Freier Gladiator

Ich würd halt einmal ein Buch lesen damit ich sehe was zwischen sagen wir 300 und 100 vuZ in der hellenistischen Welt so vor sich gegangen ist.
 
Ich lese sehr viel
Früher als Kind die was ist was Bücher.
Ich lese viele historische Romane und seit meiner Kindheit bin ich absolut geschichts interresiert.
Ich kenne mich vielleicht nicht so gut aus wie viele andere aber genau deshalb bin ich sehr froh dieses forum gefunden zu haben um meine Meinungen und Ideen mit Leuten auszutauschen die sich in diesem Gebiet sehr gut auskennen.


Ich freue mich sehr über eure antworten und hoffe ihr könnt mir zu meinem vorletzten und letzten Text noch etwas schreiben.

Gibt es eine buch empfehlung für das antike Griechenland zur zeit der pelaponesischen kriege oder etwas danach?
 
Nur, ein Buch wird das Problem nicht lösen. Jedenfalls kenne ich kein Übersichtswerk, dass alle Bereiche beleuchtet und anschaulich bleibt.

Zunächst war im Thread von unterschiedlichen Zeiten die Rede. Der Peloponnesische Krieg endete 404 v.Chr. und Du äußertest Interesse an dieser Zeit. Dann wurde der Hellenismus erwähnt, der oft vom Regierungsantritt oder Tod Alexanders (336-323) bis zur Übernahme Ägyptens durch Octavian (30 v.Chr.) datiert wird. Nur, dass es zu keinen Missverständnissen kommt.

Vielleicht eine Einführung, die weiterführende Literatur angibt? Da wäre L. de Blois, R.J. van der Spek, Einführung in die Alte Welt, Stuttgart 1994 zu empfehlen. Da sind dann auch Werke zur Soziogie des Sports, zur Volksreligion und zu den Poleis jenseits von Athen, Sparta und Korinth empfohlen.

Die Bände der Fischer Weltgeschichte sind schon älter, beleuchten in der Regel aber auch Kultur und Geistesgeschichte.

Zur Geistesgeschichte vielleicht die Philosophiegeschichte von Schupp. Anspruchsvoll, allerdings waren nicht nur Studenten die Zielgruppe der zu grunde liegenden Vorlesung. Wenn das bei dem Thema zu weitführend ist, vielleicht Störig, Kleine Weltgeschichte der Philosophie, der wirklich allgemeinverständlich geschrieben ist.

Es gab keinen Fernseher und Bildung wurde nicht abgelehnt. Wenn es auch keine gute Übersetzung von Ilias und Odyssee gibt, kann Gustav Schwabs Nacherzählung Mythologie und Sagen vermitteln. Was wusste man über die Welt? Dazu würde ich Quellen heranziehen, unten mehr dazu.

(Zum Kult werden besser andere Empfehlungen aussprechen.)

Zur Alltagskultur gab es mal eine Reihe mit Bänden wie Das war Rom, Das war Ägypten und eben Das war Griechenland. Die bestehen aus unzähligen Illustrationen und kurzen Erläuterungen. Die materielle Kultur und die wichtigen Alltagssituationen sind abgedeckt. Allerdings kann ich nicht sagen, auf welche Zeit sich der Griechenlandband erstreckt.

Zum Militär, schließlich geht es um Söldner, die sich da auskennen sollten, hatte ich schon Connolly empfohlen. Da der Protagonist Söldner sein soll, willst Du vielleicht auch etwas über die Militärtheorie wissen. Oft sprach man den antiken Militärtheoretikern den Bezug zur Realität ab. Im Netz findet man die Dissertation Scheuerbrandt, Exercitus. Thema sind die Römer. Allerdings zeigt er auch auf, wie die gekünstelt wirkenden Einteilungen der Militärtheoretiker zur Realität passen könnten und klärt Grundbegriffe. Vorteil ist dann eben auch, dass es um Rom geht: Er geht nicht zu sehr ins Detail, vermittelt aber die Grundlagen solcher Taktik. Der Osprey-Verlag veröffentlicht Literatur für Wargamer und Reenactment. Die Qualität ist je nach Autor, Illustrator und Alter der Veröffentlichung sehr unterschiedlich.

