Hätten die Verträge der EGKS-Staaten funktionieren können?

Griffel

Mitglied
Ich möchte mal ein Thema Besprechen, dass mich sehr interessiert. Aber auch allgemein interessant ist.:cool: Über Europa und seine Einigung, ist ja schon viel geschrieben worden. Aber nur die wenigsten wissen, dass man zu Beginn der 50er Jahre, schon mal (fast) wesentlich weiter war, als wir es heute sind.o_O

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl ist ja die älteste und bekannteste Organisation in Europa. Auch wenn, sie natürlich heute obsolet geworden ist. Daneben gab es aber auch andere Vorhaben! Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft und die mit ihr verbundene Europäische politische Gemeinschaft.
Ich habe mir mal die Freiheit genommen, die notwendigen Verträge aus dem Internet suchen. Schließlich müssen wir alle auf demselben Stand sein wenn, wir ernsthaft diskutieren wollen.

Denjenigen, welchen meine PDFs nicht zusagen, lege ich folgende Internetadresse ans Herz! Von dort stammen die Unterlagen: www.verfassungen.ch
Dort kann man die Verträge in den entsprechenden Rubriken finden.

Da es einige Zeit dauert, sich die Unterlagen durchzulesen, rechne ich nicht mit schnellen Antworten. Hoffe jedoch auf eine längere und interessante Diskussion.
 

Anhänge

  • EVG-Vertrag.pdf
    240 KB · Aufrufe: 254
  • Entwurf zu einem Vertrag über die Satzung der Europäischen (Politischen) Gemeinschaft.pdf
    115,1 KB · Aufrufe: 199
  • Vertrag über die Gemeinschaft für Kohle und Stahl - Erstfassung mit Änderungen.pdf
    303,6 KB · Aufrufe: 188
Hätten die Verträge der EGKS-Staaten funktionieren können?

Dir ist schon klar, dass deine "Frage" eine Unterstellung enthält, die du nicht begründest.
Und der Ansatz: 'lest euch das erstmal durch' ist durchaus anmaßend.
Lass es einfach.

 
Ich habe die Frage so gestellt, da die Geschichte anders verlaufen ist.:) Unabhängig davon, wie die aktuelle Situation ist, würde ich trotzdem gerne über die Verträge und ihren Inhalt diskutieren. Mich interessiert einfach die Meinung anderer Mitglieder dieses Forums. Falls ich irgendjemanden beleidigt haben sollte, dann tut mir das leid! Das war nicht meine Absicht. Bei den Unterlagen handelt es sich um nun einmal um juristisches Zeug und das mitunter schwer verdaulich. Deswegen wollte ich allen interessierten Mitgliedern, die Zeit geben, sich mit der Materie vertraut zu machen. Leider konnte ich nichts anderes finden, das kürzer oder einprägsamer wäre.

Außerdem wollte ich mit meiner Frage darauf hinweisen, dass es neben den Regierungen und Behörden, ja auch noch die Parlamente der besagten Länder gibt bzw. gab. Und diese haben natürlich zu allem eine eigene Meinung bzw. sogar mehrere. Da es ja Regierung und Opposition gibt.

Auch wenn, die Verträge, damals mit ziemlicher heißer Nadel gestrickt wurden, muss ich sagen, dass sie für die damalige Zeit geradezu bahnbrechend waren. Insbesondere der 2. Vertrag oder besser Entwurf über die Satzung einer Europäischen politischen Gemeinschaft, ist sehr interessant.
(Ich habe mir mal alles durchgelesen und finde, die Sache wurde damals sehr viel pragmatischer angepackt als heute.:rolleyes: Wobei ich natürlich zugeben muss, dass es wesentlich einfacher ist, eine Vereinbarung, zwischen 6 Partnerstaaten zu treffen. Als zwischen 27.)

Natürlich gab es damals noch große wirtschaftliche, soziale und politische Unterschiede. Aber das galt ja auch für die EGKS. Und auch hier hat man ja komplettes Neuland betreten.

Aber wenn, das Thema nicht interessant genug ist, dann streichen wir die Sache. Mein Fehler.
 
Als "anderes Mitglied des Forums" bin ich der Meinung, dass Deine Themenvorstellungen fast immer Hypothesen und Prämissen enthalten, die als unbestrittene Tatsachen dargestellt werden.
Das ist sachlich und fachlich falsch, hat einen unangenehmen Beigeschmack.

Zum anderen ist da ein wildes Themenhüpfen, und in vielen Themen ein "Hätte die Geschichte nicht ganz anders verlaufen können?".
Ich habe natürlich eigene starke Vorbehalte gegenüber Computerspielen, Sandkastenspielen oder Revisionismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema: eine Betrachtung der Verträge allein lässt die innerstaatliche Dynamik der 50er Jahre außer Betracht. Koreakrieg, 17. Juni, Indochina, Suezkrise, Ungarnaufstand, Berliner Mauer und Kubakrise sind nur äußere Fixpunkte.

Die Instabilität in Frankreich und Italien und der rasche wirtschaftliche Wiederaufstieg Deutschlands führten zu punktuellen Divergenzen und zu strategischen Neuausrichtungen.
Es gab m.E. eine Entwicklung von Wiederaufbau zu Zusammenarbeit i.S. der Montanunion und weiter zur politischen Einbindung Deutschlands im Rahmen einer gesamteuropäischen Integration.
 
Grundsätzlich ist natürlich überhaupt nichts dagegen einzuwenden, Fragen zu stellen und Threads zu eröffnen. Sich für andere Meinungen zu interessieren kann man auch kaum kritisieren.

Was wohl nicht so gut ankommt, ist die Neigung eine Frage mit einem schon gefällten moralischem Urteil und einer fragwürdigen Prämisse zu verbinden, so als sei das eine feststehende Tatsache.
Die Threads sind oft in einem Ton der Empörung geschrieben, oft auch sehr subjektiv und mit nur geringem Bezug zu historischen Fakten und Voraussetzungen.

Bei der Neigung, Themen zu eröffnen
[die dann relativ schnell abgehakt werden können/QUOTE] ohne selbst auf das Thema und
näher einzugehen und sogleich das nächste zu eröffnen, entsteht leicht der Eindruck, dass man sich weniger für andere Meinungen interessiert, als dafür die eigene Meinung zu posten und sie zum Diskussionsgegenstand zu machen.
 
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