Naja, zum Handeln hatten sie, meines beschränkten Wissen nach, doch viel.
Zum einen Metall aber auch Haare, die bei den Römischen Frauen begehrt waren und nicht nur rechts des Rheins kamen.
Kommt wohl darauf an wo gehandelt wurde. Im Chimgau war es vorwiegend Salz, im Norden dürften die auch Bernstein angeboten haben oder was eben so hergestellt wird.
Mich ärgert es das im anderen Forum wieder alles abgestritten wird.
So habe ich die Helme erwähnt und promt kam ein anderer Text, der mich wieder nur verwirrt und ich nun gar nicht mehr weiss was korrekt ist.
Ich bekomme dort angekreidet meinen Standpunkt stur zu vertreten - nuja, von der Gegenseite kann ich es auch behaupten - egal, ich poste einfach mal die Antwort auf die Helme hier hinein.
Zu dem Waffenhandel selbst ist mittlerweile Stillschweigen eingetreten.
Vermutlich war silesia Antwort mit Quelle ausreichend um ihn ersteinmal unsicher gemacht zu haben.
So, die Antwort auf die Helme:
Die Helme der Typen Weisenau sind eine Römische Weiterentwicklung Keltischer Helme der Typen Agen Port. Der Ursprung ist Keltisch, die spätere Form (Weisenau) Römisch. Sie stammen aus Rheinischen Werkstätten und werden in England in zwei Kategorien eingeteilt, Imperial-Gallic (Gallischer Typ) und Imperial Italic (Italische Kopie des Gallischen Typs.), während man in Deutschland nur den Typus Weisenau bezeichnet, benannt nach dem ersten Fund aus dem Rhein bei Mainz-Weisenau.
Das hier ist ein typischer Vertreter des Typus Weisenau:
[Mod: der gewerbliche link wurde gemäß Forenregeln gelöscht]
Die Keltischen Agen Port Helme kamen ab etwa 50 vor Christus mit Keltischen Hilfstruppen in die Römische Armee, wurden schnell adaptiert und zum Typus Weisenau weiterentwickelt der sich bis zu Beginn des 3. Jahrhunderts nach Christus in Römischen Diensten hielt.
Desweiteren sind die Römischen Helme der Typen Coolus und Montefortino ebenfalls ursprünglich Keltisch, wurden aber wie der Weisenau-Helm übernommen und modifiziert. Genauso wie das Kettenhemd mit Schulteraufdopplung, der Keltiberische Dolch, das Keltiberische Kurzschwert und das Scutum.
und Teil zwei
Die erwähnten Keltischen Deko-Elemente an Weisenau-Helmen sind die "Augenbrauen" auf der Helmstirn und die weitausgeschnittenen Keltischen Wangenklappen, Römische Merkmale der tiefgezogene, breite Sichelförmige Nackenstirn und die Ohrenschutzbleche über den Ohrenausschnitten.
Bei den Montefortino-Helmen kommen die ursprünglich keltischen Dreipaßwangenklappen in Fortfall und werden durch Römische, ergonomische Wangenklappen ersetzt. Außerdem wird der Nackenschirm im Laufe der Zeit größer.
Bei den Coolus-Helmen gibt es in Römischen Diensten nur Messingausführungen (bei´n Kelten auch aus Eisen), außerdem wird ein Stirnbügel als Schlagschutz über der Stirn angenietet sowie Knäufe und Federtüllen. Auch hier steigern sich die Ausmaße des Nackenschirmes im Laufe der Zeit immer weiter. Er steht meist waagerecht ab und ist Sichelförmig. Das alles sind Römische Modifikationen durch die sich die Helme überdeutlich vonihren Keltischen Vorgängern unterscheiden.
Quelle:
Römische Helme, Junkelmann/Guttmann
Antike Helme, Waurick
Helme in Ceasars Heer, Waurick
Römische Helme aus Niedergermanien, Klumbach