als Isis zusammenfassen, nur weil sie ähnlich sind und der Kult der Isis nach der griechischen Eroberung Ägyptens auch in der griechischen und römischen Welt populär wurde.
Tacitus vergleicht die Mysterienreligion der Isis mit der Verehrung einer germanischen Göttin bei den Sueben. Tacitus meint mit Isis nicht die ägyptische Göttin Isis, sondern die germanische Göttin, die Wesensmerkmale der Mysteriengöttin Isis aufweist.
Witege schrieb:
Frigg spielte in der Edda selbst eine untergeordnete Rolle.
Frigg bleibt bei den Ereignissen in Asgard in der Edda der Natur der Sache nach weitgehend im Hintergrund, dennoch kennt sie alle Menschenschicksale, wenn sie auch nicht weissagt. Frigg kommt auf den Gedanken, eidliche Verpflichtungen zur Schonung von Balders Leben einzuholen. Diesen Eid müssen Feuer und Wasser, Eisen und Erze aller Art, Steine, die Erde, die Hölzer, die Krankheit, die Tiere, die Vögel, Gift und Schlangen ablegen. Nur von dem Mistelschößling forderte sie keinen Eid, da er ihr zu jung erschien.
Witege schrieb:
Außerdem gilt sie nicht einmal als Fruchtbarkeitsgöttin, sondern ist nur die Schutzherrin des Herdes und der Mutterschaft. Freya wird als Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit bezeichnet. Die im letzten Post dargestellte Trennung war also falsch, es muß heißen, dass sich die Muttergöttin von der Göttin der Liebe getrennt hat.
Frigg galt auch als Göttin der Fruchtbarkeit und der Ehe. Sie stimmt über weite Teile mit Freya überein.
Witege schrieb:
Von allen Apekten deutet also nur der Aspekt der Muttergöttin auf die Frigg der Skaldenzeit hin und der Aspekt der Liebe und Fruchtbarkeit zusätzlich noch auf die Freya der Skaldenzeit. Die anderen Aspekte werden allerdings einfach außer acht gelassen, da es ja sonst nicht mehr passen würde.
Frigg fuhr wie Wodan durch die Lüfte und gehörte zum Wütenden Heer, in das die verstorbenen Kinder aufgenommen wurden. In einer anderen Deutung wurde ihr Saal als Meer-Saal bezeichnet, in den die abendliche Sonne bei ihrem Untergang eintaucht.
Witege schrieb:
Warum also versuchst du diese Idee auf alle Religionen auszuweiten, wenn nicht einmal die Griechen selbst das so gemacht haben.
Weder versuche ich das, noch tut das Tacitus.
Witege schrieb:
Liegt es vielleicht daran, dass ihre Aspekte einfach nicht zu nur einer Gottheit passen und andersherum die Gottheiten selbst noch andere Rollen einnahmen, welche wiederum nicht zur Isis passen?
Tacitus unterscheidet zwischen Nerthus (Gerda), Tanfana (Sif) und "Isis" (Frigg).
Witege schrieb:
Warum das? Nur weil die Religionen nicht mehr praktiziert wurden, heißt das noch lange nicht, dass die Geschichten nicht mehr existierten und gelesen wurden. Die Aeneis z.B. war das ganze Mittelalter hindurch populär und deren Übersetzung ins deutsche 1183 wird als Beginn der deutschen höfischen Literatur angesehen.
Das germanische Vorbild hat streng genommen auch nicht mehr zur Skaldenzeit bestanden...
Woher willst du das wissen? Homers Geschichten waren schon zur Zeit Karls des Großen im Abendland bekannt, aber ob sie auch verstanden wurden, das sei dahingestellt. Wem willst du erzählen, die sächsischen Bauern hätten zu jener Zeit ihren Glauben aus alten Geschichten der Griechen und Ägypter gestaltet? Die Skalden haben nach eigenen Worten nicht ihre eigenen Skaldenlieder aufgezeichnet. Sie haben aufgezeichnet was von den alten Sagas noch vorhanden war. Schon Karl der Große ließ die alten Heldenlieder aufzeichnen, aber sein Sohn verbrannte die Aufzeichnungen, weil sie heidnisch waren.
Witege schrieb:
Warum sollte Nehalennia denn in der christlichen Dichtung 800 Jahre später vorkommen um für Tacitus relevant zu sein?
Die skaldischen Lieder sind keine christliche Dichtung. Käme Nehalennia in den skaldischen Liedern vor, dann könnte man ihre Bedeutung für die Sueben einschätzen. Nehalennia wird im Gebiet der Sueben nicht nachgewiesen, weshalb sollte sie also die Isis in Tacitus Germania sein?
 
