Geschlechtskrankheiten in der Antike

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Roberto_Musella

Gast
Gab es in der Antike wirklich keine tödlichen Geschlechtskrankheiten? Das schreibt jedenfalls ein Geschichtsjournalist in der Welt (etwa hier: Dunkles Rom: Die Kaiserin soll sich sogar im Bordell angeboten haben - WELT ). Was war denn damals die schlimmste Geschlechtskrankheit? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung listet für unsere Zeit immerhin rund ein Dutzend gängiger Geschlechtskrankheiten auf, auch wenn es mittlerweile wohl für alle Therapien gibt.
 
AIDS und Syphilis wird es wohl nicht gegeben haben, allerdings kann aber eine Krankheit wie z. B. Hepatitis B, die es mit Sicherheit gab, im ungünstigen Fall auch tödlich verlaufen.
 
Auf der Web-Seite „Frauen in der Römischen Antike“ lese ich im Kapitel III „Frauen in ungewöhnlichen Rollen“,
Abschnitt „Dirnen“:

„Geschlechtskrankheiten gab es kaum; Der jüngere Plinius (Gaius Plinius Caecilius Secundus, auch Plinius der Jüngere) erzählt in einem Brief vom Selbstmord eines jungen Ehepaares aufgrund einer Syphilis; sonst erfahren wir nirgends von solchen Dingen.“

Und von Marcus Porcius Cato Censorius, genannt Cato der Ältere, lese ich betreffs Bordell:

Als er einmal einen Jungen aus einem solchen Haus kommen sah: "Recht so." Als sich dieses jedoch häufig wiederholte, meinte er: "Als ich 'Recht so' sagte, meinte ich nicht, daß du dich hier zu Hause fühlen sollst!".
 
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