Man könnte die Aufzählung sicher fortführen, aber Du solltest Quellen lesen. Was wusste man am Ende des Peloponnesische Krieges von der Geschichte, von Geographie und über andere Völker? Herodot. Athen hat ihn bezahlt, seine öffentlichen Vorträge aufzuzeichnen. Mehr vermittelte er in privaten, teuren Vorträgen, die er nicht notierte. Dann Thukydides. Seine Geschichte des Peloponnesische Krieges ist ein, wenn nicht der Höhepunkt antiker Geschichtsschreibung. Er war für Athen als Stratege tätig und wurde verbannt. Er ging nach Sparta, so dass er Quellen beider Seiten verarbeiten konnte. Dies Wissen hatte nicht jeder, aber ein Söldnerführer wusste sicher mehr als andere. Dann ist da der schon genannte Xenophon. Bei Deinem Thema ist der Zug der 10.000 Pflichtlektüre. Und die Erinnerungen an Sokrates vermitteln nicht nur, was auch jemand, der dies nicht als zentral sah, von der Philosophie mitbekommen konnte. Denn Xenophon berichtet vor allem Sokrates Antworten zu einzelnen praktischen Fragen und eigentlich kaum Generalisierungen. Dazu werden Denkweisen und Probleme der Zeit deutlich. Übersetzungen der bisher genannten Werke dürften sehr günstig zu bekommen sein. Zudem dürften Dir die ganzen erzählten Vorfälle viele Inspirationen geben. Natürlich könnte man mehr empfehlen, aber die Auswahl.passt in die Zeit. Beispiel: Der Sage nach hatte schon Kadmos die Schrift nach Griechenland gebracht. Allerdings dachte man dabei an die Griechische Schrift und nicht die Mykenischen Linearschrift. Es wird aber auch berichtet, dass man alte 'Steine' mit Inschriften aus der Zeit des Herakles gefunden wurden und nur einige Priester sie lesen konnten. Nun ist sehr unwahrscheinlich, dass sie das konnten. Aber sie können so getan haben, als ob. Oder sie ahnten Anhand von Bildern, warum es ging. Ansatz für einen Betrug durch die Priester oder eine Schatzsuche, oder, oder, oder...

Zudem meist anschaulicher und unmittelbarer als Sekundärliteratur.

Es gab auch Forschungen zur Natur. In den Texten findet sich mitunter recht unsystematisch interessantes. Allerdings stammen diese Quellen aus späterer Zeit. Aber du kannst ja mal online in der Naturgeschichte Plinius des Älteren stöbern. Dabei muss natürlich eingeschätzt werden, was schon in die gewählte Zeit passt.

Auch touristische Literatur gab es. Pausanias lebte erst im 2.Jh.n.Chr. schrieb aber einen Reiseführer zu Griechenland. Auch da gibt es im Netz Übersetzungen. Die Landschaftsbeschreibungen dürften interessieren, die Sehenswürdigkeiten sind mitunter falsch beschrieben, vieles wurde aber auch von der Archäologie bestätigt. Und wieder muß berücksichtigt werden, aus welcher Zeit die Sehenswürdigkeiten stammen. Aber es gibt eine Antike Sicht auf Griechenland wieder und der Söldner braucht nicht ohne aufzumerken an den Gräbern alter Helden oder erwürdigen Stätten vorbeilaufen.

Das klingt nach viel, aber wer eine Geschichte in der Zeit spielen lassen will, wird sich etwas intensiver damit beschäftigen müssen. Und Du liest ja gern. :)
 
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Zu den anderen Fragen.

In einer Welt vieler kleiner Staaten und vieler Konflikte ist vieles möglich.

Da mag ein Söldner oder eine Gruppe von Söldnern feststellen, dass es die Heimat nicht mehr gibt. Die Athener haben Melos zerstört und die Melier versklavt, weil sie nicht auf ihrer Seite in den Krieg eintreten wollten. Thukydides berichtet in seiner Geschichte des Peloponnesischen Kriegs mit dem Melierdialog darüber. Eine der berühmtesten Textstellen eines Historikers. Was macht nun ein Söldner, er Buchstäblich alle Bindungen verloren hat? Damals musste er irgendwie neue herstellen. Aber erst einmal war er allein. Auch wenn es wahrscheinlicher ist, dass es sich zumindest um eine kleine Gruppe handelt. Wie schlimm eine solche Situation ist, sieht man im Großen bei Xenophon.