Tacitus vergleicht die Mysterienreligion der Isis mit der Verehrung einer germanischen Göttin bei den Sueben. Tacitus meint mit Isis nicht die ägyptische Göttin Isis, sondern die germanische Göttin, die Wesensmerkmale der Mysteriengöttin Isis aufweist.
Vielleicht trauen wir damit Tacitus sogar schon zuviel Kenntnis der Religion der Germanen zu, was wiederum auf Witeges Einwände Bezug nehmen würde.
 
Tacitus vergleicht die Mysterienreligion der Isis mit der Verehrung einer germanischen Göttin bei den Sueben. Tacitus meint mit Isis nicht die ägyptische Göttin Isis, sondern die germanische Göttin, die Wesensmerkmale der Mysteriengöttin Isis aufweist.
Soweit ich weis schreibt Tacitus nicht, warum er diese Göttin als Isis bezeichnet, sonst wäre dieser Thread wohl überhaupt nicht zustande gekommen. Oder hast du dazu noch unbekannte Quellen?


Frigg fuhr wie Wodan durch die Lüfte und gehörte zum Wütenden Heer, in das die verstorbenen Kinder aufgenommen wurden. In einer anderen Deutung wurde ihr Saal als Meer-Saal bezeichnet, in den die abendliche Sonne bei ihrem Untergang eintaucht.
Und was soll das bedeuten? Siehst du eine Verbindung darin mit Isis als Göttin des Meeres?


Weder versuche ich das, noch tut das Tacitus.
Von Tacitus habe ich das auch nicht behauptet, nur von dir:
Frigg ist die Muttergottheit. Isis ist die Gottesmutter, die Tausendnamige. Sie wird in jedem Land unter anderem Namen verehrt und bleibt doch immer die eine Isis, die alles ist.


Tacitus unterscheidet zwischen Nerthus (Gerda), Tanfana (Sif) und "Isis" (Frigg).
Wow, jetzt wird es ja immer besser, oder besser gesagt absurder. Ich bin schon einmal auf deine wilde Herumspekuliererei gespannt.
Also welche Gottheit ist dir erschienen, die dir gesagt hat, dass die Hauptgöttin der Marser die Gattin Thors und dass Nerthus die Frau Freyrs ist?

Wem willst du erzählen, die sächsischen Bauern hätten zu jener Zeit ihren Glauben aus alten Geschichten der Griechen und Ägypter gestaltet?
Wer spricht hier von sächsischen Bauern?
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen_(Volk)
Es geht hier um Dichter/Gelehrte und nicht um Bauern.

Die Skalden haben nach eigenen Worten nicht ihre eigenen Skaldenlieder aufgezeichnet. Sie haben aufgezeichnet was von den alten Sagas noch vorhanden war.
Schön, dass du das glauben kannst...
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich bin eindeutig für Religionsfreiheit, allerdings sollte dir klar sein, dass das Neuheidentum nicht 1:1 dem historischen, ausgeübten Vorbild entspricht.


Die skaldischen Lieder sind keine christliche Dichtung. Käme Nehalennia in den skaldischen Liedern vor, dann könnte man ihre Bedeutung für die Sueben einschätzen. Nehalennia wird im Gebiet der Sueben nicht nachgewiesen, weshalb sollte sie also die Isis in Tacitus Germania sein?
Ist es wirklich so schwer zu verstehen? Man kann überhaupt nichts sicheres aus den 800 Jahre später in einem anderen Teil Europas entstandenen Liedern ziehen. Du verstehst doch den Unterschied zwischen den Sueben und christianisierten Skandinaviern oder?
Rudolf Simeks Theorie/Spekulation mit der Gleichsetzung von Nehalennia und der "germanischen Isis" habe ich weiter oben schon geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hyokkose: Mir war die Quelle auch nicht so geheuer, vor allem nachdem ich hinterher dort noch den Artikel über Tyr gelesen habe. Inzwischen mußte ich schon öfter "bitterlich weinend" feststellen, daß es gerade über die germanische Mythologie mehr unseriöse, als seröse Seiten gibt, die sich nur sehr seriös geben. Hier die Spreu vom Weizen zu trennen ist schwer.

