Früher war alles besser - oder?

El Quijote

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Gut, man kennt es ja, wenn ältere Herrschaften meinen, früher sei alles besser gewesen und über "die Jugend von heute" herummäkeln. Was mit der alles nicht stimme. Angeblich sollen schon vor 5000 Jahren erste Textzeugnisse über den fehlenden Benimm von Jugendlichen entstanden sein.
  • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr., sumerische Tontafel).
  • „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Nun hat die Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen in einer Umfrage herausgefunden, dass entgegen ähnlichen Ufragen in früheren Jahren 56 % der 18- bis 34jährigen und 66 % der 35- bis 54jährigen gerne in der Vergangenheit leben würden. Nun kann ich das bei den 35- bis 54jährigen ein Stück weit verstehen, ich wäre auch lieber wieder 20 oder 25 oder so. Aber das ist ja nicht gemeint (auch wenn bei der entsprechenden Altersgruppe dies vielleicht der eigentliche Grund so zu antworten war), sondern tatsächlich das Leben nicht in der eigenen Gegenwart, sondern in einer historischen Vergangenheit.

Und da frage ich mich: Wie ist es eigentlich um das Geschichtsbewusstsein von mehr als der Hälfte unserer Bevölkerung bestellt?!
 
Bei der Vergangenheit weiß man, wie sie ausgeht. Bei der Gegenwart nicht.

Frotzelei beiseite: Bei einem sehr weitgefassten Begriff wie "die Vergangenheit" können manche Befragten womöglich der Ansicht sein, dann auch die Wahl der Vergangenheit zu haben. Sobald es sich um eine konkrete Vergangenheit (Magdeburg, 1620 oder Manchester oder Irland, 19. Jahrhundert, China, 1950) inklusive der persönlichen Position dortselbst handelt, dürfte das vermutlich anders aussehen, insofern sich die Befragten darüber klar sind, dass Vergangenheit mehr ist als edle/r Ritter*in und holde Burgperson.

Just heute las ich in "Wir konnten auch anders" von Annette Kehnel allerdings, dass im Lichte der Modernisierung des 19. Jh. die Vergangenheit als schlecht dargestellt werden musste, um ein Narrativ für die Vorzüge der industriellen und gesellschaftlichen Modernisierung zu haben. Bin gespannt, wie es da weiter geht. Nicht, dass die Person von der Straße da ein akurateres Bild der Vergangenheit hat als wir Verbildeten.;)
 
Meine Erklärung hierfür: Die Probleme der Vergangenheit sind gelöst und erscheinen im Nachhinein gering im Vergleich zu den heutigen.

Ich habe oft gehört, ja, nach dem Krieg war es leicht, ein Unternehmen zu gründen, heute dagegen muss man viel mehr Startkapital als früher haben. Dabei wird vergessen, dass 10.000 DM vor 60 Jahren schätzungsweise* 80.000 Euro heute entsprechen.

Dabei ist es immer gleich schwer oder leicht zu leben – ausgenommen Kriegszeiten.

* Gibt es irgendwo eine Tabelle, die Kaufkraft von einst und jetzt anzeigt – so ungefähr: 100 DM im Jahr 1960 entsprechen heute X-Euro? Oder: Durchschnittsverdienst von einst und heute und könnte auch ein Indikator sein, um sich den jeweiligen Lebensumständen oder -wirklichkeiten zu nähern. Oder: Wieviel Geld – prozentual zum Einkommen – musste man früher und heute ausgeben für Ernährung, Kleidung, Wohnen, Energie, monatliche Fixkosten, Kosmetik, Kultur, etc.

Der Geschichtsunterricht hat mit der Bewertung der Vergangenheit wenig zu tun. Wie soll man auch vermitteln, dass es mal keine Schulbusse gegeben hat und man ggf. lange Fußmärsche in Kauf nehmen und entsprechend früh aufstehen musste, wenn man aus einem Dorf auf die weiterführende Schule in der Stadt ging.
 
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Wobei dieser Spruch, soweit ich weiß, nirgends nachgewiesen ist.

* Gibt es irgendwo eine Tabelle, die Kaufkraft von einst und jetzt anzeigt
Ja, hier:
Verbraucherpreisindex für Deutschland - Lange Reihen ab 1948 - März 2022

Zur Frage: warum in der Vergangenheit leben? Die Zukunftsperspektiven, die die globale Erwärmung bietet, sind alles andere als lebenswert.
 
Aber das ist ja nicht gemeint (auch wenn bei der entsprechenden Altersgruppe dies vielleicht der eigentliche Grund so zu antworten war), sondern tatsächlich das Leben nicht in der eigenen Gegenwart, sondern in einer historischen Vergangenheit.