Viele Aufgaben erscheinen zu unwichtig, um einen Söldner zu engagieren. Aber es gab auch schon im Altertum sehr wichtige Nachrichten. Aus den empfohlenen Quellen, geht schon einiges an Möglichkeiten hervor. Auch muss man berücksichtigen, dass es ein Unterschied ist, was möglich ist und was üblich ist. Normal mag ein treuer Sklave als Bote agieren. Aber wenn der überfordert ist? Normal mag sich ein Politiker um ein Problem kümmern müssen, aber wenn der sich nicht in der Rolle als Banditenjäger sieht und gerade erfahrene Kriegsleute zur Hand sind, die ihm den Ruhm überlassen? Geld hat er ja genug. Leibwächter geht immer, auch wenn es zu.B. bei Waffen Beschränkungen gab. (Athen hatte da lange zuvor sehr schlechte Erfahrungen gemacht.)

Dann ist es bei aller Fremdheit auch nicht so, dass alles anders war. Wir stehen eben in einer Kulturtradition, die auch Griechenland einbezieht. Eine weitere berühmte Stelle aus Thukydides ist die Grabrede, die er Perikles fûr die Toten des Krieges halten lässt. Vor dem Einmarsch in den Irak, vor dem Einmarsch in Afghanistan klang es aus den USA teils sehr nach Plagiat.

Es ist auch nicht immer einfach zu durchschauen, was anders war und was nicht. Die Quellen sind nicht danach ausgerichtet und wir blicken zudem von außen. Wie gesagt, ab einem gewissen Punkt wird es sowieso nicht der Vergangenheit entsprechen. Daher gibt es auch eigentlich keinen Historischen Roman. Denk an Scheffels Ekkehard und nimm es mit Humor. Scheffel schreibt gleich zu Beginn von einem schönen, hellen Tag, natürlich dunkler als heute, da man sich ja im dunklen Mittelalter befinde. Und das ist immerhin der erfolgreichste deutsche Roman im 19. Jahrhundert. (Mittlerweile dürften ihm aus der Zeit Karl May oder Fontane mit Effie Briest den Rang abgelaufen haben, aber damals...)

Es gab sogar ähnliche Naturkatastrophen. Schau mal unter Helike bei Wikipedia. Klassischer Tsunami sozusagen.
 
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zwischen Alexander und den Römern gabs den sogenannten Hellenismus, da war ein riesiges Gebiet von Indien bis Sizilien und vom Schwarzen Meer bis nach Ägypten miteinander verflochten, mit ständigen Kämpfen und Intrigen und gegenseitigen Einflüssen, da kannst deiner Phantasie freien Lauf lasssen, hab ich eh oben geschrieben, da kann dein Held sogar mit einem Elefanten durch verschiedenste Landschaften ziehen.
 
unauffällig eher nicht aber nicht unmöglich, ich mein da kann man fast alles schreiben ohne historisch grob inkorrekt zu sein, Söldner rettet in irgendeiner Schlacht irgendeinem Bonzen das Leben und der schenkt ihm aus Dankbarkeit einen Elefanten woraufhin der Söldner einen Sicherheits- Postdienst einrichtet.
 
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Der Hellenismus ist natürlich auch ein e gute Zeit für Söldner. Ich habe mich auf die Zeit nach dem Peloponnesischen Kriegs konzentriert, weil diese nachgefragt wurde.
 
Ha, ich kenne einen Ork. Genau genommen mehrere. Und die heißen wirklich so!

Drachen muss es auch noch gegeben haben: Der hl. Georg war erst später unterwegs.
 
Es gab hier mal eine frage über die Ausrüstung römischer söldner.
Da ging es um einen legionär der auß der Armee ausgeschieden ist und dann mit der vorhandenen legionärs ausrüstung als söldner arbeitet.

Mich würde nur interresieren ob ihr diese Frage kennt.
Sie hat den Titel ausrüstung römischer legionäre.
Wäre so etwas im römischen reich möglich gewesen?


Ich hoffe ich nerve euch nicht.
Mich interessiert es nur einfach sehr.
Der ex legionär als söldner wäre das möglich???

Freue mich sehr dieses forum gefunden zu haben.
vielen dank für eure Zeit und Antworten.
Danke danke es macht super viel Spaß sich hier mit euch auszutauschen.
 