Witege schrieb:
Isis ist die Gottesmutter, die Göttin des Meeres, des Mondes, des westlichen Himmels, der Liebe, der Fruchtbarkeit, der Toten und der Magie und gilt als klügste aller Götter. Von allen Apekten deutet also nur der Aspekt der Muttergöttin auf die Frigg der Skaldenzeit hin und der Aspekt der Liebe und Fruchtbarkeit zusätzlich noch auf die Freya der Skaldenzeit. Die anderen Aspekte werden allerdings einfach außer acht gelassen, da es ja sonst nicht mehr passen würde.
Eine kleine Korrektur muß ich hier anbringen:
Isis war "Göttin der Liebe", "Meergöttin", "Gottesmutter", auch Göttin der Toten, "Mutter der Sonne" (nicht des Mondes), "Königin des westlichen Himmels", sowie als die "Zauberreiche".
Isis (auch Iset) (ägypt.: 'Sitz, Thron') war in der ägyptischen Mythologie die Tochter des Geb und der Nut, Schwester der Nephthys und des Seth, sowie Schwester und Gemahlin des Osiris (einer der wichtigsten Götter des alten Ägyptens). Von diesem empfing sie ihren Sohn Horus, den sie in der Einsamkeit der Nilsümpfe, versteckt vor dem Gott Seth, zur Welt brachte.
Isis wurde bis ins 5. oder 6. Jahrhundert in Ägypten verehrt.
(Quelle: Lexicona)

Hier noch eine kleine Gegenüberstellung:

Freya (altgerm. Herrin; Freyja, Freia, Freja) ist der Name der germanischen Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit, des Frühling und des Glücks. Sie wurde bei den Römern Venus, bei den Griechen Aphrodite genannt.
(Quelle: ein InfoBitte)

Frigg oder Frigga ist die Gemahlin von Odin in der Germanischen (Nordischen) Mythologie und gehört zu den Asen. Nach einigen Autoren ist anderer Name für sie Saga. Sie ist die Schutzherrin der Ehe und Mutterschaft.
(Quelle: ein InfoBitte)

Nerthus, Göttin der Fruchtbarkeit und des Wachstums, Urgöttin und Erdmutter. Sie gehört dem Geschlecht der Wanen an. Sie begegnet uns in nahezu allen alten und Naturreligionen. Ihre bekanntesten Namen sind Fjörgyn (nord.), Demeter (griech.), Gaia (griech.). Nerthus wird von Odin geschwängert und gebiert den Hammergott Thor. Ferner gehen aus einer Beziehung mit ihrem Bruder, dem Meeresgott Njörd, die Göttin Freya und deren Bruder Freyr hervor. Aus Nerthus selbst geht Frigg hervor.
Nerthus steht für das Bewahrende, die Tradition und Erdverbundenheit. Die Kraft dieser Göttin erleben wir vor allem dort, wo die Natur noch weitestgehend unberührt und intakt ist. Nerthus wirkt in der Gesamtheit der heimischen Fauna und Flora. Stellvertretend für diese Natur steht in diesem Zusammenhang die Birke. Deshalb ist der Erdmutter die Birken - Rune Berkano zugeordnet.
Laut Tacitus wurde sie von folgenden germanischen Stämmen verehrt:
Langobarden, Reudigner, Avionen, Angeln, Variner, Eudosen, Suardonen, Nuitonen.
(Quelle: ein InfoBitte)

