Hausarbeit zu "Alltagsleben im klassischen Athen" - Kindheit/Erziehung

amissa

Neues Mitglied
Hallo, hab heut dies Forum gefunden und direkt mal 'ne Frage an alle "Kreativen" hier.

Ich muß bis nächste Woche Dienstag 'ne Proseminar-Arbeit schreiben. Das Proseminar lief unter "Alltagsleben im klassischen Athen", ich will über Erziehung schreiben, Bücher hab ich auch schon da (bis auf das vom Golden, das liegt noch in Köln *grummel*) und grob überflogen, 'ne ungefähre Gliederung steht auch schon.
Ich weiß bloß absolut überhaupt nicht, wie ich das Ganze nun nennen soll, bzw. wie ich da genau rangehn soll.

Grobe Ideen bis jetzt: Erziehung als Grundlage von Gesellschaft oder Erziehung und kulturelle (?) Identität

Aber selbst da wüßt ich nicht genau, wie ich das nun explizit formulieren und umsetzen sollte. Es ist als würd mir das die ganze Zeit vor der Nase herumtanzen und mir die Zunge rausstrecken, aber ich kann's einfach nicht greifen *g* :motz:

Jemand hier vllt. 'ne Idee? Oder auch nur weitere Gedankenanstöße?
 
Naja, da würd ich ja quasi nur zusammenschreiben, was ich so an Literatur gefunden habe, da fehlt irgendwie so jeglicher Ansatz eigenen Denkens.
Da wüßt ich dann überhaupt nimemr wie ich 'ne Einleitung (ok, die vllt. gerade noch) und Fazit schreiben sollt

Machen würd ich's gerne, aber ich glaub das würd mein Dozent nicht mögen :(
 
Wenn du die Arbeit 'Erziehung im klassischen Athen' nennst, hindert dich das doch nicht deine Ideen in Bezug auf "Erziehung als Grundlage von Gesellschaft oder Erziehung und kulturelle (?) Identität" in der Arbeit trotzdem auszuführen, in der Einleitung, was du zeigen willst, im Fazit, was in deiner Arbeit rausgekommen ist.
Der Titel des ganzen ist da wirklich fast egal. Mein Titel-Vorschlag würde auf den Inhalt deiner Arbeit keinen negativen Einfluss haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, also du meinst quasi in der Einleitung bei der Begründung des Themas erst den "Schwerpunkt" setzen.

Was mir immer noch das Problem läßt, wie ich das dann nun genau angehe, weil ich hab's immer noch nicht "fangen" können ;)
 
Genau so meinte ich das . Wichtig ist, dass du in der Einleitung begründest, was du gerne zeigen willst. Ob du jetzt einen Titel findest, der das genau abdeckt oder einen allgemeiner gehaltenen dazu wählst, ist wirklich zweitrangig.
Dein anderes Problem kann ich dir leider auch nicht lösen, weil Alltag in Athen nicht unbedingt mein Spezialgebiet ist. Außerdem ist es deine Hausarbeit....

Aber wenn du sie bis Di. zu schreiben hast, dann weißt du ja, was du die nächsten Tage tun wirst.
 
Och, das schreiben an sich ist zwar nervig, aber nicht das wirkliche Problem

Mein Problem ist immer, irgendeinen Ansatz zu finden und Einleitung und Fazit zu schreiben

Ich hasse einleitungen und fazit (was ist eigentlich die mehrzahl davon? Gibt's sowas?)

Schreiben werd ich das Teil vermutlich wieder so in etwa 48h maximal
 
Zuallererst könntest Du anhand der vorhandenen Literatur den Forschungsstand beschreiben und dann daraus (natürlich mit einer gewissen Quellenkenntnis) eine Fragestellung entwickeln und begründen, warum Du ausgerechnet diese Frage für klärungsbedürftig behältst. Es ist aber durchaus auch Usus, die Einleitung erst nach getaner Arbeit zu schreiben.
 
