Graf Schenk, Georg Elser

louisa

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Hallo!

kann man sagen, dass die Widerstandskämpfer in der NS-Zeit auch Deserteure sind? Also beispielsweise Stauffenberg...?:confused:

Und was sind eigentlich die häufigen Motive bei Deserteuren?

- Man bemerkt, dass das Vaterland unrecht tut und will dafür nicht mehr den Kopf hin halten..
-man will keinen Krieg mehr?

Und weitere oder gibt es nur die beiden:(??

Danke schon mal.
MFG

Louisa
 
Hallo!

kann man sagen, dass die Widerstandskämpfer in der NS-Zeit auch Deserteure sind? Also beispielsweise Stauffenberg...?:confused:


Stauffenberg war kein Deserteur. Er hat ja die Truppe nicht verlassen.

Deine Frage würde ich mit nein beantworten.

Und weitere oder gibt es nur die beiden:(??

Danke schon mal.
MFG

Louisa

Georg Elser war kein Deserteur, er war nicht einmal im Militär.

Es gab weit mehr als nur zwei Widerstandskämpfer.

Siehe hier:

Widerstand gegen den Nationalsozialismus ? Wikipedia

Gedenkstätte Deutscher Widerstand -Home
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort. Das mit den "beiden" bezog ich auf die Motive der Deserteure. Also was noch die Motive waren....

MFG

Louisa
 
Die meisten Deserteure verlassen die Truppe aus ganz banalen Gründen
- härter als gedacht
- zu wenig Sold
- mieser Spiess
- Scheiss-Essen

gab´s bei der guten alten Bundeswehr täglich.

Schon in einem völkerrechtlich einigermassen akzeptierten Krieg wie in Afghanistan sieht dass ganze schon ein bisschen anders aus.

- Angst, getötet zu werden
- Angst, töten zu müssen
- und auf jeden fall zu wenig Sold für den Scheiss, wenn man gehofft hat, in Bayern stationiert zu werden

In einem Angriffskrieg, bei dem der Soldat nicht mit der politischen Führung mitgehen kann, kommen dann die von dir angeführten politischen und ethischen Gründe dazu. Bitte nicht vergessen, dass Desertion eine enge Mut erfordert. Lösaen von der gewohnten Umgebung, die meisten Überläufer werden wahrscheinlich im Niemandsland von den neuen Freunden erschossen etc.

Wie Ursi schon sagte, waren die Widerstandskämpfer keine Deserteure.
Aber viele Deserteure leisteten Widerstand
 
Wie Ursi schon sagte, waren die Widerstandskämpfer keine Deserteure.
Aber viele Deserteure leisteten Widerstand

Schon mal hier ansatzweise diskutiert. Auch in der post WW2-Sicht.

http://www.geschichtsforum.de/f68/desertieren-als-politischer-widerstand-40904/

Die meisten Deserteure verlassen die Truppe aus ganz banalen Gründen
- härter als gedacht
- zu wenig Sold
- mieser Spiess
- Scheiss-Essen

gab´s bei der guten alten Bundeswehr täglich.

Wie Ursi schon sagte, waren die Widerstandskämpfer keine Deserteure.
Aber viele Deserteure leisteten Widerstand

Das muss aber auch juristisch keine "Fahnenflucht" oder "Desertation" sein.

Unerlaubte Entfernung (Militär) ? Wikipedia

In Bezug auf den Vietnam-Krieg lag durchaus ein beachtlicher politischer Widerstand vor, der sich im Rahmen der Desertation ausdrückte. Und an diesem Fakt wird deutlich, dass Zivilgesellschaften die Entscheidungen für Kriege politisch legitimieren müssen. Anderfalls droht ihnen der "Boykott", sprich die Desertation, durch ihre Bürger.

http://en.wikipedia.org/wiki/Desertion

Philosophisch m.E. völlig zu Recht. Wie beispielsweise in der "Kontrakt-Theorie" oder "Diskurs-Theorie des Rechts" zwischen dem Staat und dem Staatsbürger ausformuliert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskurstheorie_des_Rechts#Normbegr.C3.BCndung_durch_Diskurs
 
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