Und da frage ich mich: Wie ist es eigentlich um das Geschichtsbewusstsein von mehr als der Hälfte unserer Bevölkerung bestellt?!
Leider wird dieses Bewusstsein nie auf den Prüfstand kommen, was eigentlich schade ist: mit Demokratie & Liberalität & Gleichberechtigung im Gepäck an den Hof von Ivar dem Knochenlosen versetzt (gebeamt, gezeitmaschint) zu werden, könnte amüsant sein - für Ivar, nicht für den Neuankömmling :D
Was soll der flache Jux? Ich postuliere einfach dreist, dass 56-66% eher eine Art Retrotopia als reale vergangene Epochen herbeisehnen.
 
Durchschnittsverdienst von einst und heute und könnte auch ein Indikator sein, um sich den jeweiligen Lebensumständen oder -wirklichkeiten zu nähern. Oder: Wieviel Geld – prozentual zum Einkommen – musste man früher und heute ausgeben für Ernährung, Kleidung, Wohnen, Energie, monatliche Fixkosten, Kosmetik, Kultur, etc.
Ohne Probleme und die relative Armut in Dtld. kleinzureden, und neuerdings gibt es ja auch Flugscham, aber dass die Leute sich Flugreisen leisten können, tw. mehrere Autos pro Haushalt haben, Computer, Fernseher etc., Nahrungsmittel aus aller Welt, ist absolut nicht selbstverständlich. Mein Vater hat angeblich in den 1970ern das erste Mal eine Paprika gegessen. Davor war dieses Gemüse unüblich. In meiner Lebenszeit gehörten Paprika immer zum Standardgemüse.
Man stelle sich einen Zahnarztbesuch vor, ohne lokale Betäubung, und wie viele Leute ohne Handy und WLAN verzweifeln würden.

Ich postuliere einfach dreist, dass 56-66% eher eine Art Retrotopia als reale vergangene Epochen herbeisehnen.
Durchaus plausibel.
 
Die Stimmung ist: Von hier an geht es bergab.
Klimawandel: Deutschland erzeugt 2% des menschengemachten CO2. Es geht um Vorbildwirkung und Angleichung der Lebensverhältnisse.
Mit dem Lebensstandart geht es nach unten. Damit sich in punkto Klimaschutz überhaupt mal etwas bewegt wird eine übertrieben hysterische Endzeitstimmung erzeugt. 3 Milliarden Chinesen und Inder wollen nicht auf eine Steigerung des Lebensstandards verzichten. Also sowieso alles vergeblich.
Eignen sich Berliner U-Bahnhöfe als Schutzräume?

Jetzt haben wir auch noch Kriegsgefahr. Sicher auch übertrieben denn Putin weiß wo der Regierungsbunker ist.


 
... und wie viele Leute ohne Handy und WLAN verzweifeln würden.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Will sagen: Auch vor Erfindungen aller Art – beim Rad angefangen – haben Menschen (mehr oder weniger zufrieden) gelebt. Ich habe gerade gelesen, dass Goethe 1700 Briefe an seine Freundin Charlotte von Stein geschrieben hatte. Weil der Brief damals die einzige Möglichkeit war, auf Entfernung miteinander zu kommunizieren – jetzt abgesehen davon, dass man dafür lesen und schreiben können und das Geld für die Post haben musste.

In jeder Epoche richtet(e) man sich im Rahmen des Möglichen ein. Man lebt und stirbt. Die hohe Kindersterblichkeit wurde hingenommen und durch hohe Geburtenrate ausgeglichen. Die hohe körperliche Belastung der Bauern führte einst dazu, dass man früh ausgelaugt war und den Hof schon mit 40+ Jahren an den Sohn übergeben musste, den das gleiche Schicksal erwartete. Der aber deswegen nicht resignierte, für ihn war die Welt halt so eingerichtet, denn er kannte nichts anderes – siehe oben.

Heute ist Achtzigwerden die Regel, und dass man an Krebs statt an irgendeiner Infektionskrankheit stirbt auch.
 
