Heldentat Alexander Matwejewitsch Matrossow

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Auch in der historischen Realität zogen auch hohe Geistliche tatsächlich mit in den Kampf. Oft wird allerdings behauptet, sie hätten primär mit dem Streitkolben gekämpft, weil sie dadurch kein Blut vergießen würden wie mit dem Schwert, aber so richtig belegt scheint diese Behauptung nicht zu sein. Vielleicht ist sie also auch nur einer der zahlreichen Mittelalter-Mythen.
Möglicherweise ist ein Streitkolben für ungeübte Hände schlicht die geeignetere Waffe.
 
Es kommt auf die Zeit an. In Merowingischer Zeit lebten Bischöfe oft nicht anders als andere Adlige, in Karolingischer Zeit waren die Geistlichen wehrpflichtig, während der Ungarn-Züge wird es dann als Besonderheit erwähnt, dass die Mönche von St. Gallen kämpfen mussten.

Beim Streitkolben gibt es mehrere Anknüpfungspunkte. Unbewaffnetes Reisen war auch für Geistliche lange nicht denkbar. Dazu mag das Normannische Vorbild gekommen sein, wo Stöcke, Keulen und Streitkolben als Rangabzeichen galten. Wo der einfache Geistliche einen Wanderstab trug, führte der Bischof einen Streitkolben.

Aber das mit dem Blutvergießen wurde tatsächlich ernst genommen. Daher mussten die Stifte lange Hochvögte ernennen, da sie die Blutgerichtsbarkeit nicht wahrnehmen konnten.
 
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Auch in der historischen Realität zogen auch hohe Geistliche tatsächlich mit in den Kampf. Oft wird allerdings behauptet, sie hätten primär mit dem Streitkolben gekämpft, weil sie dadurch kein Blut vergießen würden wie mit dem Schwert, aber so richtig belegt scheint diese Behauptung nicht zu sein. Vielleicht ist sie also auch nur einer der zahlreichen Mittelalter-Mythen.

Also auf dem Teppich von Bayeux ist Bischoff Odo von Bayeux mit einer Keule dargestellt:
 

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