Hel ist sowohl der Name der Unterwelt in der nordischen Mythologie, als auch ihre Herrscherin.
Hel als Totengöttin ist die Tochter von Loki und der Riesin Angrboda und hat noch zwei weitere Geschwister: den Fenriswolf und die Midgardschlange.
Ihre Haut ist zur einen Hälfte von normaler Hautfarbe und zur anderen blau-schwarz.
Zusammen mit ihren beiden Geschwistern wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht, da die Götter sich vor den Kindern Lokis fürchteten.
Während der Fenriswolf an die Kette Gleipnir gebunden wurde und die Mitgardschlange von Odin ins Meer geworfen wurde, verbannte man Hel aus Asgard und sie ging nach Norden, wo sie ihr eigenes Reich gründete.
Dort holt sie alle diejenigen zu sich, die eines natürlichen Todes sterben, während die im Kampf gestorbenen nach Walhall an Odins Tafel kommen. Vor diesem Schicksal sind auch die Götter nicht gefeit, wie am Tode Baldurs gezeigt wird.
(Quelle: ein InfoBitte)

Ich muß leider sagen, daß keine der hier angegebenen Göttinnen, der Isis 1:1 entspricht. Ich denke, es müßte eine ganz andere, bei den übrigen Germanen unbekannte Göttin gewesen sein.

Denn Tacitus schrieb ja:
Tacitus schrieb:
Ein Teil der Sueben opfert auch der Isis: Woher der fremde Kult seine Ursachen und seinen Ursprung hat, ist zu wenig bekannt, außer dass das Zeichen, das nach der Art der Liburnerschiffe gestaltet ist, über die Herkunft der Religion Auskunft gibt.
Das Problem bei der Sache ist, daß es bei den germanischen Stämmen keine allgemeingültige Götterwelt gab, sondern von Stamm zu Stamm Unterschiede auftreten konnten - erst recht zwischen den Gruppen der Nordgermanen, Westgermanen und Ostgermanen. Ist denn wenigstens bekannt, welcher "Teil der Sueben" die - ich nenne sie mal "germanische Isis" - verehrte? Und übrigens: was sind "Liburnerschiffe"?
 
Barbarossa schrieb:
Ich denke, es müßte eine ganz andere, bei den übrigen Germanen unbekannte Göttin gewesen sein.
Hier ist wohl eher mit Brissotin anzunehmen, daß wir Tacitus sogar schon zuviel Kenntnis der Glaubenswelt der Germanen zutrauen.
Witege schrieb:
Soweit ich weis schreibt Tacitus nicht, warum er diese Göttin als Isis bezeichnet, sonst wäre dieser Thread wohl überhaupt nicht zustande gekommen.
Rückschlüsse ergeben sich aus der Nennung der Götternamen Merkur, Herkules und Mars, die es unwahrscheinlich machen, daß Tacitus mit der Isis einen germanischen Götternamen (Idisen) wiedergibt.
Witege schrieb:
Siehst du eine Verbindung darin mit Isis als Göttin des Meeres?
Frigg ist offenbar nicht so einseitig zu beurteilen, wie du sie dargestellt hast.
Witege schrieb:
Von Tacitus habe ich das auch nicht behauptet, nur von dir:
Aus der Begegnung des Frühhellenismus mit fremden Glaubensvorstellungen entstand eine Theologie der an griechischen Maßstäben ausgerichteten Übereinstimmung aller Götter (Thimotheos, Interpretatio Graeca). Da Tacitus Germania wohl noch im ersten Jahrhundert aufgezeichnet wurde, aber vor der Mitte des zweiten Jahrhunderts keine sicheren Belege für eine Verehrung der Isis in Germanien bekannt sind, wird die Stelle bei Tacitus nach dem Verfahren der Interpretatio Romana verstanden, wonach die germanischen Götter von Tacitus mit den in Tacitus Germania genannten altertümlichen Göttern gleichgesetzt werden. Davon abweichende Überlegungen zum Beginn der Verehrung der Isis in Germanien stellt Mareile Haase an. Sie verweist auf die Neckarsueben (Suebi Nicrenses) mit ihrer unter Trajan gegründeten Civitas Ulpia Sueborum Nicrensium, dem heutigen Ladenburg. Dieser Teil der Sueben war in das römische Reichsgebiet einbezogen, und er hätte die Verehrung der Isis wenigstens ein halbes Jahrhundert früher übernehmen können, als dies bisher für möglich gehalten wird. Quelle: http://gfa.gbv.de/dr,gfa,005,2002,r,09.pdf
Witege schrieb:
Schön, dass du das glauben kannst...
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich bin eindeutig für Religionsfreiheit, allerdings sollte dir klar sein, dass das Neuheidentum nicht 1:1 dem historischen, ausgeübten Vorbild entspricht.
Da sagenhafte Überlieferungen aus dem germanischen Raum auf dem Festland fast vollständig fehlen, kommt den reichhaltigen nordischen Zeugnissen eine besondere Bedeutung zu.
Witege schrieb:
Man kann überhaupt nichts sicheres aus den 800 Jahre später in einem anderen Teil Europas entstandenen Liedern ziehen.
Die germanische Altertumskunde beurteilt den Zeugniswert in einer geschichtlichen Entwicklung der Sagenwelt der Germanen, die man nicht zu sehr über das skandinavische Spätheidentum hinaus verallgemeinern darf, die sie gleichwohl mit den Felsritzungen in Bohuslän beginnen läßt. Die Namen Wodan und Donar werden lange nach Tacitus in unterschiedlichen sächsischen und frühmittelalterlichen Quellen überliefert. Es ist allerdings in der Forschung seit langem die gängige Meinung, daß Übereinstimmungen wie zum Beispiel das äußere Erscheinungsbild Wodans mit dem römischen Bild des Merkur nicht von der Hand zu weisen sind. Die Verehrung der Isis erweckt im Zusammenhang mit den drei Hauptgöttern der Germanen den Eindruck, daß sie von besonderer Wichtigkeit ist. Von anderen, nur bei bestimmten Teilen in Germanien verehrten Gottheiten, erfahren wir von Tacitus einheimische Namen und zum Teil Einzelheiten über ihre Verehrung.
 