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Will sagen: Auch vor Erfindungen aller Art – beim Rad angefangen – haben Menschen (mehr oder weniger zufrieden) gelebt.
Selbstverständlich entstehen manche Bedürfnisse erst, wenn man weiß, dass es Ding X gibt. Aber wir reden hier ja von - wie drückte sich der Leiter der Studie aus? - von "gepamperten" Digital Natives.
Die meisten Schulen haben striktes Handy-Verbot, was auch die Eltern wissen und bei Einschulung in Schulvereinbarungen unterschreiben. Trotzdem setzen sich 80 % der Eltern über das Handy-Verbot hinweg. Warum? Sie erklären das mit Notfällen, tatsächlich haben sie aber keinen Bock auf den allfälligen Konflikt mit ihren Handy-verwöhnten Kindern.
Und die 18- bis 34jähren kann man durchaus als Digital Natives bezeichnen. Diese Leute, die quasi nichts mehr ohne Handy, Tablet und Computer machen, wünschen sich in eine nicht näher bezeichnete Vergangenheit zurück. Gut, gehen wir dreißig Jahre zurück, da haben wir noch kein nutzeroptimiertes Internet, wer einen Computer nutzen möchte, ist zwingend an das Stromnetz angebunden, wer - eher theoretisch, weil noch total nerdexklusiv in dieser Zeit - ans Internet will, zusätzlich an das Telefonnetz.
Gut, vielleicht wollen die Leute auch weg von den (A)Sozialen (H)Netzwerken, vom Online-Shopping und der ewigen Erreichbarkeit, welche die Grenze zwischen Arbeit und Feierabend aufweicht. Kann ja sein.
 
Die Zeitmaschine ist noch nicht erfunden, @dekumatland, also ist dein Szenario noch Zukunftsmusik. :D

Aber bezogen auf die Fragestellung dieses Threads, ist das klar zu bedenken. Dass die Kids in der Schule davon ausgehen, dass es Handys schon immer gegeben hat, ist verständlich, aber dass die 35- bis 54-jährigen darauf verzichten müssten, wenn sie in die Vorhandyzeit versetzt würden, das ist schon erstaunlich – wahrscheinlich haben sie die aus ihrer Antwort resultierende Konsequenz nicht bedacht, was bei einer Onlineumfrage wie dieser leicht passieren kann: Ein Klick und schon ist es geschehen.

Außerdem wird da nicht gesagt, in welcher Vergangenheit sie würden leben wollen, denn außer Handys und Internet hat es all die Dinge, die du aufgeführt hast, schon gegeben, als sie geboren wurden.
 
Ja, aber wer will schon ganz bei Trost in die 1980er zurück. Bei der Mode....
Oder als Frau in die 1970er, wo es offiziell noch hieß, dass die Frau eine Arbeit nur dann antreten dürfe, wenn sich das mit ihren familiären Pflichten vereinbaren ließe.
 
Also ich könnte nicht sagen: „Früher war alles besser“. Ich würde eher sagen: „Früher war manches anders“.

„Früher war alles besser“ ist vielleicht auch eine recht individuelle Wahrnehmung. Aber auf keinen Fall würde ich „alles“ sagen, höchstens „so einiges anders“.

Egal ob man es nun politisch, wirtschaftlich, sozial, kulturell usw. meint.

Von meinen Großeltern, weniger meinen Eltern hörte ich manches Mal die Worte „die Goldenen 20iger“. Sie meinten wohl damit die Zeit von 1924 – 1929.
Ich nehme an sie verglichen dies mit der Kaiserzeit des Wilhelm II.
Aber da gab es auch welche die der wilhelminische Zeit nachtrauerten.
Sie meinten, ach war das eine schöne Zeit als der William Friedrich Georg Pape (1859-1920) das Bild mahlte „Die kaiserliche Familie im Park von Sanssouci“ (Kaiser Wilhelm II., seine Frau Auguste Victoria und mit 5 ihrer 7 Kinder.
 
Die große Mehrheit hat ja nun falsche Vorstellungen von der Vergangenheit.

Schüler glauben nicht, dass es 1985 keine Handys gab.
An das Vorkommen von Menschenopfer glauben viele nicht.
Gestern auf Phoenix gehörte Touristen-Fragen:
- Warum wurde der Londoner Tower so nah an der U-Bahn gebaut?
- Warum hat man im Tower auf Fahrstühle verzichtet?
Und wer weiß heute schon noch, wie die Straßen noch in den 50er Jahren im Spätsommer / Frühherbst aussahen?
Wer kennt noch das Leben ohne Zentralheizung und Dusche?
Ungeheizte Badezimmer?
Oder die eingeschränkte Speisenauswahl ohne Pasta, Pizza und dergleichen?
Und oft auch ohne große Abwechslung?
Wer würde ruhig bleiben, wenn ein Kind geschlagen wird, statt sich einzumischen und Ärger zu bekommen?
Und dann die häufigen Schlägereien, verrauchte Räume und so weiter.