*g*
Gut, dann muß ich ja kein schlechtes gewissen haben
Mach ich nämlich eigentlich immer so ;)

Und richtig haken tut's auch eigentlich immer erst beim Fazit, und da dran hängt ja dann auch imemr die Einleitung, weil das bezieht sich ja auf die einleitung *seufz*

Naja mal schaun, IRGENDWIE werd ich auch diese Arbeit noch wieder so fertig bekommen, daß ich den Schein kriege, danach hat sich das Geschichtsstudium vermutlich sowieso erledigt :-/
Auch wenn mich das dann wieder ärgert, weils besser hätte sein können

Btw: gibt's hier jemanden, der schon das Vergnügen hatte den Eignungstest Geschichte an der Uni München machen zu dürfen?
 
"Erziehung als Grundlage von Gesellschaft" erscheint mir als doch recht nützlicher Ansatz. Beschreiben wie die Erziehung aussah, ableiten welche Zielstellung sie verfolgte und prüfen inwieweit sie auf die Aufgaben als Bürger vorbereitete/ausgerichtet war.
 
So, nachdem ich jetzt den Großteil meiner Literatur zum Thema nicht nur überflogen und grob eingeordnet, sondern auch tatsächlich gelesen habe ;) , hab ich nochmal eine neue Gliderung gemacht. Kommentare zum angedachten Inhalt hab ich mal in Klammern gesetzt

Einleitung (Erziehung als Identitäts- und Kulturstifterin bzw. -bewahrerin)

1. Homer (Homers Erziehungsideale und Übernahme dieser in späteren Generationen -> Arete + Bedeutungswandel)

2. Alltagsleben athenischer Kinder (Bezieht sich v.a. auf die Kleinen Kinder, so etwa bis 6)

3. Geregelte (Aus-)Bildung (Schule & Handwerk)
3.1 Mädchen (Hausarbeit, Schule: ja/nein)
3.2 Jungen (Schule/Ausbildung)
3.2.1 Schule (also Schulalter)
3.2.2 Höhere Bildung (nur ein Ausblick)

4. Fazit

Und dann hab ich noch 2 Punkte, von denen ich nicht so genau weiß, wo ich sie einordnen soll:

- religiöse Erziehung (einfach überall einen extra Unterpunkt aufmachen oder das ganze als eigenständigen Punkt einfügen? *grübel*)

- Gesetze über/für Kinder (da weiß ich so gar nicht wo ich das reinpacken soll - eigener Punkt nach Homer?)


Falls da jemand hilfreiche Kommentare zu hat: Bitte immer her damit *g*

Das gilt auch für meine verwendete Literatur, wenn da jemandem noch was zu einfällt (v.a. Zeitschriftenartikel oder sowas wären toll ^^) oder jemand was zu den Büchern sagen kann (zum Beispiel bloß nicht benutzen, ganz gräßlich *g*), dann auch bitte imemr her damit

Meine beiden hauptsächlichen Bücher:

Golden, Mark: Children and Childhood in Classical Athens, John Hopkins University Press 1990

Rühfel, Hilde: Kinderleben im klassischen Athen. Bilder auf klassischen Vasen, Mainz 1984 (Band 19 der Kulturgeschichte der antiken Welt)

dann noch:

Lechner, Matthias: Erziehung und Bildung in der griechisch-römischen Antike, München 1933

Jaeger, Werner: Paideia. Die Formung des greichischen Menschen, Bd.1, Berlien 1959

Grasberger, Lorenz: Erziehung und Unterricht im klassischen Altertum, Bd. 2, Aalen 1971 (den hab ich noch nicht gelesen und vor dem graut mir auch)

Beck, Frederick A.G.: Greek Education, Somerset (?) o.J. (auch noch nicht gelesen, sieht aber recht umfangreich und gut gegliedert aus)

Lacey, W.K.: Die Familie im antiken Griechenland, Mainz 1983 (?), Band 14 der Kulturgeschichte der antiken Welt

Johann, Horst-Theodor (Hrsg.): Erziehung und Bildung in der heidnischen und christlichen Antike, Darmstadt 1976 (ich weiß noch nicht, welche Beiträge ich daraus benutzen will)

Christes, Johannes: Bildung und Gesellschaft. Die Einschätzung der Bildung und ihrer Vermittler in der griechisch-römischen Antike, Darmstadt 1975

Und falls ich nochmal gesondert was zum "Staat" brauche, hab ich hier noch Bücher vom Welwei und Meier rumfliegen, ich denke das sollte reichen :-/
 
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