Hallo,
ich bin zwar völlig neu hier im Forum, aber als alter Guanchen-Fan
gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu.
Die Spiralen und Ringe, wie man sie zum Beispiel auf La Palma an verschiedenen
Orten findet, ähneln denen in Newgrange (Irland) ganz ungemein (ich habe beide
schon mit eigenen Augen gesehen). Das Problem ist nur die zeitlich Einordnung.
Newgrange ist 5000 Jahre alt, aber angeblich sind die Kanaren erst um 1300 v. Chr.
besiedelt worden.
Was die Schiffahrt und die Besiedlung angeht, so ist wichtig zu sagen, dass
man von Afrika aus mit einem Segelboot praktisch nicht auf die Kanaren fahren
kann, während man aber fast automatisch dorthin kommt, wenn man durch
Gibraltar das Mittelmeer verlässt. Man denke da nur an Columbus, der
ja bekanntlich auf dem Weg nach Amerika noch eben auf den Kanaren
Proviant aufnahm (Wasser).
Das die Guanchen das Bauen von Schiffen verlernten, liegt wohl mit Sicherheit
daran, dass sie kein geeignetes Baumaterial vorfanden. Es gibt auf manchen
Inseln zwar Bäume, doch vermutlich kamen die ersten Menschen mit Schilfbooten
auf die Kanaren (ähnlich wie Thore Heyerdahl das mal versucht hat).
Thema

yramiden. Es ist schon auffällig, dass es auf den Kanaren auch Pyramiden
gibt. Diese sind zwar klein und teilweise auch nicht sonderlich fein bearbeitet,
aber sie sind nach Osten ausgerichtet und waren sicherlich Kultplätze. Ich persönlich
finde es mehr als traurig, wenn sogenannte Wissenschaftler meinen, das wären
Steinhaufen von Bauern...
Gruß,
polo