Der ex legionär als söldner wäre das möglich???
Ja, schon. Z. B. könnte der Legionär desertiert sein. Heimkehren konnte er dann nicht mehr, da ihn die Todesstrafe erwartete, also wäre es durchaus naheliegend, dass er sich einen neuen Brötchengeber im Ausland sucht. Vor allem in der späteren Republik kamen Desertionen häufiger vor, ebenso Römer in fremden Diensten. Eine andere Variante, die ebenfalls zur späten Republik (vor allem in die Zeit von Proskriptionen) passt, wäre, dass der Legionär in einem der Bürgerkriege auf der Verliererseite stand und nach der Niederlage fliehen musste. Dass er sich innerhalb des Reiches als Banditenjäger verdingt, wäre allerdings in beiden Fällen nicht plausibel.

Wenn Dein Legionär allerdings regulär aus der Armee ausgeschieden ist, wieso sollte er sich dann als Söldner verdingen? Ab Marius waren Veteranen einigermaßen sozial abgesichert, und wenn sie weiterhin Soldaten bleiben wollten, boten sich ihnen attraktive Möglichkeiten in der Armee.

Du solltest eines nicht vergessen: Söldner waren zu allen Zeiten nur selten irgendwelche abenteuerlustige Typen, die aus Jux und Tollerei Söldner wurden, sondern meist Menschen, die nicht viel zu verlieren hatten, oft aus armen Gegenden/Schichten stammten oder aus irgendeinem Grund fliehen mussten und einen neuen Broterwerb benötigten.
 
Okay danke.

Das heißt das Klischee abenteuerlustigen kämpfeliebenden kriegers als passt nicht so wirklich in die Realität?
 
Naja, es gab und gibt schon Personen, die grundlos eine funktionierende Existenz wegwerfen, um für irgendeinen fremden Auftraggeber, dessen Ziele sie nicht teilen und dem sie sich nicht verbunden fühlen, für Geld Kopf und Kragen zu riskieren. Die Regel war das allerdings nicht. Wenn Du so jemanden nimmst, bewegst Du Dich rasch eher auf dem Niveau mancher Filme oder von Groschenromanen über Männer, die wegen verschmähter Liebe zur Fremdenlegion gehen.
Am ehesten passt so ein Verhalten noch zu einem naiven Knaben, der von Abenteuern und der weiten Welt träumt und so in die Fänge skrupelloser Werber gerät, aber der kann dann natürlich kein Ex-Legionär sein. Außerdem bevorzug(t)en Söldnerführer und Auftraggeber nun einmal in der Regel Profis, die Kampferfahrung hatten und entweder in einer regulären Armee ausgebildet worden waren oder einem Volk entstammten, bei dem das Kriegshandwerk zum Alltag gehört, und nicht abenteuerlustige Hitzköpfe; letztere kosten zwar auch, taugen aber eher als Kanonenfutter.
Entgegen gängiger Klischees wurden Söldner auch nur eher selten reich. Überwiegend war die Bezahlung wenig berauschend, und oft genug wurde das Zugesagte dann auch noch verkürzt oder vorenthalten.

Es gab und gibt auch immer wieder Soldaten, die sich nach langem Kriegsdienst nicht mehr an ein Zivilleben gewöhnen konnten oder wollten und, wenn sie keinen regulären Kriegsdienst mehr leisten konnten, sich eben als Söldner anwerben ließen. Ein derartiges Motiv passt aber auch nicht gut zu einem römischen Legionär, sondern besser zu einem Griechen aus einer Stadt ohne stehendem Heer, etwa nach dem Peloponnesischen Krieg.
 
Es gab natürlich Zeiten in denen die Ideologie oder Gesellschaft einen Bevölkerungsanteil zum Kriegshandwerk drängte, oder in Hinblick darauf sozialisierte. Denken wir an die Ritter, an die frühe Neuzeit. Da gab es dann auch Söldner, die das als Perspektive sahen.

Aber Du solltest auch mal über den Begriff Krieger reflektieren. Ein paar Ansätze für verschiedene Bedeutungen: Jemand, der eine bestimmte Funktion in einer 'primitiven' Gesellschaft wahrnimmt. Jemand, der sich zusätzlich einem bestimmten Ethos verpflichtet fühlt. Jemand, der im Krieg war.

Es gibt und gab natürlich Gesellschaften, die eine positive Haltung zu kriegerischer Tätigkeit von ihren Mitgliedern oder einem Teil davon verlangten, aber in diesen war Mann eben nicht frei, eine eigene Haltung dazu zu entwickeln. Sokrates war Kriegsheld, weil es seine staatsbürgerlichen Pflicht war. Aristoteles diskutiert in der Nikomachichen Ethik, was ein Zuviel und was ein Zuwenig der Tapferkeit ist.