Es ist allerdings in der Forschung seit langem die gängige Meinung, daß Übereinstimmungen wie zum Beispiel das äußere Erscheinungsbild Wodans mit dem römischen Bild des Merkur nicht von der Hand zu weisen sind.
Ich weiß jetzt nicht welche Forschung du zählen lässt, aber Rudolf Simek hält es für sehr unwahrscheinlich, dass der Stab, Schlapphut und Mantel bereits zur römischen Eisenzeit die Tracht Wodans war.

In der Forschung wird allerdings sehr wohl behauptet, dass die Edda keine Originalquelle ist und dass es keine einheitliche germanische Religion gab...


Die Verehrung der Isis erweckt im Zusammenhang mit den drei Hauptgöttern der Germanen den Eindruck, daß sie von besonderer Wichtigkeit ist. Von anderen, nur bei bestimmten Teilen in Germanien verehrten Gottheiten, erfahren wir von Tacitus einheimische Namen und zum Teil Einzelheiten über ihre Verehrung.
Nunja, "Isis" wird auch nur von einem bestimmten Teil (den Sueben) verehrt.

Frigg ist offenbar nicht so einseitig zu beurteilen, wie du sie dargestellt hast.
Offenbar deckt sie aber nicht alle Aspekte der Isis ab und andersherum auch nicht...


Tacitus unterscheidet zwischen Nerthus (Gerda), Tanfana (Sif) und "Isis" (Frigg).
Das hätte ich aber wirklich noch sehr gerne erklärt.
 
