Geschichte der Fotografie

Ich finde die Geschichte der Fotografie atemberaubend. Man überlege sich doch nur, dass das erste richtige Foto eigentlich kurz nach der französischen Revolution aufgenommen wurde.
Meine Gedanken spielen verrückt, wenn ich überlege, was man alles hätte sehen können, wäre die Fotografie etwa 100 Jahre vorher entdeckt worden. Bildnisse von Herrschern, Städten, Kriegen, einfach von Geschichte.
 
Hmm, nun komm wieder auf den Boden zurück: Ab 1840 konnte man so etwas Ähnliches wie Fotos machen; das waren immerhin 50 Jahre nach der Revolution. Und was danach geschah, wäre einfach früher technisch nicht möglich gewesen: Chemie, Feinmechanik... ging einfach nicht vorher :) Ab 1845 haben wir einen Riesendurchbruch in Naturwissenschaft und Technik... Dann 1905 nochmal... Dann um 1965... Hmm, steckt da etwa ein System hinter???
 
Du hast natürlich Recht. Mit "kurz" nach der Revolution lag ich etwas daneben.

Ich kannte nur dieses Foto aus dem Wikipedia Beitrag: Fotografie ? Wikipedia
.
Generell bleibt meine Aussage aber erhalten. Der Gedanke an Fotos aus dem 17. Jahrhundert zum Beispiel ist für mich geradezu atemberaubend. Vielleicht ist es aber auch genau die Tatsache, dass man keine Fotos aus dieser Zeit hat, die unsere Fantasie so ankurbelt.
 
Und was ist damit?
...Extrem lange Belichtungszeiten schlossen bewegte Motive (Menschen, Tiere, Fahrzeuge usw.) weitgehend aus und darüberhinaus war an Farbfotografie nicht zu denken. Das Auflösungsvermögen (Schärfe und Kontrast) konnte bei weitem nicht unseren heutigen Ansprüchen entsprechen....

Es war auch nicht "man", der diese "Photos" machte, sondern meist ein gelernter Chemiker :)
 
Was für ein Argument ist denn das ?
Einen Zug konnten damals auch nur höchstgradig ausgebildete Fachkräfte fahren, heute ist das nach ein paar Jahren Ausbildung erledigt (ums mal salopp zu sagen). Will man den Gebrüdern Wright vorwerfen, sie seien nicht geflogen, weil die erste 747 erst in den 60ern mit Passagieren besetzt wurde ?

Wieso sollte zudem eine Fotografie in dieser alten Zeit keine Alternative gewesen sein, auch wenn die Belichtungszeit hoch war? Wenn Ludwig der 14. ein paar Stunden Zeit gehabt hat, um sich portraitieren zu lassen, dann wird er die Zeit für ein Foto wohl auch noch gehabt haben ;)
Man erinnere sich doch bloß daran, dass das damalige Mittel zum Bildnis die Malerei war...
 
Über das Datum der ersten Photographie gibt es offensichtlich widersprüchliche Angaben. Laut Wikipedia gelang es Joseph Nièpce bereits 1824 einen Kupferstich zu
kopieren und zu fixieren. Die Gebrüder Nièpce experimentierten bereits Ende des 18.Jhdt. mit Chlorsilberpapier.
Die ersten wunderschönen dauerhaften Photographien brachte Louis Daguerre zustande. Er benutzte mit Silber beschichtete Kupferplatten, auf denen das Bild nach der Fixierung bereits als Positiv erschien (sog.Daguerreotypien).
 
Die ersten "Fotos" wurden meiner Erinnerung nach schon um 1800 herum gemacht, sie konnten aber noch nicht für einen längeren Zeitraum "fixiert" werden.
Zu den genannten fällt mir noch Talbot ein, der einen erheblichen Anteiil hatte.

Und dann natürlich Eastman, zuvor war das ein Handwerk von Spezialisten, dann "konnte" es jeder.

Bei Bedarf kann ich weiteres heraussuchen, aber ich denke in den genannten Quellen wird dies ebenfalls behandelt.
 
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