Es gab immer Personen, die nicht vom Krieg, oder auch vom Militär loskamen. Oder im Krieg den Tod suchten. Aber als normal kann das nicht gelten. Ich habe noch genügend Veteranen kennengelernt, um sagen zu können, dass kaum jemand gefallen daran findet. Mehrfach habe ich gehört, dass solche Leute nur die anderen gefährden. Und ein Oberst, der Stolz darauf war, noch in der Weimarer Republik Offizier geworden zu sein, erzählte mir einmal, dass man solche Leute loszuwerden trachtete. Und der Volksmund sagt nicht umsonst "Erst das Eiserne Kreuz, dann der Bleierne Sarg."

Um Soldaten zu außergewöhnlichen Taten zu bewegen nutzte man Auszeichnungen, Belohnungen und die Aussicht auf Beförderung. Caesar berichtet in Zusammenhang der Belagerung von Alesia über zwei Zenturionen, die um den Posten des Primus Pilus mit waghalsigen Tapferkeit konkurrierten. Die beiden werden nur dort genannt, avancierte aber zu den Helden der Fernsehserie 'Rom'. Allerdings waren sie historisch wohl kaum "kämpfeliebend und abenteuerlustig", sondern nur von der Aussicht auf Beförderung getrieben.

Auch Entdecker waren selten durch Abenteuerlust getrieben. Wissenschaft, Geld und gesellschaftliches Ansehen waren da die gewöhnlichen Triebfedern. Dr.Eduard Schnitzer hatte aufgrund illegalen Praktizierens keine Chance auf eine Approbation. Da auch Maximilian von Habsburg ihn nicht mit nach Mexiko nehmen wollte, ging er ins Osmanische Reich und wurde schließlich Emin Pascha. Beamter und Provinzgouverneur, der vergleichsweise kleine Ausflüge ins Unbekannte unternahm. Den Aufstand des Mahdi hatte er sicher nicht eingeplant.

Schauen wir uns die 'Abenteuer' der Antike an: Versuche nach Hause zu kommen, der Sklaverei zu entkommen, Freiheitskämpfe, politische Auseinandersetzungen und Ähnliches mehr.

Abenteuerlust und Gefallen am Kampf sind sicher auch damals die Ausnahme gewesen.
 
Ich wollte mich nochmal für eure ganzen antworten bedanken .

Ich habe lange überlegt und bin leider sehr unschlüssig.

Ich wollte noch eine frage stellen.
Ich will nicht nerven und hoffe ihr helft mir nochmal.

Wenn man von dem freien gladiator ausgeht von dem wir am Anfang gesprochen haben.
Eine Karriere als söldner oder banditenjäger fällt weg.

Deshalb wollte ich nochmal fragen welcher Job in frage kommt wenn er nicht mehr als gladiator arbeiten will.

Ich glaube Sklavenjagen und Leibwächter wurden genannt.

Könnte er also als leibwächter eines Senatoren oder Statthalters arbeiten?
Oder seine Leibwache vielleicht sogar anführen?

Ich möchte wirklich nicht nerven oder anecken Bitte helft mir hier kurz nochmal.
Ist der leibwächter Sklavenjagen möglich? Und realistisch?
 
Allmählich bewegen wir uns hier wirklich im Kreis ...
Wir haben hier seitenlang realitätsnahe Möglichkeiten für Söldner in Griechenland erörtert, und jetzt sind wir wieder beim Ex-Gladiator ...
Es ist Deine Entscheidung, wie realistisch Du es haben willst.

Die realistischsten Möglichkeiten für einen ehemaligen Gladiator sind, dass er sich zur Ruhe setzt, auf freiwilliger Basis als Gladiator weitermacht oder Ausbildner wird - Ausbildner am ehesten in einer Gladiatorenschule oder auch als Privattrainer für wohlhabende Personen.

Leibwächter geht auch. Am besten würde ein Gladiator als Leibwächter in die späte Republik mit ihren Unruhen und Straßenkämpfen passen. Dein ehemaliger Gladiator könnte auch den Schlägertrupp eines Politikers anführen, der politische Gegner verprügelt und eventuell auch tötet.
 
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