Witege schrieb:
Ich weiß jetzt nicht welche Forschung du zählen lässt, aber Rudolf Simek hält es für sehr unwahrscheinlich, dass der Stab, Schlapphut und Mantel bereits zur römischen Eisenzeit die Tracht Wodans war.
Wo liegt da der Widerspruch? Darin, daß sich die Göttergestalt im Laufe der Jahrhunderte herausbildete, wird eine deutliche Entwicklung sichtbar, die damit auch zu den Sagen, die sich um Wodan ranken, hinführt.
Witege schrieb:
In der Forschung wird allerdings sehr wohl behauptet, dass die Edda keine Originalquelle ist und dass es keine einheitliche germanische Religion gab.
Die vielgestaltigen, aber wenigen Zeugnisse erstrecken sich im weitesten Sinne über einen Zeitraum von mehr als zweitausend Jahren: Sie setzen wohl mit den bronzezeitlichen Felsritzungen ein, und den Abschluß bildet die Snorri-Edda. Dazu kommen bis heute lebendig gebliebene Volksbräuche und Ortsnamen, die auf eine germanische Götterverehrung verweisen. Das schließt eine ortsgebundene Verehrung von Stammesgöttern nicht aus, wie uns dies auch von einigen Orten der Römer und Griechen bekannt ist. Heute werden ja auch in einigen Gegenden Heilige verehrt, in anderen nicht. Tacitus berichtet aber eindeutig, von den Göttern verehrten die Germanen am meisten den Merkur.
Witege schrieb:
Nunja, "Isis" wird auch nur von einem bestimmten Teil (den Sueben) verehrt.
Das ein Teil der Sueben der Isis durch einen fremden Kult Opfer darbringt, schließt die allgemeine Verehrung von Merkur (Wodan) und Isis (Frigg) unter den Germanen nicht aus.
Witege schrieb:
Offenbar deckt sie aber nicht alle Aspekte der Isis ab und andersherum auch nicht.
Das ist bei Zeus und Jupiter nicht anders, auch diese beiden Götter sind nicht vollkommen deckungsgleich.
Witege schrieb:
Das hätte ich aber wirklich noch sehr gerne erklärt.
Das gründet sich auf die Annahme, daß im eddischen Skirnirlied eine heilige Hochzeit zwischen Himmelsgott und Mutter Erde behandelt wird. Tacitus berichtet von Fruchtbarkeitsbräuchen bei den Germanen, und nennt die ingwäonische Nerthus, die Mutter Erde, so ist im Skirnirlied Gerda die jungfräuliche Erde, um die Freyr (der auch Yngvi heißt) wirbt. Ein wissenschaftlicher Beweis soll das nicht sein (entsprechendes gilt für Tanfana und Isis). Darum ging es eigentlich auch nicht, sondern nur darum, das die Aspekte der Isis nicht zu nur einer Gottheit passen und andersherum die Gottheiten selbst noch andere Rollen einnahmen, welche wiederum nicht zur Isis passen.
 
In einem schlauen Buch habe ich was gefunden.

Hier heißt es: "Im Mittelpunkt vieler Fruchtbarkeitskulte stand eine Erdgottheit, eine >Mutter Erde<, welche die landwirtschaftliche Tätigkeit und das Wirtschaftsleben schlechhin betreuen und beschützen sollte. Religiöse Überlegungen gaben dieser Muttergottheit als Partner einen Himmelsgott zur Seite, der sie befruchtete. (K. Goldhammer 1960)

Nach den Kultfahrzeugen gibt es zwei miteinander verwandte Göttinnen, die jeweils einen Typ verkörpern; zur einen gehört ein Prozessionswagen, zur anderen ein Kultschiff. Die Nerthus gehörte zum ersten Typ. Es gibt mehrere etymologisch annehmbare Deutungen ihres Namens, die entweder auf ihre vegetativen Kräfte oder auf ihre Verbindungen mit der Unterwelt hinweisen. Wichtig ist dabei, daß ihr Name mit dem des im Norden verehrten männlichen Fruchtbarkeitsgottes Njördr sprachlich übereinstimmt...

Auf der Insel Walcheren hatte man der Göttin Nehalennia 22 Altäre errichtet. Zu ihrem Emblemen gehörten außer einem Schiff (auch) andere aus dem Isis-Kult bekannte Symbole wie Früchte, Ruder und der Hund....Archäologische Untersuchungen des Kultplatzes von Oberdorla haben ein >Schffsheiligtum< nachgewiesen. Der Name >Nehalennia< wird verschieden gedeutet: freundliche Geberin, Totengöttin, Göttin der Schifffahrt, Beistandsgewährende, Totenbringerin.
F. Kaufmann (1892) sieht in ihr die >Isis< des Tacitus. In ihrem Kult waren anscheinend germanische und römische Vorstellungen zusammengeflossen."

Quelle: "Die Germanen", Band I, S. 370-371 - Akademie der Wissenschaften der DDR (1983)
 
Zurück
Oben