Zur Zukunftssicht schreibe ich nichts, weil ich die aktuellen Verlogenen Debatten dazu ganz aktuell satt habe. Seht den Beitrag also ruhig als Blues über den Bildungsnotstand in der Mitte der Gesellschaft.
 
Wer kennt noch das Leben ohne Zentralheizung und Dusche?
Ungeheizte Badezimmer?
Oder die eingeschränkte Speisenauswahl ohne Pasta, Pizza und dergleichen?
Ich bin noch so aufgewachsen, geboren Mitte der 70er in Nordhessen. Samstags war Badetag in der Wanne. Eine Dusche hatten wir nicht. Ansonsten war ich oft im Schwimmbad.
Wir hatten einen Holz/Kohleofen in der Küche und einen Nachtspeicherofen im Wohnzimmer. Die Türen aus beiden Räumen waren entfernt, so dass der Flur - und wenn man die Türen der anderen Zimmer offen ließ - mitgeheizt wurden. Im Winter hatten wir oft "Eisblumen" innen an den Fenstern. Zentralheizung bekamen wir 1989 oder 1990. Der Elektriker wollte den Nachtspeicher nicht abbauen - wegen Asbest. Das mussten wir selber machen.
Zu der Zeit etwa habe ich auch die erste Pizza und italienische Pasta gegessen und wir bekamen Kabelfernsehen. Vorher empfingen wir 4 Programme: Ard, ZDF, hr3 und DDR1. Dennoch hatte ich bereits 1987 einen C64 zum "zocken".
Ich war Kind/Teenager und möchte die Zeit nicht missen. Heute ist es aber konfortabler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erinnert mich an Jan Willem. In seinem Text „Ein Tag bei Uns zu Hause“ geht es um das Leben auf einem Bauernhof zu Zeiten wo noch mit einen Lanz-Bulldog aufs Feld gefahren wurde.
Habe ich auf CD, höre ich mir gern an.
 
Ich bin in Hamburg aufgewachsen und mir fallt ein, das beispielsweise die Stadt gegenüber den Schülern sehr sozial eingestellt gewesen war. Schulbücher, Schreibheft, Buntstifte etc. wurde alles von der Stadt gestellt.

In der Wohnung stand in der Küche ein großer Ofen, der die Wohnung beheizte. Bevorzugtes Brennmaterial war Kohle, Brikett etc. Diese Energieträger waren bezahlbar. Über Umwelt hatte man sich in meiner Kindheit/Jugend keine großen Gedanken gemacht. Irgendwann begann das Bewerben der sauberen Energie; Gas, Öl und später die Atomenergie.

Mein Stiefvater war Handwerker, aber trotzdem in der Lage die Familie zu ernähren. Die Mutter war zu Hause und hat sich auch um uns Kinder gekümmert.

1969 wurde Willy Brandt Bundeskanzler. Das war damals das Thema. Brandt brachte frischen Wind in die verstaubte und verkrustete Politk. Dringende Reformen wurden angeschoben, das Land wurde sozialer und eine Außenpolitik in die Wege geleistet, die den Nachkriegsrealitäten Rechnung trug. Auch wählte ein Willy Brandt sein Personal nach Eignung aus. Ein Alex Möller konnte damals seinen Sessel als Finanzminister räumen, weil die Inflationsquote über 5% lag. Das interessiert heute niemanden mehr in der Politik.

Ich hatte das Gefühl gehabt, besseren Zeiten entgegensehen zu können.
 
Nun hat die Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen in einer Umfrage herausgefunden, ...
Leider fehlt hier ein Link aus dem man ersehen kann wie die Daten erhoben wurden und was genau gefragt wurde.

Die genannte Stiftung wird übrigens von der BAT (British American Tobacco) finanziert.
..wenn ich mir die Polemik erlauben darf, so sind zumindest für die BAT gewiss die vergangenen Zeiten besser gewesen.
Als die Schachtel Zigaretten noch 2 Mark kostete und man am Arbeitsplatz, in der Straßenbahn, und in der Kneipe wie im Kinderzimmer fröhlich qualmte.
 
"Wir befinden uns auf dem Weg zurück in den Puritanismus. Wenn wir heute so frei wären in Sachen Sexualität wie in den 60ern und 70ern, die Leute würden alle auf den Rücken fallen und schreien: 'Herrje, um Gottes willen!'"

Marius Müller-Westernhagen beklagt in der aktuellen Juni-Ausgabe des "Playboy", dass die Gesellschaft zu empfindlich geworden sei. "Es geht gerade viel von dem kaputt, wofür wir gekämpft haben", sagt der Deutschrocker.
(Vorabmeldung)
 
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