Heeresführung Gallier & Germanen

Also erstens mal hat Gaius Juilius Cäsar seinen Feind Vercingethorix in Alesia besiegt. Punkt und Ende des Gallienfeldzuges.
Zweitens, wurde Germanien nie durch Rom besiegt. Der Limes sollte die Germanen fern halten. Und ein letzter Versuch, Germanien zu übernehmen, scheiterte in der Varusschlacht! Was dann folgte? Der Einfluß der Missionare und das Ende der ersten Demokratien (Thing) auf dem Gelände des heutigen Deutschlands.
 
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Zweitens, wurde Germanien nie durch Rom besiegt. Der Limes sollte die Germanen fern halten. Und ein letzter Versuch, Germanien zu übernehmen, scheiterte in der Varusschlacht!

Der letzte Versuch Germanien zu übernehmen ist nicht in der Varus-Schlacht gescheitert. Okay, der Römische Statthalter hat neben der Schlacht seine Legionen und sein Leben verloren. Aber das war nicht das Ende von Rom in Germanien.
Als erstes kamen nach einiger Zeit die Herren Tiberius und Germanicus mit einigen Legionen auf die rechte Rheinseite.
Linksrheinisch war Rom noch einige Jahrhunderte vertreten. Trier wurde sogar zu einer Residenzstadt in der Spätantike.
Und südlich des Mains war Rom auch noch einige Jahrhunderte als Staat.

Apvar

P.S. Den Staat Germanien welchen man in offener Feldschlacht niederringen konnte, den gab es schlichtweg nicht.
 
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Und ein letzter Versuch, Germanien zu übernehmen, scheiterte in der Varusschlacht! Was dann folgte?

Die Varusschlacht war kein Versuch, Germanien zu erobern; zur Zeit der Schlacht hatten die Römer Germanien bereits bis zur Elbe besetzt. Varus war ausgezogen, um angebliche Rebellen niederzumachen; Arminius nutzte die Gelegenheit um die drei Legionen aufzureiben und die Römer zur Aufgabe ihrer Lager in Nordgermanien zu bewegen.
Was das Folgende angeht: Gab es nicht auch noch die Feldzüge des Germanicus?

das Ende der ersten Demokratien (Thing) auf dem Gelände des heutigen Deutschlands.

Demokratien? Wohl eher Heeresversammlungen unter Ausschluss von Frauen, Sklaven und so weiter.

Nun gut, man kann trefflich darüber streiten, ob der Thing eine Form von Demokratie darstellt. Viele Marxisten meinen das; meine Meinung ist, dass man einen Begriff wie Demokratie auf eine Zeit wie das mitteleuropäische Altertum gar nicht anwenden kann.
 
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Also erstens mal hat Gaius Juilius Cäsar seinen Feind Vercingethorix in Alesia besiegt. Punkt und Ende des Gallienfeldzuges.
Zu Ende war der Gallienfeldzug mit Vercingetorix' Kapitulation noch nicht. 51 v. Chr. ging der Krieg weiter. Erst das Jahr 50 v. Chr. verlief ruhig, doch gab es auch später, nach Caesars Abzug, noch Kämpfe (z. B. unter der Statthalterschaft Agrippas), bis Gallien endgültig befriedet war.

Zweitens, wurde Germanien nie durch Rom besiegt. Der Limes sollte die Germanen fern halten. Und ein letzter Versuch, Germanien zu übernehmen, scheiterte in der Varusschlacht!
Und was ist mit den nachfolgenden Feldzügen von Tiberius und Germanicus? Erst mit der Abberufung des Germanicus wurde der Versuch, Germanien zu unterwerfen, endgültig aufgegeben.
 
Also erstens mal hat Gaius Juilius Cäsar seinen Feind Vercingethorix in Alesia besiegt. Punkt und Ende des Gallienfeldzuges.


Es war "nur" das Ende des großen, gemeinsamen Aufstands der gallischen Stämme. Damit war die gefährlichste Bedrohung gebannt, und das dürfte auch Caesar gewusst haben, aber wie bereits gesagt wurde, gab es noch Gefechte in kleinerem Umfang nach Alesia.
 
So klein waren die Gefechte des Jahres 51 nicht einmal. Dass sie gerne übersehen werden, liegt wohl daran, dass der Aufstand und die Niederlage des Vercingetorix einen dramatischeren Höhepunkt und Abschluss hergeben. Aber gegen die Bellovaker musste Caesar einen langwierigen Belagerungs- und Stellungskrieg führen, dazu noch die Belagerung von Uxellodunum und weitere Ereignisse.
 
Nun gut, man kann trefflich darüber streiten, ob der Thing eine Form von Demokratie darstellt. Viele Marxisten meinen das;

Interessante Aussage. Wer behauptet das denn, von den "Marxisten"?

Wen meinst Du eigentlich damit? Also direkt Marx oder Engels, oder eher die Aussagen zur Geschichtsphilosophie von Kautsky, Labriola, Hyndmann & Bax, M.Adler, O. Bauer, Plechanow, Lenin, Bucharin, Martynow, Lukacs, Korsch oder von Gramsci. Um nur ein paar Klassiker zu benennen, die sich explizit mit einer marxistischen Geschichtsphilosophie beschäftigt haben.

Oder sind es eher die post-stalinistischen Historiker des ehemals real existierenden Sozialismus, die gemeint sind.

Oder eher doch Neo-Marxisten, die die Organisation des Things angeblich mit dem Konstrukt der "Demokratie" belegt haben, sollen.

Naja, deutlich wird zumindest, dass diese Aussage in jedem Fall einer differenzierten Nachprüfung kaum standhält, da es den "marxistischen Standpunkt" zu diesem Tema sicherlich nicht gibt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_marxistischer_Theoretiker#Historiker
 
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